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Grüne Wien/Pühringer, Spielmann zum Wiener Equal Pay Day: Stadt Wien kann mit Arbeitszeitverkürzung für mehr Lohngerechtigkeit sorgen

Wien (OTS) – Die Wienerinnen arbeiten dieses Jahr 41 Tage gratis: Heuer findet der Wiener Equal Pay Day am 21. November statt und hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 4 Tage verkürzt. “Wien hat zwar mit 11 Prozent den niedrigsten Gender Pay Gap in Österreich, aber darauf dürfen wir uns nicht ausruhen. Der Gender Pay Gap ist nach wie vor eine der größten Ungerechtigkeiten, die Frauen betreffen“, so Frauensprecherin Viktoria Spielmann von den Grünen Wien.

„Die Stadt Wien kann als größte Arbeitgeberin voran gehen und mit einer Arbeitszeitverkürzung für alle Beschäftigten und ihren Unternehmungen die Löhne von teilzeitbeschäftigten Frauen erhöhen”, betont Parteivorsitzende Judith Pühringer.

Betrachtet man den Gender Pay Gap nach Bezirken, so hat sich dieser in fast allen Bezirken verringert. Der 1. Bezirk weist mit satten 34,4% den größten Gender Pay Gap und der 15. Bezirk den Geringsten mit 3,5% auf. „Das ist wenig verwunderlich, da der 1. Bezirk einer der reichsten und der 15. Bezirk einer der ärmsten Bezirke ist. Während Reichtum und hohes Gehalt sehr ungleich zwischen den Geschlechtern verteilt sind, sind Armut und geringe Einkommen zwischen den Geschlechtern eher gleich verteilt”, so Spielmann.

Gerade angesichts der Teuerung und Inflation wird sich die soziale Situation der Frauen weiterhin verschärfen. „Wir fordern daher die Wiener Stadtregierung auf, die Arbeitszeit in ihrem Wirkungsbereich auf 35 Wochenstunden bei vollem Lohnausgleich zu reduzieren“, so Pühringer. Davon profitieren Frauen besonders, weil sie überdurchschnittlich viel Teilzeit arbeiten. „Arbeitszeitverkürzung bedeutet für viele weibliche Beschäftigte eine de facto Lohnerhöhung, da sie in Folge entweder als Vollzeitarbeitende eingestuft sind oder sich der Gap zur Vollzeitarbeit verringert. Das stellt auch eine Absicherung gegen Altersarmut dar“, betont Spielmann.

Darüber hinaus setzen sich die Grünen auf Bundesebene dafür ein, dass Unternehmen ab 35 Personen verpflichtet werden, Einkommensberichte transparent einzuführen.

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