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POLITIK



























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                                   Großer Skandal beim


                außerordentlichen Parteitag der SPÖ




           Nach einer Führungskrise versammelte sich die SPÖ, am 3. Juni in einem außerordentlichen Partei-
           tag um ihren neuen Vorsitzenden zu wählen. Es wurde verkündet, dass Hans Peter Doskozil gewählt
           wurde. Zwei Tage später wurde jedoch bekannt, dass im Kongress ein großer Skandal unterzeich-
           net worden war. Es wurde festgestellt, dass fälschlicherweise 52 Prozent der Stimmen versehentlich
                   an Doskozil geschrieben wurden. Die SPÖ wurde öffentlich gedemütigtversammelt.



       Nach dem außerordentlichen Bun- nis jedoch vertauscht wurde und  der Bundespolitik nun für immer
       desparteitag der Sozialdemokrati- es  wurde  bemerkt,  dass  Doskozils  geschlossen“. Auch die Sozialde-
       schen Partei Österreichs (SPÖ) am  Stimmen für Babler und Bablers  mokraten konnten ihr Erstaunen
       3. Juni in Linz wurde bekannt gege- Stimmen für Doskozil gezählt wur- nicht verbergen. Die falsche Zäh-
       ben, dass der Landeshauptmann  den.                                      lung der Stimmen wurde als „ein
       von Burgenland Hans Peter Dos-                                           großer Schaden für den öffentli-
       kozil zum Vorsitzenden gewählt  DER TIEFPUNKT DER „SOZIALEN  chen Ruf der Partei“ bewertet.
       wurde. Es wurde offiziell verkündet,  DEMOKRATIE“
       dass Doskozil 317 der gültigen 597  Nachdem das Skandal offensicht- FPÖ:  DIE  SOZIALDEMOKRATEN
       Stimmen erhalten hatte und sein  lich wurde, verlor Doskozil, der am  SOLLTEN MIT UNS KOOPERIEREN
       Konkurrent Andreas Babler, wel- 3. Juni mit 52 Prozent der Stimmen  Die        Österreichische  Volkspartei
       cher Bürgermeister von Traiskir- zum neuen Parteivorsitzenden er- (ÖVP) als großer Partner der Koaliti-
       chen ist, 280 der Stimmen erhalten  klärt  wurde,  nun  die  Wahl  mit  48  onsregierung kam zu dem Schluss,
       hatte. Zwei Tage später wurde fest- Prozent der Stimmen. Der als zwei- dass die SPÖ ins Chaos gestürzt
       gestellt, dass bei dem außerordent- ter bekannt gegebene Babler wur- worden sei. Vizekanzler Werner
       lichen  Parteitag  ein  großer  Fehler  de mit 52 Prozent neuer Parteivor- Kogler (Die Grünen) hatte Schwie-
       gemacht  worden  war.  Leiterin  der  sitzender. Doskozil, der als Ergebnis  rigkeiten, die richtigen Worte zu
       SPÖ-Wahlkommission        Michaela eines Fehlers zum Vorsitzenden  finden. Er sagte: „Ich bin schon lan-
       Grubesa erklärte, dass in der Vor- gewählt  wurde,  erklärte,  er  werde  ge in der österreichischen Politik
       sitzwahl zwischen Doskozil und Ba- keine Einwände gegen die tatsäch- tätig, aber kann mich zu dieser Si-
       bler die Stimmen aufgrund eines  lichen Ergebnisse erheben. Dosko- tuation nicht äußern. ’’
       technischen Fehlers falsch gewer- zil bewertete den Skandal als „den
       tet worden waren. Grubesa teilte  Tiefpunkt in der Geschichte der  NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisin-
       mit, dass zwar die Stimmen korrekt  österreichischen Sozialdemokratie“  ger bezeichnete den Parteitag der
       gezählt wurden, das Gesamtergeb- und sagte: „Für mich ist das Kapitel  Sozialdemokraten als eine Lächer-




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