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MQ Jahresprogramm 2024

MQ Jahresprogramm 2024

Wien (OTS) Das MuseumsQuartier Wien stellt im Jahr 2024 verstärkt ökologische und gesellschaftsrelevante Themen in den Fokus und geht in die nächste Phase der Initiative „MQ goes Green“, in deren Rahmen mit Fürsten- und Staatsratshof die Begrünung des Areals fortgesetzt wird. Sie wird außerdem das Leitmotiv des ganzjährigen kuratorischen Programms, mit Ausstellungen von Ursula Biemann und anderen Künstler:innen, sowie des vielfältigen Sommerbühnen- und Veranstaltungsprogramms sein. 2023 konnte das MuseumsQuartier mit 5.2 Millionen Besucher:innen die höchsten Publikumszahlen seit seiner Eröffnung messen.

Von zentraler Bedeutung für die nächsten Jahre ist der Einzug des Haus der Geschichte Österreich (HdGÖ) ins MuseumsQuartier. Die Planungen für den Bau des HdGÖ werden im März mit der Auslobung eines Architekturwettbewerbes beginnen.

Künstlerische Projekte – Auswahl

Die renommierte Schweizer Künstlerin Ursula Biemann setzt sich in ihrer Ausstellung „Becoming Earth“ (27.09. bis 23.02.2025) im MQ Freiraum mit drängenden Problemen unserer Zeit, den Auswirkungen von Freihandel, Globalisierung und den Folgen der Öl- und Bergbauindustrie, die insbesondere den Lebensraum der indigenen Völker des Amazonas bedrohen, auseinander. In ihrer künstlerischen Arbeit geht sie der Frage nach, wie sich der Erfahrungsschatz dieser indigenen Völker, sowie ihr Wissen um die Natur für unsere Zukunftsfragen nutzen lässt.

In „Planetto“ (07.03 bis 26.05.) wirft die österreichische Künstlerin Anna Meyer mit einer Auswahl ihrer Gemälde einen kritischen, dezidiert feministischen, humorvollen aber auch schmerzlichen Blick auf die österreichischen Gebirgslandschaften. Ausgehend von einer verdichteten Präsentation im MQ Pop-Up Schauraum verästeln sich die Gemälde mittels farbiger Klebstreifen nach außen und erobern den öffentlichen Raum.

Die Erschöpfung natürlicher Ressourcen und unsere Beziehung zur Natur werden in Pavlo Makovs Skulptur „The Fountain of Exhaustion“ (11.04. bis 27.10.) thematisiert. Der ukrainische Beitrag zur Biennale di Venezia 2022 sorgte für große Aufmerksamkeit und entwickelte sich zu einem Symbol ukrainischer Widerstandsfähigkeit.

Mit der Skulptur-Performance „The Aesthetic of Labour“ (12.06. bis 21.06) werden Rainer Prohaska und sein Futurama Lab am gesamten MQ Areal zu sehen sein. Die Performance ist öffentlich, alle Besucher:innen dürfen dabei mitmachen, aus mehreren hundert Bauträgern spontane Skulpturen entstehen zu lassen. Die Bauträger werden nach Ende der Performance nachhaltig in einen Materialpool zurückgeführt.

Der brasilianische Künstler Rodrigo Braga zeigt mit „Nullpunkt“ (27.09. bis 23.02.2025) eine Installation aus seinem „Ponto Zero“-Zyklus, an dem er seit 2019 zwischen Frankreich, Portugal und Brasilien arbeitet. Mit einsamen, naturalistischen Bildern, beleuchtet er anhand von Steinen als Symbolträgern die Beziehung zwischen Menschen und Umwelt.

Die MQ Art Box im Haupthof des MuseumsQuartier Wien zeigt wieder wechselnde Installationen von zeitgenössischen Künstler:innen. Der transparente Kunstraum interagiert mit dem öffentlichen Raum. Das Ausstellungsprogramm offeriert Einblicke in zeitgenössische künstlerische Praxen und Diskursfelder. Ab 21. Februar zeigt Sasha Auerbakh unter dem Titel „LUX“ neue Skulpturen, die von spirituellen Objekten verschiedener Kulturen inspiriert sind. Im September installiert dort Birke Gorm ihre Objekte, die aus gebrauchten, gefundenen und gesammelten Materialien wie Jutesäcken, Metallstücken, Karton aber auch Ästen und Steinen in aufwendiger Handarbeit entstehen.

