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BILLA Stiftung Blühendes Österreich und BirdLife Österreich präsentieren Strategie 2030

BILLA Stiftung Blühendes Österreich und BirdLife Österreich präsentieren Strategie 2030

Auf dem Weg zu einem naturpositiven Österreich 2023-2030: Blühendes Österreich feiert erfolgreiche erste Strategiephase 2015-2022 und blickt ambitioniert in die Zukunft

  • Unsere Erde ist im Ausnahmezustand. Wir befinden uns mitten im sechsten Massenaussterben der Erdgeschichte. Doch es gibt ernsthafte Bemühungen, diese Entwicklung zu stoppen und ich bin stolz, dass wir mittels unserer vielfältigen Projekte Teil davon sind!
    Gábor Wichmann, Geschäftsführer BirdLife Österreich und Vorstand Blühendes Österreich
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  • Seit Oktober 2023 bin ich im Vorstand der BILLA Stiftung Blühendes Österreich, worauf ich sehr stolz bin. In meiner über 25-jährigen Tätigkeit im Management von BILLA habe ich in meinem Verantwortungsbereich bereits viele Themen, die ein Anliegen für Blühendes Österreich sind, umgesetzt, z.B. Blühwiesen bei den Filialen, Insektenhotels sowie nachhaltiges Bauen. Mich bewegen alle Themen rund um nachhaltiges Leben und Wirtschaften nicht nur beruflich, sondern auch persönlich sehr stark, denn die Biodiversitätskrise und das Aussterben von Arten gehören zu den größten Bedrohungen für unseren Planeten. Deshalb ist es mir ein großes Anliegen, mich hierfür einzusetzen!
    Robert Nagele, Vorstand BILLA AG & Vorstand Blühendes Österreich
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  • Es war wohl noch nie so wichtig wie jetzt Initiativen und Projekte zu fördern, welche mit hoher Qualität, der nötigen Tiefe und vor allem mit ganz konkretem Impact auf die Fläche arbeiten. Nur mit solchen, sichtbaren Ergebnissen kann der so wichtige Wertwandel in unserer Gesellschaft gelingen. Wertewandel passiert nur durch das Wecken von Emotionen, Betroffenheit und das Gefühl der Bereicherung durch aktives Handeln. Bildung kann in diesem Zusammenhang ein mächtiger Hebel sein. Blühendes Österreich verfügt über die notwendige Expertise sowohl auf wissenschaftlicher, ökologischer Ebene als auch über ein wunderbares Netzwerk. Wir als inatura sind überaus dankbar ein Teil dieses Netzwerks sein zu dürfen.
    Ruth Swoboda, Direktorin inatura – Erlebnis Naturschau Dornbirn und Mitglied Österreichischer Biodiversitätsrat
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  • Das AMA-Gütesiegel – vor allem das ab 2024 neu eingeführte für Getreide und folglich Brot und Gebäck – wird ein noch stärkeres Augenmerk auf die Unterstützung der Biodiversität durch unsere am AMA-Gütesiegel-Programm teilnehmenden Bäuerinnen und Bauern legen. Sie tragen damit nachweislich ihren Teil zum Erhalt von natürlichen Lebensräumen und der Artenvielfalt bei.
    Christina Mutenthaler-Sipek, Geschäftsführerin Agrarmarkt Austria Marketing GesmbH
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  • Wir haben am österreichischen Apfelmarkt nahezu 20% Bio-Anteil, hier ist es uns gelungen mit allen Partner:innen in der Prozesskette die Konsument:innen zu überzeugen, dass jeder einen Beitrag leisten darf für die Lebensmittel-Erzeugung der nächsten Generation. Dies sollte uns auch mit dem Thema Biodiversität in Verbindung mit Ernährung gelingen.
    Martin Pfeiffer, Geschäftsführer der OPST Obst Partner Steiermark GmbH
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  • Komplexe Herausforderungen brauchen komplexe Herangehensweisen. Antworten auf die drängenden Fragen unserer Zeit gibt es nur im Schulterschluss von Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft. Wirtschaftsunternehmen und gemeinnützige Stiftungen müssen Allianzen schmieden. Ein Beispiel aus Deutschland ist die Kooperation toMOORow von Otto Group und Michael Succow Stiftung, dem großen Ziel der CO2-Reduzierung in ausgetrockneten Mooren und die wirtschaftliche Nutzung von Rohstoffen aus „nasser Landwirtschaft“ folgend. Stichwort Palladikultur. Um wirklich was zu bewegen, braucht’s eine Allianz der Pioniere, die vorangehen und Andere zum Mitmachen anstiften.“
    Kathrin Succow, Vorsitzende des Stiftungsrats der Michael Succow Stiftung
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Wien (OTS) Eine privatwirtschaftliche Modellinitiative für Biodiversität und Klimaschutz haben die Stifterin, das Handelsunternehmen BILLA, und ihre Partnerin BirdLife Österreich mit der Gründung von Blühendes Österreich – BILLA gemeinnützige Privatstiftung gestartet. In der ersten Strategieperiode von 2015 bis 2022 wurde Vieles erreicht. Blühendes Österreich hat 235 Partner:innen aus Landwirtschaft, Biodiversität, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Bildung unterstützt. Im Naturschutzbereich haben die finanzierten Projekte eine Biotopwirkung von knapp 1.100 Hektar erzielt.

