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Franz Peter Schubert (österreichischer Komponist)

F. Schubert wurde am 31. Jänner 1797 in Lichtental geboren. Sein Vater war ein gebürtiger Tscheche, arbeitete als Lehrer und seine Mutter war aus Polen; sie war eine Hausfrau. Die musische Gabe von Schubert hatte zuerst sein Vater entdeckt. 

Er brachte ihm zuerst Geige bei und in der Kirche lerne Schubert Orgel kennen. Mit zehn Jahren war er im Chor vom Schloss und erhielt sehr gute musische Erziehung. In der Schule war er der Hauptgeigenspieler der Schulchor und ab und zu leitete er sogar den gesamten Chor.

Wegen seiner schönen Stimme wurde er im Oktober 1808 als Sängerknabe in die Wiener Hofmusikkapelle in das kaiserliche Konvikt aufgenommen. Er genoss im Konvikt neben dem Kompositionsunterricht von Wenzel Ruzicka und später Antonie Salieri vielfältige musikalische Anregung. Er wirkte nicht bloß als Solist im Gesang, sondern lernte auch die Instrumentalwerke kennen.

Bald zeigte sich seine Begabung in der Komposition. Eine Klavierfantasie G-Dur zu vier Händen ist datiert 8. April – 1. Mai 1810. Im nächsten Jahr folgte ein Streichquartett, eine weitere Fantasie in g-Moll, Lieder und andere Stücke. An Sonn- und Feiertagen wurden in der Familie regelmäßig Streichquartettabende veranstaltet, bei denen sein Vater Violoncello, er selbst Viola und seine Brüder Violine spielten.

Waren seine schulischen Leistungen anfangs noch gut, so verschlechterte er sich im Laufe der Zeit besonders in Mathematik und Latein. Er schlug die Möglichkeit aus, seinen Stiftungsplatz zu verlängern, und kehrte im Oktober 1813 in das elterliche Haus zurück.

Nachdem er eine Lehrerbildungsanstalt besucht hatte, wurde er Ende 1814 Schulgehilfe seines Vaters, ein Amt, das er zwei Jahre hindurch und Anfang 1818 noch einmal für kurze Zeit versah.

1817 wurde er von der Familie des Grafen Johann Esterhazy als sing und Klaviermeister auf dessen Gut engagiert. Schubert traf sich immer wieder mit seinem Freund, um Ihnen seine Werke vorspielen zu können. Sie trafen sich meist am Dachboden. Jedoch kamen bei diesem treffen, sogenannte „Schubertiade“ Künstler zusammen. Als J.M. Vogl Ihm unterstützte und auch mit Ihm spielte, gewannen diese Treffen noch mehr Besucher.

Seinen ersten Auftritt als Liedkomponist hatte er am 28. Februar 1819 mit Schäfers Klagelied. Im Sommer des gleichen Jahres ging er zusammen mit Vogl auf Urlaub in Oberösterreich. Im Herbst schickte er drei seiner Lieder an Goethe, aber – soweit bekannt – ohne Erfolg.

Zwischen 1818 – 1820 war Schubert schon mit seinen Theaterstücken und deren Musik bekannt.

Schubert begann die Komposition des heiteren Stücks vermutlich im Jahre 1819 während seines ersten Aufenthaltes in Steyr.  Forellenquintett ist Schuberts einziges Klavierquintett und verlangt die aus heutiger Sicht unübliche Besetzung.

Als einzige handschriftliche Quelle blieb eine Abschrift in Stimmen von Schuberts Freund Albert Stadler. Aus ihrem Titelblatt geht hervor, dass das Quintett auf Anregung und Wunsch des Steyrer Musikmäzens und Cellisten Silvester Paumgartner entstand und ihm auch gewidmet ist.

Im selben Jahr entstand auch die un bekannte Symphonie und im Jahr 1828 komponierte er noch ein Klavierwerk, die Fantasie, den er genauso am Dachgeschoss mit seinen Freunden probierte.

Mit 25 Jahren begannen die schwierigen Zeiten für Schubert. Ermutigt von den Erfolgen versuchte Schubert nun, sich als Bühnenkomponist zu etablieren, wurde aber in seinen Hoffnungen enttäuscht. Die Schauspielmusik zu Helmina von Chézys Rosamunde wurde zwar gut angenommen, das Stück selbst aber nach zwei Abenden abgesetzt.

Dazu kam noch, dass er im Januar 1823 an Syphilis erkrankte. Ein Krankenhausaufenthalt im Herbst brachte zwar Besserung, aber schon im nächsten Frühjahr scheint die Krankheit den Komponisten auch psychisch schwer belastet zu haben („ich fühle mich als den unglücklichsten, elendsten Menschen der Welt“ schrieb er an Kupelwieser). Er schrieb an Goethe und wollte 70 seine Werke an ihm widmen, jedoch wurde das auch abgelehnt. Nach all diese Niederlagen war er sehr depressiv und kehrte im Jahr 1823 wieder zu seiner Familie zurück.

Trotz seiner Krankheit arbeitete er weiter und komponierte „Fierrabras Oper“, dass er bis zu seinem Tod nicht hören konnte. 1824 komponierte er „Die Schöne Müllerin“ und ein Jahr darauf „Das große D-Major Symphonie“. Die Werke, die nach 1826 entstanden sind, widerspiegeln den Geisteszustand von Schubert.

Vor Schubert haben sehr viele Komponisten Lieder geschrieben jedoch waren seine Lieder die Vorreiter. Schubert wollte mit diesen Werken das Gedicht mit dem Rhythmus von Musik harmonieren – wobei er auch zu seiner Zeit sehr erfolgreich war. Bei den Liedern von Schubert kann man die Harmonie der Wörter mit Tönen des Klaviers sehr gut spüren. Schumann bezeichnete seine Werke und ihn als „gedrängte lyrische Narr“

Er nahm im Jahr 1827 bei der Beerdigung von Beethoven teil und war einer der 38 Thronträger von ihm. Vor seinem Tod im Jahr 1828 veröffentlichte er noch Klaviertrio „Impromptus“ und „Moments musicaux“. Sein letztes Werk war der Schwanengesang.

19. November 1828 starb er im Elternhaus und wurde neben Beethoven in Wien begraben.

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