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SPÖ-Bundesfrauenkonferenz (2) – SPÖ-Vorsitzender Babler: „Kämpfe Seite an Seite mit Frauen für Gleichstellung und Gerechtigkeit!“

SPÖ-Bundesfrauenkonferenz (2) – SPÖ-Vorsitzender Babler: „Kämpfe Seite an Seite mit Frauen für Gleichstellung und Gerechtigkeit!“

„Regierung verhöhnt Frauen“ – Babler will Gewaltschutz ausbauen, Lohntransparenz einführen – Frauenministerin a.D. Gabriele Heinisch-Hosek mit Viktor-Adler-Plakette geehrt

Graz (OTS/SK) In seinen Grußworten bei der SPÖ-Bundesfrauenkonferenz hat SPÖ-Bundesparteivorsitzender Andreas Babler betont, dass die Geschichte der Sozialdemokratie immer von starken Persönlichkeiten aus der Frauenbewegung geprägt war, die unsere Republik maßgeblich gestaltet haben. „Mein feministisches Verständnis ist sehr stark von der Summe dieser starken Frauen geprägt worden, von denen ich lernen durfte“, so Babler, der unter anderem „die unvergleichliche, starke Johanna Dohnal“ hervorstrich. „Feminismus beginnt bei uns allen, jeden einzelnen Tag!“, so Babler, der betonte, dass Gleichberechtigung politisch erkämpft werden müsse: „Wenn man nicht träumt, fordert, Widerstand leistet, wird es mindestens noch 131 Jahre dauern, bis es weltweit Gleichstellung gibt“, verwies der SPÖ-Chef auf die Berechnungen des Weltwirtschaftsforums im aktuellen „Gender Gap Report“ und betonte: „Seit 2017 erleben wir eine Politik der Abrissbirne – eine Frauenministerin, die diesen Titel nicht tragen will und Frauen durch Einsparungen an allen Ecken und Enden verhöhnt. Wir müssen die Gegenoffensive sein!“, so der SPÖ-Chef. Ziel sei es, bei der nächsten Wahl stärkste Kraft zu werden und eine Regierung anzuführen, die anders ist – u.a. mit einem eigenen Frauenministerium. ****

Besonders drastisch zeige sich das Versagen der Regierung am Beispiel Gewaltschutz, erinnerte Babler an die heuer bereits 25 Femizide in Österreich und die tausenden Opfern häuslicher Gewalt. „Prävention und Gewaltschutz wäre strukturell möglich! Es ist ein gesellschaftlicher Auftrag, Frauen vor Gewalt zu schützen“, forderte Babler den Ausbau von Gewaltschutzeinrichtungen. Fortschrittliche Politik sei möglich, so Babler, der sich stolz zeigte, dass wir heuer „50 Jahre Fristenlösung“ feiern. „Wir werden alles tun, dass es auch in Zukunft überall legale Möglichkeiten für einen Schwangerschaftsabbruch gibt. Das Recht auf Selbstbestimmung über den eigenen Körper lassen wir uns nicht nehmen. Wir werden die Fristenlösung verteidigen bis zum Letzten!“

Zum Respekt und zur Achtung vor Frauen gehören auch gerechte Löhne, so Babler. „Wir akzeptieren nicht, dass Frauen für die gleiche Arbeit weniger verdienen, das ist eine himmelschreiende Ungerechtigkeit!“, sprach sich der SPÖ-Chef für verpflichtende Lohntransparenz aus. „Ihr seid bereit, diesen Kampf zu führen. Ich verspreche, ich führe ihn Seite an Seite mit all meinem Herzblut gemeinsam mit euch!“

Nach der Rede des SPÖ-Chefs warteten die SPÖ-Frauen mit einer besonderen Überraschung auf: Die ehemalige Frauenvorsitzende und Frauenministerin a.D. Gabriele Heinisch-Hosek wurde für ihre großen und langjährigen Verdienste für unsere Bewegung mit der Viktor-Adler-Plakette ausgezeichnet. SPÖ-Abgeordnete Katharina Kucharowits hielt eine Laudatio auf Heinisch-Hosek und würdigte sie „als eine, die seit jeher für unsere Grundwerte ein- und aufsteht, als Riesin und Vorbild“. SPÖ-Chef Babler überreichte Heinisch-Hosek anschließend die Viktor-Adler-Plakette. (Forts.) bj/ls

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