Neuer türkischer Botschafter in Wien, wir wollen ihm kurz vorstellen
Ozan Ceyhun startete seine politische Karriere in Deutschland bei der Grünen, danach wechselte er zur SPD, wurde EU-Abgeordneter und nun wurde er als türkischer Botschafter für Wien bestellt.
Die Entscheidung kam von dem türkischen Präsidenten und AKP Vorsitzender Recep Tayyip Erdogan und dem Außenministerium der Türkei – wurde bereits im Amtsblatt veröffentlicht und die Entscheidung ist nun rechtskräftig.
Er war Sohn des Schriftstellers Demirtas Ceyhun, Ozan Ceyhun wurde nach dem Putsch von 1980 von seinem Vater zunächst nach Österreich geschickt, im Jahre 1982 ging Ceyhun nach Deutschland und saß später für Grüne und SPD im Europaparlament.
2002 kehrte Ceyhun zurück in die Türkei.
2015 stellte er sich in Izmir für die AKP zur Wahl als Abgeordneter, wurde aber nicht gewählt. Jedoch wurde er Berater für Recep Tayyip Erdogan.
Kurzer Lebenslauf
Ozan Ceyhun kam 1960 in Adana zur Welt. 1979 schließt er Bogazici Lisesi, einer der bedeutendsten Gymnasien in der Türkei, ab. Anschließend studierte er wieder an einem Namhaften Universität Hacettepe, deutsche Linguistik und Literatur.
Nach dem Putsch am 12.September 1980 ging für ihm die Reise zuerst nach Österreich und anschließend im Jahre 1982 reiste Ceyhun weiter nach Deutschland und studierte dort Sozialpädagogie.
Von 1992 bis 1998 arbeitete Ceyhun bei der Sozialministerium in Hessen.
Im Jahr 1992 gab er seine türkische Staatsbürgerschaft ab und wurde deutsche Staatsbürger.
1998 bis 2000 war er zuerst bei den Grünen und anschließend wurde er über die SPD EU-Abgeordneter.
Vorwürfe gegen den neuen Botschafter
Ceyhun wurde in der Türkei vorgeworfen, vor 1980 als Mitglied einer linken Gruppierung (Devrimci Yol) an bewaffneten Überfällen teilgenommen zu haben und bei einem Bombenanschlag mit einem Toten beteiligt gewesen zu sein. Er wurde dafür, mit einer Todesstrafe, angeklagt, im Jahr 2000 aber freigesprochen.
Ozan Ceyhunun Yazdigi Kitaplar:
Aaa, siz hiç Türklere benzemiyorsunuz!: Almanya‘da Türk olmak.
Man wird nie Deutscher.
Politik im Namen Allahs.