Die sich verbreitende Pest unserer Zeit: Cyberterrorismus und Cybermobbing
Die virtuelle Welt bietet für unsere Gesellschaft einerseits viele Möglichkeiten, andererseits sind auch viele Gefahren mit ihr verbunden. Eine dieser Gefahren ist der Cyberterrorismus.
Mit Gewaltakten versetzen die bewaffneten Terroristen der realen Welt die Menschen in Angst und Schrecken, in der virtuellen Welt ist Ähnliches zu beobachten. Die Hacker üben mit ihren Handlungen psychologische Gewalt auf die Gesellschaft aus und manchmal führt dies zur Realisierung einer anderen Gefahr, die wir Cybermobbing nennen, dabei werden Personen, von denen die meisten Kinder sind, nach den Interessen der Täter manipuliert und ausgebeutet. Cyberterrorismus und Cybermobbing enthalten Methoden, die häufig von böswillig agierenden Hackern verwendet werden. In diesem Artikel werden wir über Maßnahmen sprechen, die getroffen werden müssen, um vor derartigen Gewaltübergriffen im Internet geschützt zu werden.
Wenn wir uns Gedanken über die Intention dieser Cyberangriffe machen, kommen wir zunächst zu dem Entschluss, dass das von den Tätern verfolgte Ziel nicht immer Geld ist. Bei Terrorakten in der realen Welt, mit denen die Tötung vieler Menschen beabsichtigt wird, unterscheiden die Terrorattentäter nicht zwischen ihren Opfern. Die Terroristen der Cyberwelt haben eine ähnliche rücksichtslose Vorgehensweise. Ihre Angriffe richten sich gegen Institutionen wie Gesundheitseinrichtungen und NGO‘s, womit sie in der Gesellschaft Angst und Panik schüren möchten. Aus diesem Grund ist es insbesondere für Gesundheitseinrichtungen notwendig geworden, ihre Cybersicherheit zu erhöhen, um sich vor derartigen Angriffen zu schützen. Die Zahl der Institutionen, die von Übergriffen der Hacker betroffen sind, nimmt immer mehr zu. Bei diesen Cyberangriffen wird auf Datenbanken zugegriffen, hierbei werden die Daten der Patienten von den Tätern gelöscht und verschlüsselt. Sie agieren bei ihren Angriffen besonders rücksichtslos, die nicht mit den moralischen Normen vereinbar sind. Sie nutzen manchmal die Ängste und die Sorgen der Menschen aus, fügen schädliche Viren in Softwares ein, die wie Gesundheits-Applikationen aussehen und erschleichen sich auf diese Weise Informationen über ihre Opfer. Daher sollte darauf geachtet werden, ob die von uns heruntergeladenen Applikationen von sicheren Herausgebern stammen. In den sozialen Medien gibt es viele falsche Werbungen, hinter denen Betrüger stecken. Darin heißt es, dass Antragsteller von gewissen staatlichen Institutionen Beihilfen erhalten können. Wir sehen, dass Social-Media-Plattformen nicht die notwendigen Vorkehrungen treffen, um diese betrügerischen Werbungen zu unterbinden. Gegen diese falschen Anzeigen könnte man vorgehen, indem man auf den Internetseiten der sozialen Medien einen Button verwendet, der eine Beschwerde und eine rasche Entfernung dieser Inhalte ermöglicht. Vor der Corona-19-Pandemie ging es in den Werbungen um angebliche Verlosungen von Banken und Promotionszahlungen. Sie verlinkten auf betrügerische Internetseiten, wo ahnungslose Opfer ihre Kreditkartendaten preisgaben. Da derzeit die Pandemie auf der Tagesordnung der Menschen steht, haben die Anzeigen nun einen anderen Inhalt. In den falschen Werbungen ist von staatlichen Beihilfen in Zusammenhang mit der Coronapandemie die Rede, dabei wird auf Webseiten verwiesen, wo die Opfer aufgefordert werden, ihre Kreditkarteninformationen anzugeben.
