WIFO-Chef Gabriel Felbermayr bei der AK-Vollversammlung: „Inflationsbekämpfende Maßnahmen müssen dauerhaft wirken.“

Linz (OTS) – Wirtschaftspolitik in Zeiten hoher Inflation – zu diesem Thema referierte WIFO-Chef Univ. Prof. MMag. Gabriel Felbermayr, PhD bei der vergangenen Vollversammlung der Arbeiterkammer Oberösterreich. Mit der Forderung nach einer Mietpreisbremse schlägt Felbermayr in dieselbe Kerbe wie die Arbeiterkammer, wenn es um Inflationsbekämpfung geht.

Wie geht es angesichts der hohen Inflation weiter? Wie kann man gegensteuern? Und worin sollte jetzt investiert werden? Diesen und weiteren Fragen widmete sich Univ. Prof. MMag. Gabriel Felbermayr, PhD, Leiter des WIFO, bei seinem Referat bei der Vollversammlung der Arbeiterkammer Oberösterreich.

Preisauftrieb in Österreich höher als in der Eurozone
„Der Abstand zur Eurozone macht mir die größte Sorge“, sagt Felbermayer angesichts des Vergleichs der Inflationsentwicklung in Österreich zu anderen Ländern. „Anfang 2023 hat sich herausgestellt, dass unsere Inflation jener in der Eurozone davonläuft. Das war auch der Zeitpunkt, an dem wir als WIFO eine Mietpreisbremse gefordert haben.“ Auch ein Blick auf die Historie zeigt: In den vergangenen 23 Jahren sind die Preise in Österreich um rund 49 Prozent gestiegen, die Preise im Euroraum im Schnitt um „nur“ 36 Prozent.

Inflation bekämpfen mit Mietpreisbremse, Transparenz & Wohnbau-Offensive
Als Maßnahmen zur Inflationsbekämpfung schlägt der WIFO-Chef eine groß angelegte Initiative im Bereich der erneuerbaren Energien und im Wohnbau vor. Immer unter der Prämisse, dass die inflationsbekämpfenden Maßnahmen die grüne Transformation voranbringen. Außerdem spricht sich Felbermayr für eine Mietpreisbremse sowie für mehr Preistransparenz aus. Eine Preiskommission könne in Zukunft zum Beispiel als „Watch-Dog“ fungieren und Preiswucher medienwirksam aufzeigen.

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Am Bild: WIFO-Chef Univ. Prof. MMag. Gabriel Felbermayr, PhD bei der Vollversammlung der Arbeiterkammer Oberösterreich
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