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Im Trend: Die Prothese für die Halswirbelsäule

Im Trend: Die Prothese für die Halswirbelsäule

Bei Bandscheibenvorfällen im Bereich der Halswirbelsäule kommen nun Prothesen neuester Generation zum Einsatz. Das Ziel: völlige Schmerzfreiheit und Beweglichkeit

Wien (OTS) Es ist nicht immer das sprichwörtliche „Kreuz mit dem Kreuz“: Bandscheibenvorfälle in der Lendenwirbelsäule werden zwar oft zum Thema gemacht, doch acht von zehn Bandscheibenvorfälle betreffen in Wirklichkeit die Halswirbelsäule, sagt Dr. Bernhard Zillner, Oberarzt am Wirbelsäulenzentrum des Orthopädischen Spitals Speising in Wien.

Dabei sind die Ursachen recht breit gestreut: Die Probleme können genetischer Natur sein, aufgrund von altersbedingten Abnutzungen entstehen, oder auch durch Belastungen – Stichwort „Handynacken“ – zutage treten.

Konservative Methoden wie Infiltrationen müssen zuvor ausgeschöpft werden

Im Orthopädischen Spital Speising wird nun Betroffenen nach entsprechender Indikationsstellung und Ausschöpfung der konservativen Methoden, wie etwa Infiltrationen und anderer konservativer Therapieoptionen, die Implantation einer Bandscheibenprothese angeboten. Dr. Bernhard Zillner: „Die Prothese neuester Generation ermöglicht wieder Schmerzfreiheit und volle Beweglichkeit. Früher war die Versteifung von Wirbelabschnitten das Mittel der Wahl. Mit der Bandscheibenprothese erleben die Patientinnen und Patienten hingegen wieder die volle, natürliche Bewegungsfreiheit. Und so soll es ja letztendlich auch sein“.

Freilich ist nicht für jede*n Einzelne*n die Prothese geeignet. „Vor allem jüngere Betroffene, so zwischen 30 und 50 ohne Hypermobilität oder Wirbelgleiten, kommen für die Methode sehr gut in Frage“, sagt der Orthopäde.

Sehr gute Datenlage

Die Datenlage dieser „Bandscheibenprothese neuester Generation“ ist ausgezeichnet: „Die internationale Literatur zeigt eine hohe Effektivität dieser Methode. Wir in Speising haben vergangenes Jahr diese Methode in unsere Behandlungsoptionen aufgenommen und können pro Jahr zirka 80 derartige Prothesen implantieren. Die Patient*innen sind sehr zufrieden mit dem künstlichen Wirbelkörper-Ersatz und können im Alltag wieder jede Bewegung mit dem Kopf ausführen“.

Vor einer Entscheidung für Bandscheibenprothesen sollte eine gründliche Bewertung durch einen wirbelsäulenchirurgisch versierten Arzt*in erfolgen. Der*die Behandelnde kann auf Grundlage der individuellen Situation und der verfügbaren Evidenz die besten Empfehlungen aussprechen.

Rückfragen & Kontakt:

Orthopädisches Spital Speising GmbH
Pressestelle
++43 1/ 80 182 – 1205
pr@oss.at

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