Die Herausforderungen sind immens – die Biodiversitäts- und Klimakrise ist das größte Problem unserer Zeit. „Unsere Erde ist im Ausnahmezustand. Wir befinden uns mitten im sechsten Massenaussterben der Erdgeschichte. Doch es gibt ernsthafte Bemühungen, diese Entwicklung zu stoppen und ich bin stolz, dass wir mittels unserer vielfältigen Projekte Teil davon sind!“ betont Gábor Wichmann, Geschäftsführer BirdLife Österreich und Vorstand Blühendes Österreich.

Blühendes Österreich und BirdLife Österreich stärken mit ihrer Strategie „Auf dem Weg zu einem naturpositiven Österreich 2023-2030. Gemeinsam für Biodiversität & Naturschutz“ die globale Initiative „The Nature Positive Initiative“. Diese vereinigt Unternehmen, Wissenschaftsinstitute und gemeinnützige Organisationen wie BirdLife International oder das World Business Council on Sustainable Development, naturepositive.org.

Erfolge & Auszeichnungen

Blühendes Österreich hat sowohl die quantitativen als auch die qualitativen Ziele der Strategieperiode 2015-2022 erreicht und zum Teil sogar überfüllt: So wurden 1.100 Hektar naturschutzfachlich wertvolle und bedrohte Biotopflächen nachweislich verbessert, 194 Partner:innen bei ihren Biodiversitätsaktivitäten finanziert und 80 Produzent:innen und Lieferant:innen der REWE International AG und ihrer Handelsfirmen unterstützt. Darüber hinaus wurden 37 finanzierte Partner:innen bei ihren Klima- und Naturbildungsaktivitäten empowert.

Von finanzierten Naturschutzprojekten profitierten:

  • 34 Brutvogelarten auf der Roten Liste (z.B. Bekassine, Braunkehlchen, Wachtelkönig)
  • 235 vom Aussterben bedrohte Pflanzen (z.B. Helmknabenkraut, Langblättriger Sonnentau, Haar-Federgras)
  • 28 von 65 gefährdeten Lebensraumtypen (z.B. Trockenrasen, Moore, alpine Auwälder)

Beim Citizen Science-Projekt „Schmetterlinge Österreichs“ haben 24.000 registrierte Freiwillige 730.000 Schmetterling gemeldet.

Der Bereich Kommunikation und Outreach ist Blühendes Österreich ein wesentliches Anliegen – hier konnten 10 Millionen Kontakte über www.bluehendesoesterreich.at, www.schmetterlingsapp.at, den Newsletter und die Social-Media-Kanäle erzielt werden. 127.000 Menschen erreichte die Stiftung über von ihr finanzierte sowie begleitete Klima- und Naturbildungsprojekte.

2022 gewann Blühendes Österreich mit fünf Partner:innen und BirdLife Österreich den NATURA 2000 Award der Europäischen Kommission. Bereits 2016 wurden REWE International und BirdLife für die Initiative Blühendes Österreich mit dem TRIGOS Österreich prämiert.

