Unterschiede zwischen Demenz und Alzheimer
Demenz ist die Gesamtheit von Fehlfunktion des Gehirns in Funktionen wie Wissen, Verhalten und Aufrechterhaltung des täglichen Lebens. Sie tritt normalerweise in höherem Alter auf und schreitet langsamer fort als der Alzheimer.Obwohl das Auftreten von Gedächtnisverlust und Mängel beim Sprechen und Verwenden von bestimmten Instrumenten auf Demenz hindeuten, ist nicht jedes Anzeichen von Vergesslichkeit eine Demenz.
Es wäre falsch, die Demenz, die in der Gesellschaft als einen Beginn von Alzheimer bezeichnet wird, lediglich als ein Gedächtnisproblem zu definieren. Neben dem Gedächtnisverlust der betroffenen Person bestehen folgende Beschwerden:
• Die Person kann Schwierigkeiten haben, erworbene Fähigkeiten auszuführen, wie sich anzuziehen, richtig zu essen und bekannte Instrumente anzuwenden
• Es können Persönlichkeits- und Verhaltensänderungen beobachtet werden
• Die Person kann Schwierigkeiten bei der Anwendung der Sprache und dem Verständnis von anderen Personen haben
• Das Finden von Wegen, Schwierigkeiten bei Rechnungen, Einschüchterung oder Probleme wie Halluzinationen können der Fall sein
All diese oben aufgeführten Demenzsymptome treten entsprechend der betroffenen Hirnregion auf. Daher können sie sowohl kombiniert als auch einzeln an der Person beobachtet werden.
Auch wenn der Patient zu Beginn keine eindeutigen Beschwerden bezüglich seiner Gedächtnisfunktion hat, kann es sein, dass er auf einmal Schwierigkeiten bei seinen bisherigen Tätigkeiten hat. Bei durchgeführten Gedächtnistests sind jedoch keine signifikanten Unterschiede zu sehen. Daher wird dieses Stadium auch als leichte kognitive Beeinträchtigung oder leichte Gedächtnisstörung bezeichnet.
Sind Demenz und Alzheimer die gleichen Krankheiten?
Der Alzheimer ist eine Form der Demenz, doch nicht jede Demenz ist allerdings zugleich Alzheimer. Abgesehen vom Alzheimer bestehen viele Situationen und Krankheiten, die zu einer Demenz führen können.
Bei einem Alzheimerbild ist vor allem und am meisten das Gedächtnis des Individuums betroffen. Im Laufe der Zeit kommen verschiedene Verhaltensstörungen wie Gedächtnisverlust, Orientierungsunfähigkeit, Harninkontinenz, Schwierigkeiten beim Anziehen und Entscheidungsunfähigkeit dazu.
Das fortgeschrittene Alter ist der wichtigste Risikofaktor für Alzheimer, die Häufigkeit nimmt mit dem Alter zu.
Welche Personen sind von einem Demenzrisiko betroffen?
• Personen mit Demenzerkrankten in der Familie
• Risikofaktoren wie Bluthochdruck, hoher Cholesterinspiegel oder Diabetes
• Kopftrauma Vorgeschichte
• soziale Isolation
• ein geringes Bildungsniveau
• fortgeschrittenes Alter (80+)
stellen Risikofaktoren für eine Demenz dar.
Wie wird nach einer Demenz-Di- agnose vorangegangen?
Zunächst wird festgestellt, was sich im Leben der betroffenen Person geändert hat oder welche Dinge vom Patienten vergessen werden, indem der Patient und seine Angehörigen, die ihn gut beobachten, befragt werden. Anschließend werden das kognitive Gedächtnis und die Leistungsfähigkeit des Individuums mit Hilfe verschiedener neuropsychologischer Tests untersucht.
Um Sicherheit über die Demenz zu verschaffen, werden auch die Schilddrüsenhormone und der Vitamin-B12-Spiegel des Patienten kontrolliert. Liegen dann bei allen Untersuchungen Befunde vor, die auf die Diagnose einer Demenz hindeuten, kann vom Patienten ein MRT angefordert werden. Denn strukturelle Verschlechterungen im Gehirn werden sich in den MRT-Aufnahmen zeigen.
Positronen-Emissions-Tomografien, die die Funktion des Gehirns aufzeigen, werden erstellt. Durch diese technischen und funktionellen Aufnahmen können verlangsamte Regionen im Gehirn von Demenzpatienten schneller erkannt werden. Dadurch wird die Diagnose unterstützt und der Behandlungsprozess kann umfassender geplant werden.
Kann Vergesslichkeit behandelt werden?
Vergesslichkeit, die aufgrund von Ödem-Bildung im Gehirn, geringer Ausschüttung von Schilddrüsenhormonen oder Vitamin-B12-Mangel auftritt, kann behandelt werden.
Die beim Alzheimer eingesetzten Medikamente halten die Übertragung zwischen den Nervenzellen auf gleichem Niveau und verlangsamen somit den Zelltod. Leider ist jedoch das Aufhalten oder rückgängig Machen des Alzheimer-Prozesses heute noch nicht möglich.