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tung, ohne Planung und ohne Ankün- Gute Taten, die ungeplant verrichtet
digung tun und nicht versuchen da- werden, machen das Leben bedeutsa-
raus ein Gewinn zu erzielen oder es mer
jedem ins Gesicht zu halten. Auch
keinen Aplaus oder Lob erwarten. In Sie und Ihr Kind benötigen eine ge-
diesen Fallen wäre sie nämlich am ef- genseitige Beziehung. Das heißt, dass
fektivsten. Dies wäre viel besser, als Sie in der Lage sein sollten, mit Ihrem
keine guten Taten zu verrichten und Kind über gute, richtige und schlechte
immer nur an sich zu denken. Taten zu sprechen. Einseitige und be-
fehlende Beziehungen, die nicht auf
Wir müssen Jugendliche erziehen, einer gegenseitigen Kommunikation
die auch an das Wohl der Gesellschaft beruhen, geben den Kindern und Ju-
denken gendlichen das Gefühl, von den El-
Es sollten Kinder und Jugendliche, die tern nicht geliebt zu werden. Deshalb
nicht nur an sich selbst, sondern auch werden all diese Taten auch als gute
an das Wohl der Gesellschaft denken, Taten aufgenommen. Eine gute Tat
erzogen werden. Wir benötigen eine bedeutet nicht unbedingt ein materi-
junge Generation, die sich darüber elles Geschenk.
Gedanken macht und denkt: „Was
kann ich zum Wohl und Glück der Der Anstieg der Raten für Gewalt-,
Menschheit tun?“ Wir sollten Jugendli- Selbstmord- und Scheidungsfälle in-
che erziehen, die nicht nur Träume für nerhalb der Gesellschaft ist in dieser
sich selbst haben. Lassen sie uns Ju- Hinsicht eine Warnung. Als Lösung ist
gendliche erziehen, die auch Träume es notwendig, Kindern und Jugend-
für ihr Land, für die Zukunft und für lichen das Gute als eine ideale Hand-
andere Menschen haben. Menschen lungsweise beizubringen und dies als
sollten sich auch Gedanken darüber eine Normalität in der Gesellschaft
machen, was sie den Menschen hin- aufzufassen. Denn bei Menschen, die
terlassen, wenn ihr Leben auf das Ende positiv denken, ist der Körper im fort-
zugeht. Dies alles ist durch Gutes tun geschrittenen Alter gesünder. Sie le-
möglich. Dafür ist die Absicht wichtig. ben achteinhalb Jahre mehr und
Jeder Einzelne sollte denken: „Ich haben weniger gesundheitliche Prob-
werde „ja“ zu guten Dingen und „nein“ leme.
zu schlechten Dingen in meinem Le-
ben sagen und dies zu einem mental-
en Ziel meines Lebens machen“.
ber verrichtet“. Sie hat die Situation so
schön zusammengefasst. Denn dies
ist eine weltumfassende Wahrheit. Sie
hat gute Taten selber zu verrichten, zu
einer Gewohnheit gemacht.
Narzissmus ist eine Form der Selbst-
sucht, die sich als eine andauernde
Haltung im Menschen widerspiegelt.
Etwas, was die Modernität mit sich
gebracht hat. Narzissmus sagt aus,
dass das Streben nach Vergnügen
der eigenen Person darstellt. Außer-
dem betont Narzissmus auch: „Du
bist wichtig, nicht deine Familie.“ Er
sagt: „Du bist wichtig, nicht die Ge-
sellschaft.“ Hierbei wird Individualität
mit Selbstsucht verwechselt. Dies ist
das übelste Geschenk des 20. Jahrhun-
derts an die Menschheit.
Gutes tun ohne Erwartung, ohne
Planung und ohne Ankündigung
In Anatolien sind gute Taten ein Teil
der Kultur. Doch diese Kultur verblasst
und wird immer mehr vernachlässigt.
Dies bedeutet, dass der Baum ausge-
trocknet ist und wir ihn wiederbeleben
müssen. Lasst uns Gutes ohne Erwar-
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