Austria NewsPolitik

Grüne/Hammer: Mit zusätzlicher Unterstützung für Klimaanpassung nimmt Österreich historische Verantwortung wahr

Ankündigung von zusätzlichen 35 Millionen Euro für Adaptionsmaßnahmen und Frühwarnsysteme auf der Klimakonferenz in Dubai

Dubai (OTS) – „Mit den heute angekündigten zusätzlichen 35 Millionen Euro für Maßnahmen zur Bewältigung der Klimakrise in Ländern des globalen Südens nehmen wir unsere historische Verantwortung wahr und helfen ganz konkret jenen Menschen, die bereits heute massiv von der Klimakrise betroffen sind“, sagt Lukas Hammer, Klimaschutzsprecher der Grünen, über die heute von Klimaschutzministerin Gewessler angekündigten finanziellen Mittel am Rande der UN-Weltklimakonferenz in Dubai.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler gab heute im Rahmen ihrer Rede vor dem Plenum der Weltklimakonferenz an, dass Österreich zusätzliche 35 Millionen Euro für Adaptionsmaßnahmen und Frühwarnsysteme zur Verfügung stellen wird. Davon fließen 20 Millionen an den Adaptation Fund, 12 Millionen an das World Food Programme und weitere drei Millionen an den Ausbau des Frühwarnsystems CREWS (Climate Risk & Early Warning Systems).

„Wir haben bereits die Mittel für den Green Climate Fund zur internationalen Klimafinanzierung von 30 Millionen auf 160 Millionen Euro massiv erhöht. Mit der heute angekündigten zusätzlichen Finanzierung können wir die vulnerabelsten Länder der Welt dabei zu unterstützen, sich an die Folgen der Klimakrise anzupassen und sich vor zunehmenden Katastrophenereignissen zu schützen“, sagt Hammer, der als Vorsitzender des Umweltausschusses Teil der österreichischen Delegation auf der Klimakonferenz ist.

„Die Klimakrise ist eine globale Herausforderung, deren Auswirkungen wir global spüren. Aber wir sind nicht alle gleich stark betroffen und haben schon gar nicht dieselben Möglichkeiten, uns an die Auswirkungen der Klimakrise anzupassen. Länder des globalen Südens leiden bereits heute am meisten an den Folgen der Klimakrise, haben aber am wenigsten zur Zerstörung unseres Klimas beigetragen. Sie fordern deshalb zurecht mehr Unterstützung von Ländern des globalen Nordens, von Ländern wie Österreich. Es ist eine Frage der Solidarität und der historischen Gerechtigkeit, dass wir hier einen entscheidenden Beitrag zur Klimafinanzierung leisten”, so Hammer.

„Dass auch das World Food Programme mit 12 Millionen Euro unterstützt wird, ist besonders wichtig, denn schon heute leiden mehr als 330 Millionen Menschen unter akutem Hunger. Durch die Auswirkungen der Klimakrise wird sich diese Zahl noch weiter erhöhen. Deshalb ist es von zentraler Notwendigkeit, dass wir hier einen Beitrag leisten. Mit diesem Geld können Frühwarnsysteme ausgebaut und Nahrungssysteme klimafitter gemacht werden, wodurch die besonders betroffene Bevölkerung in der Sahel-Zone direkt unterstützt wird“, betont Hammer und sagt abschließend: „Schon lange ist klar: Die Klimakrise wird uns nicht erst in einer fernen Zukunft treffen. Sie ist für hunderte Millionen Menschen auf dieser Welt bereits jetzt bittere Realität. Unsere Unterstützung ist notwendig, denn ohne Klimagerechtigkeit ist internationaler Klimaschutz nicht möglich.“

Rückfragen & Kontakt:

Grüner Klub im Parlament
+43-1 40110-6317
presse@gruene.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | FMB0002

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"