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Österreich. Die Hälfte aller Krebs- gen sind nötig. Seit 1.2.2023 wird die Genetik spielen, und es wer-
Todesfälle wäre indes durch HPV-Impfung im Rahmen des den Subspezialisierungen in
bessere Vorsorge vermeidbar kostenfreien Impfprogramms der Ausbildung notwendig sein.
gewesen. Früherkennungsun- des Bundes, der Bundesländer Mehr Menschen werden über-
tersuchungen, aber auch Im- und der SV-Träger bis zum voll- leben, ein Drittel wird die Di-
pfungen, die beispielsweise vor endeten 21. Lebensjahr kosten- agnose Krebs nicht überleben.
potentiell krebsauslösenden los zur Verfügung gestellt. Auch die KI kann hilfreich sein,
HPV-Viren schützen, sind neben sie kann kostendeckend wirken.
gesunder Ernährung und regel- Krebsreport 2023
mäßiger Bewegung ein wichti- •Die österreichische Bevölke- • Brustkrebs-Früherkennungs-
ger Baustein der Krebsvorsorge. rung wird bis 2040 um rund 5 programm - Beratung und Risi-
„Nehmen Sie sich die Zeit und %, die Altersgruppe 64+ um 50 koaufklärung als neue Leistung
scheuen Sie sich nicht davor, % wachsen, damit auch die Zahl der Krankenversicherung: Das
das Angebot der Vorsorgeun- der Krebspatient:innen deut- seit 2014 in Österreich beste-
tersuchungen wahrzunehmen. lich zunehmen. Erfolgreiche hende Brustkrebs-Früherken-
Denn in den meisten Fällen gilt: Vorsorgeprogramme und neue nungsprogramm für alle Frau-
Je früher ein bösartiger Tumor Diagnostik und Therapien wir- en zwischen 45 und 69 Jahren
entdeckt wird, umso größer ist ken sich zugleich lebensverlän- wurde im Vorjahr auf die Alters-
die Chance auf Heilung“, appel- gernd aus – all das führt dazu, gruppe von 70 bis 74 Jahren er-
liert Eisenkopf. Das Burgenland dass sich die Anzahl der zu ver- weitert, um die Teilnahmerate
sei dabei, das Versorgungsnetz, sorgenden Krebspatient:innen zu erhöhen.
vor allem die wohnortnahe Ver- bis 2040 verdoppeln wird. Per-
sorgung, weiter auszubauen. sonen über 80 Jahre werden • Österr. Krebshilfe und Österr.
dann mit einer Wahrscheinlich- Ges. f. Gastroenterologie und
Krebshilfe Burgenland: keit von 50 % (Männer) bzw. von Hepatologie (ÖGGH) haben ihre
Höchstzahl an Betreuungsfäl- 40 % (Frauen) mit der Diagnose Vorsorgeempfehlungen ge-
len Krebs konfrontiert werden. ändert: Darmkrebs-Screening
„Wir hatten im Vorjahr eine bereits ab dem 45. Lebensjahr
Höchstzahl an betreuten Per- • Jedes Jahr erkranken etwa (davor 50. Lj.) für Frauen und
sonen“, berichtete Andrea Kon- 45.000 Menschen in Österreich Männer wahlweise entweder
rath, Geschäftsführerin der an Krebs, ein Drittel überlebt die Koloskopie oder Blutstuhltest.
Krebshilfe Burgenland. „Insge- Erkrankung nicht.
samt haben wir 2.150 Beglei- • 2024 sollen (wie in 20 EU-Mit-
tungen von Krebspatient:innen • Zugleich gibt es in der For- gliedsstaaten, Stand 2020) auch
durchgeführt und aus dem So- schung enorme Fortschritte: in Österreich nationale Darm-
forthilfefonds 69.000 Euro aus- Allein in Österreich wurden im krebsscreenings eingeführt
bezahlt, so viel wie noch nie“. Vorjahr 16 neue onkologische werden.
Die Summe wurde ausschließ- Medikamente zugelassen. Auch
lich aus Spenden lukriert. Kon- die Therapien werden immer • Erfolgsmodell Burgenland:
rath ortet eine Stagnation bei komplexer und besser, was die 2002 war die Zahl der Darm-
den Vorsorgeuntersuchungen, Lebenserwartung von Betroffe- krebserkrankungen im Bur-
der Grund seien die aktuellen nen erhöht. genland ebenso wie jene der
Krisen und die Verunsicherung Sterblichkeit im Bundesländer-
bei den Menschen. • Der Krebsreport empfiehlt da- vergleich am höchsten, dank
her die Implementierung des des Vorsorgemodells „Burgen-
HPV-Impfaktion für Personen Berufsbildes der „Cancer Nurse“ land gegen Dickdarmkrebs“ ist
ab dem 21. Lebensjahr ins Gesundheitssystem, um sie heute am geringsten.
Fortgeführt wird 2024 die vom eine qualitätsvolle Versorgung
Land und der Krebshilfe Bur- von Krebspatient:innen in der
genland gemeinsam durchge- Zukunft sicherzustellen. In vie-
führte Impfaktion für alle Perso- len europäischen Ländern sind
nen ab dem 21. Lebensjahr mit Cancer Nurses bereits fixer Be-
Hauptwohnsitz im Burgenland. standteil im Versorgungsnetz.
Für sie gibt es den Impfstoff
zum vergünstigten Preis von 154 • Eine entscheidende Rolle in
Euro pro Packung – drei Impfun- der Behandlung wird künftig
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