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OBERÖSTERREICH
GESUNDHEITSREFERENTIN
LH-STV. HABERLANDER
APPELLIERT:
„MÖGLICHKEIT DER
FSME-SCHUTZIMPFUNG
© Land OÖ, Verwendung mit Quellenangabe Land OÖ sorgt auch heuer wieder für
NUTZEN“
vergünstigte FSME-Impfung
Das Land Oberösterreich sorgt fung wird in unserem Bundesland als FSME-Hochrisikogebiet allgemein
auch heuer wieder für vergünstigte empfohlen. Darum appelliere ich an alle Oberösterreicherinnen und
FSME-Impfungen bei den öffent- Oberösterreicher, ihren Impfstatus zu überprüfen und die Möglichkeit
lichen Impfstellen in den Bezirks- der Schutzimpfung zu nützen“, so Haberlander.
hauptmannschaften und den Ma-
gistraten. Das Land Oberösterreich trägt u.a. das Impfhonorar für die FSME–Kin-
derimpfungen und wendet heuer insgesamt rund 20.000 Euro auf, um
„Auch wenn uns die Corona-Pan- die vergünstigte Impfung im öffentlichen Gesundheitsdienst zu ermög-
demie nach wie vor ein Thema ist, lichen. Die Impfung gegen die durch Zeckenstich übertragene Hirnhaut-
dürfen wichtige Vorsorgemaßnah- entzündung ist ab dem 1. Lebensjahr möglich. Zur Aufrechterhaltung
men gegen andere Erkrankungen des Impfschutzes sind regelmäßige Auffrischungsimpfungen empfoh-
wie Schutzimpfungen keinesfalls len (nach drei Jahren für die erste Auffrischung und für über 60-Jährige
darunter leiden“, betont Gesund- bzw. nach fünf Jahren).
heitsreferentin LH-Stv. Mag.a Chris-
tine Haberlander. Was kostet die FSME-Impfung beim öffentlichen Gesundheitsdienst
in OÖ?
FSME (Frühsommer-Meningoen-
cephalitis) wird durch Viren hervor- Die Kosten für eine FSME-Impfung an öffentlichen Impfstellen in Ober-
gerufen und durch Zecken über- österreich (Bezirkshauptmannschaften und Magistrate) betragen 15,40
tragen. Bei etwa 30 Prozent der Euro für Erwachsene und Jugendliche ab dem vollendeten 15. Lebens-
Infizierten kommt es zu grippe- jahr und 13,40 Euro für Kinder bis zum vollendeten 15. Lebensjahr. Davon
ähnlichen Symptomen, etwa zehn abzuziehen ist noch der Impfkostenzuschuss der einzelnen Sozialversi-
Prozent der Infizierten entwickeln cherungen (z.B. Österreichische Gesundheitskasse ÖGK 4 Euro). Für Kin-
eine schwere Erkrankung im Sinne der wird das Impfhonorar vom Land OÖ übernommen. Ab dem dritten
einer Gehirnhaut- oder Gehirnent- und bei allen weiteren unversorgten Kindern werden das Arzthonorar
zündung. Bleibende Folgen kön- und die Impfstoffkosten vom Land OÖ übernommen, soweit sie durch
nen u. a. Lähmungen, Bewusst- die Kostenzuschüsse der Krankenversicherungsträger nicht gedeckt
seinsstörungen bis zum Koma und werden und das erste und zweite Kind bereits gegen FSME geimpft sind.
lang andauernde Kopf-schmerzen
sein. Bei etwa einem Prozent der
schwer Erkrankten führt die Er- Gesamtkosten nach Abzug
krankung zum Tod. Eine spezifi- FSME-Schutzimpfung Kosten vor Ort zu 4 Euro ÖGK-
bezahlen
sche Therapie gibt es nicht. Impfkostenzuschuss
„Einzig zuverlässiger Schutz vor Erwachsene und Jugendliche 15,40 Euro 11,40 Euro
ab dem 15. Geburtstag
FSME ist die Impfung. In Oberös-
terreich sind im Vorjahr 48 FSME-
Erkrankungen aufgetreten, in ganz Kinder bis zum 15. Geburtstag 13,40 Euro 9,40 Euro
Österreich mussten 128 Personen
aufgrund von FSME im Kranken-
haus behandelt werden. Die Imp- Ab dem 3. Kind 4,00 Euro kostenlos
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