Volksanwältin Gaby Schwarz zur Kampagne „16 Tage gegen Gewalt“: Frauenrechte sind Menschenrechte!
Volksanwältin Gaby Schwarz zur Kampagne „16 Tage gegen Gewalt“: Frauenrechte sind Menschenrechte!
Volksanwältin appelliert: Gesellschaft zum Hinschauen und Handeln ermutigen, Kinder gewaltfreie Konfliktlösung lehren, Frauen- und Männerberatung ausbauen
Wien (OTS) – „Gewalt gegen Frauen ist leider Realität in Österreich. Frauenrechte sind Menschenrechte! Gerade weil die Volksanwaltschaft auch Österreichs ‚Haus der Menschenrechte‘ ist, bin ich als Frau und Volksanwältin dazu verpflichtet, mich für Frauen und ihr Menschenrecht auf ein Leben ohne Gewalt einzusetzen. Darum unterstütze ich die Kampagne ’16 Tage gegen Gewalt‘ von UN Women Austria. Damit aus einer Stimme viele werden“, betont Volksanwältin Gaby Schwarz im heutigen Kurier-Interview. Die Kampagne „Orange the world“ hat am 25.11.2023, dem „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen“ begonnen und geht bis zum 10.12.2023, dem „Internationalen Tag der Menschenrechte“. In diesen 16 Tagen postet Volksanwältin Gaby Schwarz auf ihren Social Media Kanälen täglich Zahlen und Unterstützungsmöglichkeiten zu diesem wichtigen Thema, u.a. auf Instagram: gabyschwarz_official.
„Gewaltschutz ist Aufgabe von uns allen. Um tatsächlich etwas zu ändern ist es entscheidend, an drei gesellschaftspolitischen Schrauben zu drehen: Gesellschaft zum Hinschauen und Handeln ermutigen, Kinder gewaltfreie Konfliktlösung lehren, Frauen- und Männerberatung ausbauen“, appelliert die Volksanwältin. „Wer wegschaut lässt zu, dass Gewalt gegen Frauen weiter ein dunkler Fleck in unserer Gesellschaft bleibt. Ermutigen wir unsere Freunde, Familien und Nachbarn zum Hinschauen und zum Handeln, wenn Gewalt gegen Frauen vermutet oder beobachtet wird.“
Den zweiten wichtigen Schritt sieht Gaby Schwarz darin, bereits bei Kindern anzusetzen und gewaltfreie Konfliktlösungen aufzuzeigen: „Wenn wir langfristig wollen, dass nächste Generationen ein gewaltfreies Miteinander leben, müssen wir Mädchen und Buben gleichermaßen Instrumente für Konfliktlösungen in die Hand geben.“ Ein Vorzeigeprojekt ist zum Beispiel „Wrestling goes school – Ringen statt Raufen“, das Gewaltprävention, soziale Integration und Talentförderung zum Ziel hat.
Um kurzfristig den Gewaltschutz von Frauen zu verbessern ist es in einem dritten Schritt notwendig, verstärkt Männer anzusprechen. „Traurige Tatsache ist, dass Gewalt gegen Frauen meist von ihren männlichen Ex/Partnern ausgeht. Ebenso wichtig wie die bereits enormen Investitionen in Frauenzentren ist daher auch der Ausbau von Männerberatungsstellen und Präventionsarbeit, damit es gar nicht zur schlimmsten Eskalation kommt“, verweist Volksanwältin Schwarz auf ihre Erfahrungen beim Kriseninterventionsteam des Österreichischen Roten Kreuzes. „Wir müssen Männern Mut machen, sich mit psychischer und physischer Gewalt, die von ihnen ausgeht, auseinanderzusetzen. Sich einzugestehen, dass Man(n) ein Aggressionsproblem hat und deshalb Beratung in Anspruch nimmt, ist unabdingbar.“
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Mag. Pia Ulrich
Pressesprecherin von Volksanwältin Gaby Schwarz
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