Auf Grundlage des von der Bundesregierung initiierten 8-Punkte-Plans für die Digitalisierung werden in den Schulen umfassende Maßnahmen gesetzt. So sieht der österreichweit mit rund 250 Millionen Euro forcierte Plan unter anderem die Vereinfachung und Vereinheitlichung von (digitalen) Kommunikationsprozessen an der Schnittstelle zwischen Schule und Eltern, den großangelegten Ausbau der schulischen Infrastruktur und die Bereitstellung von digitalen Endgeräten für Schülerinnen und Schüler sowie für Lehrerinnen und Lehrer vor.
Um die Ausrollung des Projektes gut zu begleiten und für einen reibungslosen Ablauf zu sorgen, hat das Land Steiermark ein Digitalisierungspaket in der Höhe von Euro 1,2 Millionen Euro geschnürt. Der Bund stellt für alle teilnehmenden Klassen im Pflichtschulbereich drei Endgeräte für Pädagoginnen und Pädagogen zur Verfügung. Darüber hinaus finanziert das Land Steiermark noch ein viertes Gerät pro Klasse. Das sind in Summe 800 zusätzliche Geräte für Lehrkräfte, die so bestmöglich auf den digitalen Unterricht vorbereiten werden.
Mit heutigem Stand (13.12.2021) sind 13.361 Geräte in 130 steirischen Schulen angekommen, was etwa 80 Prozent ausmacht. Alleine in dieser Woche werden 48 weitere Einrichtungen mit 5.524 Geräten beliefert. Bis zum Ende dieses Semesters werden noch 4.000 folgen.
An der Mittelschule Ursulinen in Graz sind die Endgeräte bereits angekommen. Maya Zimmermann von der Klasse 1A erklärt: „Als die Geräte gekommen sind, war das ein wirklich schöner Moment und alle haben sich gefreut! Ich mache meine Aufgaben jetzt viel leichter und freue mich über den Unterricht!“ Auch Direktor David Caldera ist begeistert: „Für die Kinder war es wie ein vorgezogenes Weihnachtsfest. Für die Pädagoginnen und Pädagogen sind die Geräte eine ideale Ergänzung und bieten didaktisch breitgefächerte Möglichkeiten im Unterricht.“
„Die Digitalisierung im Klassenzimmer ist eine Investition in die Zukunft unserer Kinder. Am Lernort Schule werden so Lebens- und Ausbildungsqualität gefördert und optimale Rahmenbedingungen geschaffen, um einen modernen Unterricht zu ermöglichen. Das Wichtigste dabei ist nicht nur der richtige Umgang mit digitalen Anwendungen und Medien, sondern auch, dass die Kinder in diesen herausfordernden Zeiten der Pandemie Unterstützung erfahren und gleichzeitig großen Spaß haben“, so Bildungslandesrätin Juliane Bogner-Strauß.
„Schon heute sind Smartphones, Tablets und Computer nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken. In Zukunft werden digitale Techniken wie diese einen noch größeren Teil unseres privaten und beruflichen Lebens einnehmen. Damit unterstützen die 13.000 Geräte, die im Zuge des Digitalisierungspakets ausgeliefert wurden, unsere Schülerinnen und Schüler nicht nur in ihrer täglichen Bildung. Sie ermöglichen ihnen auch eine faire Teilhabe an einer zunehmend digitalisierten Welt – und sind damit essenziell für ihren weiteren Berufsweg und ihre Zukunft“, zeigt sich auch SPÖ-Klubobmann Hannes Schwarz zufrieden.
Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner ist glücklich über den rasanten Fortschritt: „Über 80 Prozent der von den Schulen angeforderten digitalen Geräte, das sind 13.361, sind bereits in den steirischen Schulen angekommen. Die Bildungsdirektion bemüht sich, die Schulen bestmöglich zu begleiten, da eine zeitgemäße Infrastruktur Lehr- und Lernprozesse positiv unterstützen kann. Für alle gilt: Balance halten im Umgang mit den digitalen Geräten und Unterrichtsmethoden in gewohnter Weise.“