Austria NewsPolitikWirtschaft

SPÖ-Bayr: Konzernpraktiken zum Black Friday schaden Umwelt, Arbeiter:innen und Konsument:innen!

SPÖ-Bereichssprecherin für Außenpolitik fordert Lieferkettengesetz gegen konzerngetriebene Ausbeutung

Wien (OTS/SK) – Die rücksichtslosen Konzernpraktiken zum Black Friday werden von Petra Bayr, SPÖ-Sprecherin für Außenpolitik, scharf kritisiert. Um den Eindruck von billigeren Produkten zu erzeugen, erhöhen Kleidungskonzerne erst die Preise, um sie dann für die Rabattschlachten herabzusetzen. Dies verursacht nicht nur höhere Kosten für die Konsument:innen in der Teuerungskrise, sondern auch eine unverantwortliche Ausbeutung von Arbeitskräften in den Produktionsländern und führt zu einer übermäßigen Ausbeutung natürlicher Ressourcen und Umweltverschmutzung. „Die Menschen in den Produktionsländern – meistens im globalen Süden gelegen – arbeiten unter teils bedrohlichen Bedingungen und werden selbst bei regulären Preisen nicht angemessen entlohnt. Der Black Friday animiert zusätzlich zur Konsumschlacht“, betont Bayr. ****

Besonders alarmierend ist die Situation im Modebereich: „Jedes Jahr werden 85 Prozent der Textilien verschwendet. Wir haben bereits jetzt ausreichend Kleidung für die nächsten sechs Generationen produziert. Der Trend zur ‚Fast Fashion‘ hat dazu geführt, dass im Vergleich zum Jahr 2000 über 60 Prozent mehr Kleidung gekauft wird, die jedoch nur halb so lange getragen wird,“ prangert Bayr an. „Allein die Textilindustrie ist für ca. 10 Prozent der weltweiten CO2-Verschmutzung verantwortlich. Das ist sogar mehr als der Flug- und Schiffsverkehr gemeinsam. Dieser brutalen Arbeiter:innen- und Umweltausbeutung muss das europäische Lieferkettengesetz endlich Einhalt gebieten, das Arbeits- und Umweltrechte auf der ganzen Welt verbessern soll. Nur wenn wir die Rechte von Arbeiter:innen stärken, können wir der konzerngetriebenen Ausbeutung ein Ende setzen.“

Die SPÖ-Nationalratsabgeordnete ruft ebenfalls dazu auf, beim Konsum umzudenken und sich für nachhaltige Mode zu entscheiden, die ethische und ökologische Standards respektiert. Ein bewussterer Umgang mit Ressourcen und ein Ende der Wegwerfkultur sind dringend geboten. „Ich bin überzeugt, dass der Griff zu nachhaltiger Mode einen dringend benötigten Kontrapunkt setzen kann. In der nachhaltigen Baumwollproduktion werden soziale und ökologische Standards strikt eingehalten. Faire Mode hilft auch den Arbeiter:innen und der Umwelt“, unterstreicht Bayr. (Schluss) sd/ls

Rückfragen & Kontakt:

SPÖ-Parlamentsklub
01/40110-3570
klubpresse@spoe.at
https://klub.spoe.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | SPK0001

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"