Politik

AK-Präsident Stangl: „Was die Teuerung betrifft, hätten sich die Beschäftigten viel mehr Respekt verdient“

AK-Präsident Stangl: „Was die Teuerung betrifft, hätten sich die Beschäftigten viel mehr Respekt verdient“

  • Es ist vor allem ein Affront gegen Frauen und all jene, die in der Schichtarbeit tätig sind
    AK-Präsident Andreas Stangl
    1/5

  • Es kann nicht sein, dass unsere Mitglieder ihr Leben einschränken müssen, weil die Bundesregierung zu wenig gegen die Teuerung unternimmt. Ich warte noch immer auf wirksame Maßnahmen, die der Bevölkerung langfristig helfen. Die Einmalzahlungen sind längst verpufft. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer hätten sich mehr Respekt verdient
    AK-Präsident Andreas Stangl
    2/5

  • Bei den mehr als 135 Betriebsbesuchen konnte ich durch unzählige interessante Gespräche mit den Beschäftigten einen sehr guten Einblick in ihre Arbeitsrealitäten bekommen. Da erfährt man aus erster Hand, wie man den Menschen helfen kann
    AK-Präsident Andreas Stangl
    3/5

  • Damit haben diese jungen Menschen wieder eine Perspektive und die Eltern eine Sorge weniger
    AK-Präsident Andreas Stangl
    4/5

  • Dass die Arbeiterkammer im aktuellen APA/OGM-Vertrauensindex aller Institutionen in Österreich den hervorragenden dritten Platz belegt, zeigt deutlich, dass die Menschen im Land unsere Arbeit schätzen. Dieses Vertrauen ist für uns ein klarer Auftrag, weiterhin tagtäglich für die Beschäftigten zu arbeiten und für unsere Mitglieder da zu sein. Egal, ob im Arbeits- und Sozialrecht, beim Konsumentenschutz oder in der Interessenvertretung. Umso unverständlicher ist für mich die Tatsache, dass FPÖ und Neos bei der Nationalratssitzung im August die AK infrage gestellt haben. Ich werte das auch als Angriff auf alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und deren Kollektivverträge
    AK-Präsident Andreas Stangl
    5/5

Linz (OTS) Bei der heutigen Vollversammlung der AK OÖ stellte Präsident Andreas Stangl in seiner Rede ein Thema in den Mittelpunkt: die Teuerung. Er erinnerte aber auch an die Direktleistungen der Arbeiterkammer für ihre Mitglieder, freute sich über das Ergebnis des APA/OGM-Vertrauensindex und würdigte die Leistungen der oberösterreichischen Arbeitnehmer:innen.

Dass die Arbeiterkammer im aktuellen APA/OGM-Vertrauensindex aller Institutionen in Österreich den hervorragenden dritten Platz belegt, zeigt deutlich, dass die Menschen im Land unsere Arbeit schätzen. Dieses Vertrauen ist für uns ein klarer Auftrag, weiterhin tagtäglich für die Beschäftigten zu arbeiten und für unsere Mitglieder da zu sein. Egal, ob im Arbeits- und Sozialrecht, beim Konsumentenschutz oder in der Interessenvertretung. Umso unverständlicher ist für mich die Tatsache, dass FPÖ und Neos bei der Nationalratssitzung im August die AK infrage gestellt haben. Ich werte das auch als Angriff auf alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und deren Kollektivverträge“, so AK-Präsident Andreas Stangl heute bei der 10. Vollversammlung der XVI. Funktionsperiode der Arbeiterkammer Oberösterreich.

Für Präsident Stangl sei die Teuerung nach wie vor das bestimmende Thema. „Es kann nicht sein, dass unsere Mitglieder ihr Leben einschränken müssen, weil die Bundesregierung zu wenig gegen die Teuerung unternimmt. Ich warte noch immer auf wirksame Maßnahmen, die der Bevölkerung langfristig helfen. Die Einmalzahlungen sind längst verpufft. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer hätten sich mehr Respekt verdient“, sagte Präsident Stangl. Völlig inakzeptabel sei in diesem Zusammenhang auch ein Bundeskanzler, der sich in einem Video herablassend über die Sozialpartnerschaft äußert. Dass er sich auch für Lohn- und Gehaltsabschlüsse unter der Inflationsrate einsetze, richtet sich von selbst.

Ein weiteres Indiz dafür, dass die Arbeitnehmer:innen von dieser Bundesregierung nichts Positives erwarten können, sei die Abschaffung der geblockten Altersteilzeit. „Es ist vor allem ein Affront gegen Frauen und all jene, die in der Schichtarbeit tätig sind“, so Stangl.

Die Arbeiterkammer kritisiert in der Interessenvertretung aber nicht nur die vorherrschende Politik, sondern versucht, ihre Mitglieder mit Direktleistungen zu unterstützen. So gibt es etwa seit September den Betreuungsbonus. Da können Eltern einmalig 150 Euro beantragen, wenn ihr Kind eine Krabbelstube, einen Kindergarten oder Tageseltern besucht und dafür Kosten anfallen. Auch der AK-Mobilitätsbonus für Lehrlinge in der Höhe von 100 Euro soll die Teuerung ein wenig abfedern.

Dass die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Oberösterreich das Herz der Wirtschaft und die wahren Leistungsträger:innen unserer Gesellschaft seien, bekräftigt der AK-Präsident in seinem Bericht. „Bei den mehr als 135 Betriebsbesuchen konnte ich durch unzählige interessante Gespräche mit den Beschäftigten einen sehr guten Einblick in ihre Arbeitsrealitäten bekommen. Da erfährt man aus erster Hand, wie man den Menschen helfen kann“, so Stangl, der auch das enorme Engagement der Betriebsrät:innen hervorhebt.

Zum Abschluss seiner Rede wies AK-Präsident Stangl darauf hin, wie wichtig funktionierende Kontakte sind. Am Beispiel der insolventen KIKA/Leiner Gruppe wird dies einmal mehr deutlich. So konnte mit der XXXLutz-Geschäftsführung vereinbart werden, dass österreichweit den von Filialschließungen betroffenen Lehrlingen ein Ausbildungsplatz angeboten wird, an dem sie ihre Ausbildung abschließen können. „Damit haben diese jungen Menschen wieder eine Perspektive und die Eltern eine Sorge weniger“, so Stangl.

Ein Foto von AK-Präsident Andreas Stangl finden Sie hier.
Bildtext: Für AK-Präsident Andreas Stangl ist die Teuerung nach wie vor Thema Nummer eins.
Credit: Spitzbart/AK OÖ

Rückfragen & Kontakt:

Arbeiterkammer Oberösterreich – Kommunikation
Mag. Michael Petermair
+43 (0)50 6906 2190
michael.petermair@akooe.at
ooe.arbeiterkammer.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | AKO0001

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"