Warum wird an junge Muslime Fragen gestellt, die eine andere Religion abzielt?
Im November 2019 veröffentlichte österreichische Integrationsfonds (ÖIF) einen Forschungsbericht über junge Menschen mit muslimischer Prägung in Wien. Geleitet wurde die Forschung von Herrn Kenan Güngör geleitet und wurde über SORA Institute for Social Research and Consulting durchgeführt.
Folgend finden Sie die wichtigsten Eckdaten, ohne eigene Interpretation, über die gestellte Fragen und daraus folgende Ergebnisse mit Zitaten aus dem Forschungsbericht.
Laut Bericht wurde eine standardisierte Befragung unter 707 14- bis 24-jährigen Wiener/innen mit afghanischem, syrischem, tschetschenischem, bosnischem, kurdischem und türkischem sowie ohne Migrationshintergrund durchgeführt. Obwohl die Anzahl der Befragten, unseres Achtens, sehr gering ist, Pro Migrationsgruppe wurden 100 Personen befragt, werden daraus Gedankenweisen von einer großen Gesellschaftsgruppe interpretiert.
40% der Befragen haben angegeben, dass sie mindestens einmal diskriminiert wurden. Als zentralen Grund für ihre Diskriminierungserfahrungen nennen die jungen Menschen ihre Herkunft: Rund 70 % all jener, die von Diskriminierungserfahrungen berichten, sehen den Grund dafür in dieser. Gemeinsam mit der Herkunft werden 41% Sprache, 37% Kultur/Religion und 15% Hautfarbe genannt.
Wenn jugendliche hauptsächlich aufgrund ihrer Herkunft diskriminiert werden. Wenn das Thema Integration handgehabt wird, müssen beide Seiten in Betracht gezogen werden. Auch die Gesellschaft ohne Migrationshintergrund, ihren Betrag zur Integration, sollte ihren Betrag dazu leisten, und die Menschen mit Migrationshintergrund in die Gesellschaft aufnehmen. Nur ein Seitige Bemühungen werden nicht zum Erfolg führen.
Thema, Kopftuchtragen in der Öffentlichkeit haben 17% junge Muslime mit einem definitiv Ja beantwortet und nur 10% die jungen Musliminnen sind absolut für das Kopftuchtragen in der Öffentlichkeit.
Von der befragten Zielgruppe ist nur sehr geringer Anteil für das Kopftuch in der Öffentlichkeit, wir können nicht vorstellen, wie die Regierung das Kopftuch als Gefahr annimmt und Verbote einführen will.
Ein Staat sollte nach religiösen Gesetzen organisiert sein
Wir können nicht nachvollziehen, was diese Frage bezwecken soll. Hiermit will man bewusst darstellen, dass angeblich jugendliche religiöse Gesetze vor dem Rechtstaat ziehen. Eventuell haben die Jugendliche bis zur Befragung, keine Gedanken darüber gemacht aber durch diese Frage werden in das Unterbewusstsein geankert.
„Juden haben zu viel Einfluss auf der Welt“
Möchte man hier gezielt auf diese Gedankenweise lenken?
Wir können nicht nachvollziehen, warum spezifisch diese Frage gestellt wird und vor allem das Judentum ausgewählt wurde.
„Juden sind der Feind aller Muslime“
Auch mit dieser Frage wird bewusst ins unterbewusst sein Antisemitismus geankert. Warum werden jugendliche mit dieser Frage konfrontiert?
Sowohl Personen und auch Institutionen verwenden die psychologische Manipulation, um die Gedankenweise deren Zielgruppe
in einer bestimmten Richtung zu lenken. Vor allem Umfragen stiften bestimmte Gedankenweisen an und Menschen beginnen erst ab diesem Zeitpunkt über das Thema zu denken, und kommen auf eine Gedankenweise den sie eventuell noch nie hatten.
Die Anwendung bzw. Beeinflussung dieser Techniken, hängen sehr von der Absicht der Auftraggeber ab.
Die Befragung wurde unter jugendliche Muslime in Wien durchgeführt, daraus kann man auch einige Baustellen entdecken worauf man in punkto Integration arbeiten könnte. Jedoch seitens der Religionsgemeinden und auch Vertreter aller Muslime (IGGÖ) gab wiederum keine Stellungnahme. Auf der anderen Seite ist es auch nicht nachvollziehbar, warum die ÖIF ihren direkten Ansprechpartner bei diesen Institutionen sucht und eventuell gemeinsame Projekte entwickelt. Wenn die genannten Institutionen nicht gemeinsam arbeiten, werden wir in weiter Zukunft weiterhin über die Integrationsproblematik diskutieren.
Quelle: www.integrationsfonds.at