Das Brustkrebssymposium in San Antonio hat dieses Jahr aufgrund der Pandemie online stattgefunden. An der Konferenz, in der über die aktuellen Brustkrebsbehandlungsmetho- den diskutiert wurde, haben mehr als zehntausend Brustkrebs-Experten aus 90 Ländern teilgenommen. In der Sitzung wurden über die Behandlungsmethoden, basierend auf der biologische Struktur des Tumors und, ob auch eine Genesung des Patienten ohne eine Operation möglich ist, diskutiert. Die unter den Spezialisten durchgeführte Umfrage ergab, dass 88 Prozent der Befragten die Daten in Bezug auf die Abtretung der Chirurgie nicht ausreichend fanden.
Die Behandlungsmethoden werden nach der biologischen Struktur des Tumors durchgeführt.
Bei Brustkrebsbehandlungen wurde in den letzten 50 Jahren die ganze Brustwarze bis hin zu Muskellymphen/Muskellymphknoten, also die ganze beschädigte Stelle, entfernt. Diese Option hat sich jedoch in den letzten zwei Jahren verändert. Die Behandlungstherapie wird nun nach den Ergebnissen der Pathologie, die über die Art und Biologie des Tumors berichtet, erstellt. Bei 40 Prozent der Patienten wird der Tumor zuerst mit Chemotherapie verkleinert, danach operiert und anschließend mit einer Radiotherapie behandelt.
Das Ziel ist es, mit einer Operation nur den Tumor statt der gesamten Brust zu entfernen (wobei sogar mit der Onkoplastik Chirurgie die Brust verschönert wird) und den Patienten mit der Radiotherapie weiter zu behandeln, während der Patient wieder sein Leben problemlos weiterführen kann. Behandlungsmethoden sind patientenspezifisch und unterschiedlich.
Da durch den multidisziplinären Ansatz öfters von den Entwicklungen von Medikation bei der Brusttumorbehandlung profitiert wird, begann man gelungene Ergebnisse zu erzielen. Bis vor kurzem war pathologisches Wissen nicht wichtig, doch nun wird jede Patientin im Licht von diesem Wissen, speziell und unterschiedlich behandelt, wie z.B. Operation, Chemotherapie, Radiotherapie, Hormontherapie, Imuntherapie, zielgerichtete Therapie, smarte Drogen, etc… Manche Tumore sind auf Chemotherapie empfindlich, manche auf Hormone (bei der Brust etwa 70 Prozent). Ein Beispiel hierfür ist der Tumor, der Östrogen beinhaltet und mit einer Hormontherapie behandelt wird oder auch eine.
Behandlungserfolg nahm zu, Sterberate nahm ab.
Da es bei der Brustkrebsbehandlung nicht viele Arzneimittel gab, reichte das alleinige Wissen über die Tumorbiologie nicht aus. Mit der Erforschung der Tumorbiologie entwickelte sich die zielgerichtete Therapie, welches die Kontrollierbarkeit der Krankheit erhöhte. Mit der aktiven und hochwertigen Therapie nahm der Erfolg zu und die mit Arzneimitteln gebundenen Nebenwirkungen sowie Sterberate nahmen ab. Die durch die chirur- gischen Methoden gebundenen Prozesse, die körperliche Unversehrtheit, die Psychologie und die schlechte Lebensqualität, wurden immer weniger. Die Genesungszeit wurde kürzer. Nun können nach der Operation die Patienten noch am gleichen Tag entlassen werden. Die Krebsdiagnose wird mit dem Gedanken „Ich kann schönere Brüste haben“ sogar für manche zu etwas Positivem. Mit der sogenannten „kombinierten Operation“ führen Onkologen und plastische Chirurgen die Operation zusammen. Nach der Entfernung des krebskranken Bereiches, ggf. der Verkleinerung, der Abrundung und der Aufrichtung, wird die opti- sche Vollkommenheit mit der anderen Brust gesichert. Durch diese Methode hat die Patientin, nach der Operation, eine noch ästhetische Brustoptik als vorher.
Die Zeitspanne der Röntgentherapie ist ebenfalls kürzer geworden.