Besucher:innen-Rekord

Bei den Besucher:innenzahlen lässt sich ein großer Erfolg vermelden. Das MuseumsQuartier hat 2023 die Fünf-Millionen-Grenze geknackt. Mit einem Rekordhoch von 5.2 Millionen Besucher:innen, war das MQ so gut besucht wie nie zuvor.

Haus der Geschichte Österreich

Wie im November angekündigt, wird der neue Standort des Haus der Geschichte Österreich im historischen Bauteil „Mariahilfer Straße/Klosterhof“ des MuseumsQuartier entstehen. Im März 2024 wird dafür ein Architekturwettbewerb ausgelobt. Die Bauarbeiten sollen 2026 starten, 2028 wird das Haus der Geschichte im MuseumsQuartier eröffnet.

MQ goes Green – ein Jahr grüne Metamorphose

Unter dem Slogan „MQ goes Green“ begann das MuseumsQuartier, um bis 2030 klimaneutral zu werden, zahlreiche technische Maßnahmen umzusetzen und das Areal zu begrünen. Nach dem Konzept „MQ in morphosis“ von Anna Detzlhofer (D/D Landschaftsplanung) werden 2024 die Begrünung im Fürsten- und Staatsratshof erfolgen, um die Aufenthaltsbedingungen zu verbessern und die Temperatur zu senken. Dafür werden eine Vielfalt von klimafitten und winterfesten Bäumen, Gräsern und Kletterpflanzen angesiedelt, wie etwa die Palmlilie, der dreilappige Pappau und die Waldkiefer.

Für das Jahr 2024 ist erstmals die Erstellung eines Klimaberichts geplant. Innerhalb der nächsten zwei Jahre wird der vollständige Umstieg der Beleuchtung auf LED erfolgen. Dabei werden 1.500 Leuchtkörper auf die energiesparendere Technologie umgestellt.

MQ Enzis 2024

Die neueste Ausführung der legendären Enzis wird aus 70% Recyclat bestehen. Die Hofmöbel im waldgrünen Farbton „Immergrüne Tann-ja“, der im Dezember das Publikumsvoting gewonnen hat, werden im März angeliefert.

Sommerbühne & Veranstaltungsprogramm

Mit vielen Konzerten, Performances und Talks bietet die erfolgreiche MQ Sommerbühne in den warmen Monaten ein facettenreiches Programm. Auf der begrünten und barrierefreien Bühne, gestaltet von Architekturbüro Open Fields, werden den Besucher:innen ab 23. Mai verschiedenste Veranstaltungsformate kostenfrei präsentiert. Neben selbst kuratierten Projekten des MQ und seiner Institutionen, werden zudem Veranstaltungen in Kooperationen hier stattfinden, wie das beliebte Literaturfestival „O-Töne“ und das Freiluft-Filmfestival „frame[o]ut“. Die „Melonenhalle“ sorgt ab Mitte Juli für Italo-Urlaubsflair. Das engagierte „re:pair Festival“ wird im Oktober erstmals im MQ zu Gast sein und die traditionsreiche Kultur der Reparatur zelebrieren.

Artist-in-Residence-Programm

Das erfolgreiche MQ Artist-in-Residence-Programm wird dieses Jahr wieder 60 Künstler:innen einladen am Areal zu leben und zu arbeiten. Erstmals werden acht dieser Künstler:innen ihren Arbeitsschwerpunkt auf ökologische Themen legen und im Laufe ihres Aufenthaltes mit Installationen, Präsentationen, Performances und Talks ihre Arbeit präsentieren.

Download Bildmaterial und Pressemappe unter https://www.mqw.at/presse/mq-programm-2024

Rückfragen & Kontakt:

Presse MQ: Bernardo Vortisch
Tel. [+43] (0)1 / 523 58 81 – 1712
E-Mail: bernardo.vortisch@mqw.at

Mag. Susanne Haider
art:phalanx – Kultur & Urbanität
Tel.: [+43] (0)1 / 524 98 03-11
E-Mail: s.haider@artphalanx.at

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