Neu im Vorstand: Robert Nagele

Als strategische privatwirtschaftliche Biodiversitätsinitiative der BILLA AG ist die Stiftung bei „Business and Biodiversity“ eine Pionierinitiative nicht nur in Österreich, sondern auch in Europa. Diese Wichtigkeit unterstreicht das Engagement des neuen Vorstandsmitglieds Robert Nagele, Vorstand BILLA AG: „Seit Oktober 2023 bin ich im Vorstand der BILLA Stiftung Blühendes Österreich, worauf ich sehr stolz bin. In meiner über 25-jährigen Tätigkeit im Management von BILLA habe ich in meinem Verantwortungsbereich bereits viele Themen, die ein Anliegen für Blühendes Österreich sind, umgesetzt, z.B. Blühwiesen bei den Filialen, Insektenhotels sowie nachhaltiges Bauen. Mich bewegen alle Themen rund um nachhaltiges Leben und Wirtschaften nicht nur beruflich, sondern auch persönlich sehr stark, denn die Biodiversitätskrise und das Aussterben von Arten gehören zu den größten Bedrohungen für unseren Planeten. Deshalb ist es mir ein großes Anliegen, mich hierfür einzusetzen!“

Ziele

Der Klimawandel ist ein Hauptgrund für den Verlust der globalen Biodiversität und der Klimawandel hängt von der Biodiversität als Teil der Lösung ab. Die beiden sind also eindeutig miteinander verbunden und können nicht getrennt voneinander betrachtet werden. Blühendes Österreich ist eine Treiberin für die Verschränkung von Biodiversitäts- und Klimaschutz. Dazu hat sich die Stiftung gemeinsam mit ihren Partner:innen bis 2030 zwei Hauptziele gesteckt: Weitere 1.000 Hektar bedrohter Ökosysteme in Österreich erhalten und/oder verbessern sowie 10 Millionen Kontakte über digitale Kommunikation und Plattformen erreichen und sensibilisieren.

Blühendes Österreich versteht sich als Partnerin sowohl bei der Entwicklung, Begleitung und Finanzierung von Partner:innen. Ruth Swoboda, Direktorin inatura – Erlebnis Naturschau Dornbirn und Mitglied Österreichischer Biodiversitätsrat, hebt dies lobend hervor: „Es war wohl noch nie so wichtig wie jetzt Initiativen und Projekte zu fördern, welche mit hoher Qualität, der nötigen Tiefe und vor allem mit ganz konkretem Impact auf die Fläche arbeiten. Nur mit solchen, sichtbaren Ergebnissen kann der so wichtige Wertwandel in unserer Gesellschaft gelingen. Wertewandel passiert nur durch das Wecken von Emotionen, Betroffenheit und das Gefühl der Bereicherung durch aktives Handeln. Bildung kann in diesem Zusammenhang ein mächtiger Hebel sein. Blühendes Österreich verfügt über die notwendige Expertise sowohl auf wissenschaftlicher, ökologischer Ebene als auch über ein wunderbares Netzwerk. Wir als inatura sind überaus dankbar ein Teil dieses Netzwerks sein zu dürfen.“

Lebensmittel & Biodiversität

Mit den finanzierten Projekten und den Kommunikationsaktivitäten leistet Blühendes Österreich einen Beitrag zu Erhalt und Verbesserung von Biotopen mit hoher Kohlenstoffspeicherung wie Feuchtflächen und extensiv genutztem Grünland und eine Stärkung extensiver Bewirtschaftungsformen. Die Landwirtschaft und ihre Vertretungen spielen hier eine wichtige Rolle, wie Christina Mutenthaler-Sipek, Geschäftsführerin Agrarmarkt Austria Marketing GesmbH, unterstreicht: „Das AMA-Gütesiegel – vor allem das ab 2024 neu eingeführte für Getreide und folglich Brot und Gebäck – wird ein noch stärkeres Augenmerk auf die Unterstützung der Biodiversität durch unsere am AMA-Gütesiegel-Programm teilnehmenden Bäuerinnen und Bauern legen. Sie tragen damit nachweislich ihren Teil zum Erhalt von natürlichen Lebensräumen und der Artenvielfalt bei.“