Die Zeitspanne der Radiotherapie, die früher 6 Wochen betrug, ist mit der FAST-Forward Studie im April 2020, bei Patientinnen, welche die erforderlichen Kriterien erfüllen, auf 3 Wochen und nach einer neuen Studie auf 1 Woche verkürzt worden. Die lange Zeitspanne war ein Problem für Patienten, die aus dem Ausland oder aus einer anderen Stadt zur Radiotherapie-Behandlung kamen. Bei, dass sie genauso wirksam ist wie gewöhnliche Langzeit-Therapie, ist.
Der Gedanke „die problematische Brust ist entfernt, die Therapie ist beendet“ ist nun Geschichte.
Es gibt keine Arzneimitteltherapie- oder Strahlentherapie-Konzeption mehr. Das Alter, der Allgemeinzu- stand, die Begleiterkrankungen, das Tumorstadium, die Tumorbiologie sowie die Beachtung der Wünsche des Patienten wird nun darüber entscheiden, welche Behandlungsmethoden für welche Patienten in welcher Reihenfolge durchgeführt werden sollen. Mit einem multidisziplinären Ansatz entscheiden der Chirurg, der Onkologe, der Pathologe und der Radiologe mit der Unterstützung der Radiologie-Onkologie, der Plastischen Chirurgie, des Psychiater – Psychologen, des Physiotherapeuten und Fachspezialisten über das beste Heilverfahren für den Patienten. Dieser Ansatz ist nicht neu, es ist nur heutzutage zu einem bevorzugten Therpieansatz geworden.
Die Vorteile:
- Bei dem Patienten wird bei der ganzheitlichen Therapie (Chemotherapie, zielgerichtete Therapie, smarte Drogen, Hormontherapie, etc.) die Empfindlichkeit des Tumors auf Medikamente untersucht.
- Der zweite Vorteil ist, dass das Stadium des Tumors bei Lymphknoten unter der Achselhöhle etwas zurückgeht und sich verkleinert (die Lymphe oder die Brust muss nicht als Ganzes entfernt werden). Somit verkleinert sich das OP-Gebiet und die Belastung des Arztes und des Patienten nehmen ab.
Wesentlicher Faktor bei dieser Entwicklung sind die Ergebnisse der Arzneimittelindustrie.
Der Weg zur Früherkennung ist das „Bewusstsein“
KETEM-Krebsfrüherkennung, Untersuchung und Schulungszentrum, 1995 in der Türkei gegründet, führte in 81 Städten, 218 Zentren, 36 Mobil-Zentren und insgesamt in 254 Zentren eine Vorsorgeuntersuchungen durch. 2019 haben etwa 7 Millionen Menschen von dem Krebsvorsorgeprogramm profitiert. Trotz dieser Leistung (dabei spielt das Bildungsniveau keine Rolle) ist die Rate der Patientinnen mit Tumormetastasen bzw. mit Tumoren in der Achselhöhle 6 Prozent, während dies in entwickelten Ländern nur 1-2 Prozent ist. Bei Brustkrebs im fortgeschrittenen Stadium, ist eine 6-monatige bis 1-jährige Behandlung nötig, bei Metastasen jedoch ist eine lebenslängliche Chemotherapie nötig. Bei Früherkennung dagegen verkürzt sich die Dauer der Therapie, ohne, dass die Brust und die Lymphen entfernt werden, ohne, dass mehr Medikamente eingenommen werden. Das ist ein sehr wichtiger Punkt, da die Angehörigen des Patienten, während der Krebsbehandlung mehr als der Patient selbst beeinträchtigt werden können.
Ziel bei der Brustkrebsbehandlung: Während der Operation, der Chemo- therapie und der Radiotherapie Methoden anzuwenden, die geringe Nebenwirkungen für den Patienten haben und, die die Anpassung des Patienten erhöhen…
- Keine Angst vor der Operation, keine operative Entfernung der Brust, zudem gibt es die Möglichkeit, schönere Brüste zu haben.
- Keine Angst vor der Chemotherapie! Es gibt neue Medikamente mit wenigen Nebenwirkungen.
- Krebsbehandlung ist nun nicht mehr ein belastender Behandlungsprozess für die Patientin.
- Keine Angst vor der Radiotherapie! Die Technik ist nun noch fortgeschrit- tener, keine Wunde mehr, keine Schäden auf anderen Organen und die Zeitspanne beträgt nur noch eine Woche.
- Die Krebsdiagnose beeinträchtigt die Patientin zwar zuerst, aber mit der Motivation kann sie ihre Lebensperspektive zum Positiven ändern.