Da die Zahl der betrügerischen Internetseiten rasant ansteigt, sollten die Bürger besonders vorsichtig sein. Die Cyberterroristen könnten die erhaltenen Kreditkartendaten verwenden, um Dinge zu erwerben, die sie in weiterer Folge bei betrügerischen Handlungen in der realen Welt verwenden. Aus diesem Grund wird eine normale Betrugssituation durch die Teilnahme von Cyberterroristen noch gefährlicher. Sie könnten mit den erschlichenen Kreditkarteninformationen Autos mieten oder bestimmte Bestellungen/Käufe tätigen, die sie dann bei terroristischen Akten verwenden. Um all die erwähnten Risiken zu vermeiden, ist bei Internetwerbungen besondere Achtsamkeit geboten.
Eine weitere Gefahr der virtuellen Welt ist das Cybermobbing. Die Angriffe richten sich dabei in der Regel gegen Kinder, dabei werden ihre Computer und Mobiltelefone mit schädlicher Software infiziert, um intime Bilder des Opfers zu stehlen. Die Erpresser drohen dann an, diese zu veröffentlichen und zwingen das Kind dazu, gefährliche Handlungen zu setzen. Derartige Angriffe können leider sehr dramatische Konsequenzen haben. Manche Kinder, die glauben, dass sie diese Angelegenheit nicht mit ihren Eltern besprechen können, geraten in die Fänge der Erpresser und folgen ihren Anweisungen.
Das Cybermobbing kann bei einigen Kindern, die sich nicht ihrer Familie anvertrauen können, sogar zum Suizid führen, wenn sie dem psychologischen Druck nicht mehr standhalten können und keinen Ausweg mehr sehen. Um derartige negative Ereignisse zu verhindern, sollten Sie Vorkehrungen treffen, um Ihr Kind vor den Gefahren der virtuellen Welt zu schützen, ohne dabei Druck auf ihn auszuüben. Um zu bestimmen, wie Sie an dieses Problem herangehen, könnten Sie Hilfe von einem spezialisierten Pädagogen erhalten. Essenziell für die Sicherheit ihres Kindes ist die vertrauliche Kommunikation mit Ihrem Kind und die Inanspruchnahme der von Ihrem Internetanbieter angebotenen Kinderschutzsoftware, die gefährliche Inhalte im Internet blockiert. Natürlich ist es nicht ausreichend, wenn Sie nur diese Schutzvorkehrung treffen. Vergewissern Sie sich, dass Sie die Kontrolle über die Applikationen haben, die Ihr Kind aus dem Internet heruntergeladen hat. Verhindern Sie, dass Applikationen aus unbekannten Quellen heruntergeladen und auf Ihren Geräten installiert werden. Informieren Sie diesbezüglich Ihr Kind und stellen Sie sicher, dass jedes heruntergeladene Spiel von Ihnen kontrolliert werden kann.
Heutzutage werden einige Spiele leider nicht für harmlose Zwecke entwickelt und insbesondere junge Menschen sind von ihren negativen Folgen betroffen. Die Zahl der Spiele, die die Darstellung von Gewalt, Angst und Obszönität beinhalten, nimmt stetig zu. Sie haben negative und manipulative Auswirkungen, weil sie jene Kinder, die diese Spiele ständig spielen, beeinflussen und dazu ermutigen, rebellisch zu handeln. Es stellt sich die Frage, was die Absicht jener ist, die diese Spiele spielen entwickeln. Vermutlich wollen sie eine junge Generation entstehen lassen, die zu Gewalt neigt und bei Aufruhren egoistisch und unsensibel auf solche Ereignisse reagiert. Wenn das Fundament und das Konzept der Familie in einer Gesellschaft zerstört werden, erlangen die Cyberterroristen einen größeren Handlungsspielraum, wodurch sie mehr angestrebte Ziele erreichen können.
Für den Schutz Ihres Kindes ist es nicht zielführend, wenn Sie großen Druck ausüben. Wir sollten unsere Kinder über die schädlichen Entwicklungen in der virtuellen Welt informieren und ihr Bewusstsein für Gefahren schärfen. Sie müssen zunächst uns selbst bewusst sein, damit wir in weiterer Folge Vorsichtsmaßnahmen gegen jene Gefahren treffen, die für unsere Kinder auftreten können. Wenn Sie nicht die notwendige Sensibilität aufbringen, drängen Sie Ihr Kind in die Fänge der Terroristen der virtuellen Welt. Lasst uns mit ihnen gemeinsam lernen und Bewusstsein erlangen. Vergessen Sie nicht, dass Viren in unseren schwächsten Momenten die Oberhand gewinnen. Lassen wir das nicht zu, indem wir nachlässig agieren!