Die Presseerklärung des Austro Türkische Presse Österreich vereins bezüglich der IGGÖ
Als Vereinigung einer muslimischen Gemeinschaft, trägt die IGGÖ eine große Verantwortung in Bezug auf die Möglichkeit eines friedliches Lebens und für die Geltendmachung der Rechte, der rund 700.000 in Österreich wohnhaften Muslime.
Gibt es keine Menschen, welche den Islam ausleben und verschiedene Sprachen sprechen?
Weltweit gibt es etwa 1.8 Milliarden Muslime, welche natürlich auch ganz unterschiedliche Sprachen sprechen. Dennoch finden die am weitesten verbreiteten Sprachen keinen Platz auf der Webseite der IGGÖ, außer der deutschen Sprache. Dies spiegelt sich als Unbekümmertheit und Trauer wieder.
Und die Bilanz..
Menschen die Integrationsschwierigkeiten aufweisen oder jene, welche die deutsche Sprache nicht genügend beherrschen, die aktuellen Themen in Österreich und Entwicklungen die gerade das Religionsleben dieser Menschen betreffen, werden nicht thematisiert und Angehörige des Islams blicken besorgt in die Zukunft ob diesen Verantwortungen nachgegangen wird oder nicht.
Über den Weg den Sie verfolgen, ihre Strategien und die Projektleitung sind keine Daten vorhanden.
Ihre Zielgruppe verfügt über keine Daten in Bezug auf Ihre Überlegungen und Vorhaben. Die Besorgnis rührt daher.
Der neue Präsident der IGGÖ Mag. Ümit Vural und die Sitzung vom 19.12.2018
Auf der Pressekonferenz wurde erwähnt, dass eine neue Medien- und Nachrichteneinheit in die IGGÖ einbezogen wird, dies würde sich gesünder an einer Wissens- und Informationsweitergabe auswirken. Jedoch gibt es keine Informationen darüber über welche Plattformen, Sender und vor allem wie oft und in welchen Sprachen diese Nachrichten gesendet werden sollen. Unsere Leserschaft ist der Meinung, dass die Öffentlichkeitsarbeit verstärkt werden sollte.
Keine Information über die Gemeinschaften und über genauere Tätigkeiten der Institution!
Hinsichtlich dieser Thematik erwarten wir uns die Veröffentlichung eines detaillierten Berichts.
Die österreichische Regierung, die IGGÖ und die Islamgesetze
Es gelangen keine Informationen über die Sitzungen zwischen der österreichischen Regierung und der IGGÖ an die Öffentlichkeit. Dies ist für die Muslime bedauerlich und wir hoffen auf ein Ende dieser Missachtung. Dies ist die Wahrnehmung des Volkes und wir tragen die Verantwortung dafür, diese Auffassung weiterzugeben.
Die Presse und die IGGÖ -> Wie nah oder fern sind sie sich?
Hat diese Wertvolle Einrichtung eine Presseliste die kontinuierlich aktualisiert wird? Insbesondere stellt sich diese Frage für die Muslime, aus welchem Grund nicht mit einer Zeitung, welche auch seitens der Muslime in Österreich gelesen wird, um diese dauerhaft über die Islamgesetze zu informieren kooperiert wird.
Islamlehrer und Pädagogik
Wir erhalten auch immer wieder die Frage, ob die Religionslehrer an Schulen regelmäßig an pädagogische Projekten teilnehmen, ob die Lehrer Zeit in eine Fortbildung als Lehrende investieren und was getan wird um die Ausbildungsqualität der Schüler zu steigern. Zum anderen wird auch der Frage, ob die Lehrer mit eigenen oder an standartisierten Lehrprogrammen arbeiten, viel Beachtung geschenkt.
Die Familien der Schüler haben keine Information darüber an wen sie sich bei Fragen, Empfehlungen, oder ähnliches wenden können. Des Weiteren weiß man nicht, welche Instanz zuständig ist und es besteht auch kein Wissen darüber, dass die Zuständigkeit dem IGGÖ gebührt.
Der Islam und andere Religionen
Mit jedem Tag gewinnt der Islam zweifellos starke Vorurteile als Religion. Um diese Vorurteile zu brechen, erachten wir es als notwendig in Zukunft auch ein Dialog mit Menschen verschiedener Religionen zu treten und gemeinsame Veranstaltungen zu organisieren. Der Islam prägt die Begriffe der Toleranz und Respekt an die Menschheit. Aus diesem Grund glauben wir, dass genau diese Themen hervorgehoben werden sollten, denn nur so ist es Möglich eine stabile Brücke ohne Vorurteile aufzubauen.
Wer sind die Delegierten?
Wir bekommen des Öfteren zu hören, dass die Moscheen und die Vereine je nach Zahl der Mitglieder, Delegierte an die IGGÖ entsendet. Wer sind die Delegierten, wie heißen diese und welche Funktionen haben sie inne? Viele Fragen, wie zum Beispiel der, in welchen Situationen die Delegierten zu kontaktieren sind, stehen offen.
Wer sind die IGGÖ und an diese gebundene Rechtseinheiten?
Aus welchem Grund wird gegen die unangenehme Situation für die Muslime in Österreich kein Zeichen durch eine professionelle Rechtseinheit gesetzt, indem auch erwähnt wird, dass diese Situation sowohl gegen die menschliche Psyche als auch gegen die Menschenrechte verstößt?
Wieso konnte die IGGÖ heikle Themen wie das Kopftuch, die Imame oder die Tatsache, dass unsere Religion keine Hetze verbreitet, im Gegenteil das Gute weitergeben möchte, nicht thematisieren?
Ist das heutige Resultat nicht ein Bild von der Tatsache, dass wir bei der Geltendmachung unserer Rechte und unserer Verteidigung, sitzen geblieben sind?
Hiermit erklären wir, dass wir uns sehr freuen würden, wenn Sie als die IGGÖ speziell für Moscheen, Vereine und Organisationen Workshops bezüglich der angesprochenen Rechte anbieten. Als die ATPÖ haben wir versucht eine Brücke hinsichtlich der Anliegen und Fragen der Muslime aufzubauen und hoffen, dass Sie die Lage begutachten und wir Ihre Gedanken und Berichte zu lesen bekommen. Natürlich hoffen wir ebenfalls auf Umsetzung einiger Pläne, da Sie die Stimme der Muslime in Österreich sind.
Wir wünschen dem neuen, gewählten Präsidenten Mag. Ümit Vural der IGGÖ viel Erfolg bei der Ausübung des Amtes und hoffen, dass er unserer Kritik Beachtung schenkt.
Vorsitzender der ATPÖ – Mustafa Delice
+43 (0) 676 701 4223 office@atpoe.at – info@atpoe.at www.atpoe.at