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ÖZIV-Medienpreis zum 17. Mal verliehen

ÖZIV-Medienpreis zum 17. Mal verliehen

Preise an Nina Horaczek (FALTER), das Team des Ö1-Radiokollegs um Juliane Nagiller sowie das Team von OKTO TV.

  • Der ÖZIV-Medienpreis leistet einen Beitrag zur Bewusstseinsbildung zur Darstellung von Menschen mit Behinderungen in den Medien – diese Ursprungsidee gilt auch im 17. Jahr dieser Auszeichnung. Die Preisträger:innen sind Vorbilder, was qualitätsvolle Berichterstattung über Menschen mit Behinderungen betrifft
    Rudolf Kravanja, Präsident ÖZIV Bundesverband
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  • Gerade wir Journalist:innen haben eine besondere Verantwortung: wir sollten absolut vermeiden, dass Menschen mit Behinderungen stets nur als Held:innen oder Opfer dargestellt werden. Die heurigen Sieger-Beiträge zeigen einen weiteren Trend: nämlich, dass Inklusion im Journalismus möglich ist und entsprechend hochwertige Resultate bringt!
    Jury-Vorsitzender Prof. Fred Turnheim
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Wien (OTS) Preise für herausragende Berichterstattung über Menschen mit Behinderungen gehen an Nina Horaczek (Kategorie Print) und Juliane Nagiller mit Team (Elektronische Medien). Einen Anerkennungspreis erhielt das Team von OKTO TV.

Seit dem Jahr 2006 prämiert der ÖZIV jedes Jahr herausragende Beispiele für die Berichterstattung über Menschen mit Behinderungen. Es wird jeweils ein Preis in der Kategorie Print (oder Artikel in Online-Zeitungen) und in der Kategorie Elektronische Medien (Radio oder TV) vergeben. Bei der Auswahl der Sieger-Beiträge wurde der ÖZIV auch dieses Jahr von einer prominent besetzten Jury unter dem Vorsitz von Prof. Fred Turnheim unterstützt.

In der Kategorie „Print“ wurde Nina Horaczek für ihren Artikel „Mario will in die Schule“ – erschienen in der Wiener Wochenzeitung FALTER – mit dem ÖZIV-Medienpreis ausgezeichnet. In ihrem Artikel portraitiert sie einen autistischen Jugendlichen und beschreibt den Kampf von Jugendlichen mit Behinderungen und deren Familien um die Möglichkeit ein 11. bzw. 12. Schuljahr absolvieren zu können. Von der Jury wurde der Artikel mit Attributen wie „journalistisch herausragend“, „empathisch mit vielen Hintergrundinfos“ und „Lesevergnügen pur“ mit Lob bedacht. Zudem bildete der Artikel den Auftakt für weitere journalistische Beiträge der Autorin zum Thema Inklusive Bildung im Jahr 2022 und rückte die Bildungs-Schieflage auf eine größere Bühne.

Den Preis in der Kategorie „elektronische Medien“ holte sich das Team des „Ö1 Radiokollegs“ rund um Juliane Nagiller. In 4 Folgen unter dem Titel „Wut, Lust, Inklusion“ widmet sich die Sendereihe um „Leben mit Behinderungen“ aus unterschiedlichen Perspektiven – abgehandelt wird eine Vielzahl von Themen wie Arbeit, Barrierefreiheit, Wut, Sex etc. Die Jury zeigte sich begeistert: „Dass die einzelnen Folgen inklusiv produziert wurden und Menschen mit Behinderungen Teil des Produktions-Teams waren, resultierte in einem inhaltlich neuen Level!“. Gelobt wurde zudem die „professionelle Gestaltung“ und die „selten gehörte Themen-Vielfalt“.

Die Jury hat sich dieses Jahr abermals entschlossen, einen Anerkennungspreis zu vergeben – und zwar an das Team von OKTO TV. Mit unterschiedlichen Sendeformaten wie „NA(JA) GENAU“ oder „Perspektivenwechsel“ bietet der TV-Kanal inklusiven TV-Formaten seit längerem eine entsprechende Plattform. „Hier wird nicht ÜBER Menschen mit Behinderungen gesprochen, sondern diese machen selbst Programm – das halten wir für preiswürdig.“, ist sich die Jury einig.

Der ÖZIV-Medienpreis leistet einen Beitrag zur Bewusstseinsbildung zur Darstellung von Menschen mit Behinderungen in den Medien – diese Ursprungsidee gilt auch im 17. Jahr dieser Auszeichnung. Die Preisträger:innen sind Vorbilder, was qualitätsvolle Berichterstattung über Menschen mit Behinderungen betrifft.“ erklärt ÖZIV-Präsident Rudolf Kravanja.

Jury-Vorsitzender Prof. Fred Turnheim ergänzt: „Gerade wir Journalist:innen haben eine besondere Verantwortung: wir sollten absolut vermeiden, dass Menschen mit Behinderungen stets nur als Held:innen oder Opfer dargestellt werden. Die heurigen Sieger-Beiträge zeigen einen weiteren Trend: nämlich, dass Inklusion im Journalismus möglich ist und entsprechend hochwertige Resultate bringt!

Über den ÖZIV Bundesverband – Für Menschen mit Behinderungen

Der ÖZIV ist ein seit 1962 tätiger Behindertenverein, dessen Mitgliedsorganisationen selbständige Vereine in den einzelnen Bundesländern sind. Der in Wien angesiedelte Bundesverband versteht sich als Interessenvertretung, die auch inklusive Angebote im Sinne der UN-Konvention umsetzt. Die rund 22.000 Mitglieder werden von Landes- und Bezirksorganisationen betreut, welche je nach regionalem Bedarf unterschiedliche Angebote haben. Der ÖZIV-Bundesverband setzt sich mit seinen Angeboten SUPPORT Coaching, Arbeitsassistenz und ACCESS für eine inklusive Gesellschaft ein. Diese Unterstützungsleistungen sollen die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Menschen mit Behinderungen nachhaltig verbessern.

Rückfragen & Kontakt:

ÖZIV Bundesverband
Mag. Hansjörg Nagelschmidt
Leitung Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 0699/15 660 109
hansjoerg.nagelschmidt@oeziv.org
http://www.oeziv.org

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