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Rotes Kreuz: Appell an Konfliktparteien im Nahen Osten: Geisel-Freilassung und humanitäre Hilfe müssen ermöglicht werden

Rotes Kreuz: Appell an Konfliktparteien im Nahen Osten: Geisel-Freilassung und humanitäre Hilfe müssen ermöglicht werden

Präsident Gerald Schöpfer: „Das Leid der Zivilbevölkerung ist unerträglich. Das Humanitäre Völkerrecht muss eingehalten werden. Eine Kampfpause ist dringend notwendig!“

Wien (OTS) Seit einem Monat toben in Israel und Gaza die Kampfhandlungen, das Leid der Zivilbevölkerung nimmt von Tag zu Tag zu. Ein baldiges Ende des Konflikts zeichnet sich weiterhin nicht ab. Nach wie vor befinden sich mehr als 200 Geiseln – darunter ein Österreicher – in Gaza. Gleichzeitig wird die Belagerung Gazas fortgesetzt. In Folge der Belagerung fehlt es der Zivilbevölkerung in Gaza mehr und mehr am nötigsten: Nahrung, Wasser, Arzneimittel. Durch die bewaffneten Auseinandersetzungen steigt auch die Zahl der zivilen Todesopfer Tag für Tag an.

Appell von Rotkreuz-Präsident Schöpfer
Gerald Schöpfer, Präsident des Österreichischen Roten Kreuzes, appelliert an die Konfliktparteien im Nahen Osten, den Weg für ein baldiges Ende der Kampfhandlungen freizumachen. „Wir sind in enger Abstimmung mit dem IKRK in Genf, das in Gesprächen mit allen Konfliktparteien ist. Das Leid der Zivilbevölkerung ist unerträglich. Jeder Tag, an dem der Konflikt fortgesetzt wird, kostet Menschenleben.“ Schöpfer mahnt die Konfliktparteien zur Einhaltung des Humanitären Völkerrechts: „Die Tötung und Vertreibung von Zivilisten ist ebenso völkerrechtlich verboten wie Geiselnahmen. Die Zivilbevölkerung muss geschützt werden. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz arbeitet mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln daran, humanitäre Hilfe für die Betroffenen des Konfliktes zu leisten und natürlich auch die von den Konfliktparteien gefangen Gehaltenen zu schützen. Die Rotkreuz- und Rothalbmondorganisationen dürfen bei ihrer Arbeit nicht behindert werden und sind zu unterstützen.“

IKRK-Präsidentin Spoljaric über Geiseln und Kinder
Mirjana Spoljaric, Präsidentin des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes, erklärt: „Die Geiseln müssen unverzüglich freigelassen werden. Sie haben keinen Anteil an diesem Konflikt und wir wiederholen unser Angebot, als neutraler Vermittler aufzutreten, um zukünftige Freilassungen zu ermöglichen. Bis dahin setzen wir all unsere Bemühungen fort, Hamas und alle einflussreichen Akteure dazu zu drängen, zuzulassen, dass IKRK-Mitarbeitende die Geiseln besuchen dürfen.“

Die IKRK-Präsidentin weist auch auf die dramatische Situation der Kinder in Gaza hin: „Zu den schockierendsten Folgen gehört die Qual, welche die Kinder durch den Konflikt erleiden müssen. Viele wurden ihren Familien entrissen und werden als Geiseln festgehalten. In Gaza behandeln Chirurgen des IKRK Kleinkinder, deren Haut durch großflächige Verbrennungen verkohlt ist. Was müssen diese Kinder denn noch erleiden?“

Petition zum Schutz des humanitären Völkerrechts

Aus aktuellem Anlass startet das Österreichische Rote Kreuz eine Petition für die Einhaltung des Humanitären Völkerrechts. Nähere Informationen dazu gibt es unter diesem Link:

Petition zur Einhaltung des Humanitären Völkerrechts (roteskreuz.at)

Das Rote Kreuz bittet dringend um Spenden:

Österreichisches Rotes Kreuz

IBAN: AT57 2011 1400 1440 0144

BIC: GIBAATWWXXX

Erste Bank: BLZ 20.111

Kennwort: Naher Osten

Oder unter: Israel und besetzte Palästinensische Gebiete (roteskreuz.at)

Rückfragen & Kontakt:

Österreichisches Rotes Kreuz
Mag. Gerald Richter
Presse- und Medienservice
+43158900153 +436645444619
gerald.richter@roteskreuz.at
www.roteskreuz.at

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