Aufgrund der engen Verknüpfung zwischen Lebensmitteleinzelhandel, Lebensmittelproduktion und Biodiversität setzt Blühendes Österreich ihren Fokus auf die Zusammenarbeit mit Lieferant:innen der Stifterin BILLA AG, insbesondere auf Erzeugergemeinschaften von Obst und Gemüse. Der Geschäftsführer der OPST Obst Partner Steiermark GmbH Martin Pfeiffer begrüßt dies: „Wir haben am österreichischen Apfelmarkt nahezu 20% Bio-Anteil, hier ist es uns gelungen mit allen Partner:innen in der Prozesskette die Konsument:innen zu überzeugen, dass jeder einen Beitrag leisten darf für die Lebensmittel-Erzeugung der nächsten Generation. Dies sollte uns auch mit dem Thema Biodiversität in Verbindung mit Ernährung gelingen.“

Schmetterlinge Österreichs

Blühendes Österreich hat 2015-2022 die Themenfelder Insekten mit Fokus Schmetterlinge in Österreich maßgeblich geprägt und nimmt eine Führungsrolle in der Finanzierung, Sicherung und Sichtbarmachung von Insekten und Schmetterlingen in Österreich ein. Dies wird 2023-2030 weiter vorangetrieben. So wird die Stiftung das erfolgreiche Citizen-Science-Projekt „Schmetterlinge Österreichs“ in Kooperation mit „Natur im Garten“ weiterführen und sich weiter als wichtige Unterstützerin von Schmetterlingsprojekten positionieren.

Die Wichtigkeit von Kooperationen und Allianzen kehrt Kathrin Succow, Vorsitzende des Stiftungsrats der Michael Succow Stiftung hervor: „Komplexe Herausforderungen brauchen komplexe Herangehensweisen. Antworten auf die drängenden Fragen unserer Zeit gibt es nur im Schulterschluss von Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft. Wirtschaftsunternehmen und gemeinnützige Stiftungen müssen Allianzen schmieden. Ein Beispiel aus Deutschland ist die Kooperation toMOORow von Otto Group und Michael Succow Stiftung, dem großen Ziel der CO2-Reduzierung in ausgetrockneten Mooren und die wirtschaftliche Nutzung von Rohstoffen aus „nasser Landwirtschaft“ folgend. Stichwort Palladikultur. Um wirklich was zu bewegen, braucht’s eine Allianz der Pioniere, die vorangehen und Andere zum Mitmachen anstiften.“

Über Blühendes Österreich – BILLA gemeinnützige Privatstiftung

Die BILLA-Stiftung Blühendes Österreich setzt sich für eine gesunde Umwelt und ökologisch nachhaltige Landwirtschaft ein. Deshalb fördert Blühendes Österreich seit 2015 rund 230 Bäuerinnen und Bauern, Naturschutzorganisationen, Gemeinden und andere Initiativen, die durch eine verantwortungsvolle Landwirtschaft und wertvolle Umweltprojekte unsere Lebensräume, Tiere und Pflanzen schützen. Bereits 1.100 Hektar gefährdete Biotopflächen werden konkret gesichert. Die Website bluehendesoesterreich.at ist die stärkste digitale Plattform für Naturtourismus und Naturcontent. Im Naturerlebnis-Portal bündelt Blühendes Österreich an die 100 Organisationen mit tausenden Naturveranstaltungen pro Jahr. Die Citizen-Science-App „Schmetterlinge Österreichs“ ist mit über 50.000 Downloads und der dazugehörigen Desktop-Version eine der größten Naturbeobachtungsprojekte im deutschsprachigen Raum. www.bluehendesoesterreich.at

Über BirdLife Österreich

BirdLife Österreich ist Partner von BirdLife International, dem weltweit größten aktiven Netzwerk von Natur- und Vogelschutz-Organisationen mit über 10 Millionen Unterstützer:innen in über 120 Ländern. BirdLife Österreich ist als gemeinnütziger Verein die einzige bundesweit tätige ornithologische Vereinigung Österreichs und verwirklicht seit der Gründung 1953 wissenschaftlich fundierte Natur- und Vogelschutzprojekte in den Kernbereichen Artenschutz, Schutzgebiete und Lebensräume, Nachhaltigkeit und Bewusstseinsbildung.

Rückfragen & Kontakt:

Dr. Judith Terlizzi, Leitung Kommunikation Blühendes Österreich, Tel. +43 676 711 74 50, j.terlizzi@bluehendesoesterreich.at

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