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TIROL
Tiroler ntegrationsen uete thematisiert
neue Formen der Beteiligung © Land Tirol/Brandhuber
En uete unter dem Titel „Hören und gehört erden – Demokratie
und Teilhabe in der rise“
V.li.: Ines Bürgler (Vorständin Abt. Gesellschaft und Arbeit, Land Tirol), Demokratie- und Kriegsforscherin Daniela Ingruber, LHStv
Georg Dornauer, Stadträtin Elisabeth Mayr und Naika Foroutan, Professorin für Integrationsforschung und Gesellschaftspolitik.
Aktive Auseinandersetzung teiligung mehr Zugehörigkeit Einbindung in das gesellschaft-
mit Demokratie und Partizi- zu erreichen. Unter anderem liche Leben durch freiwillige Tä-
pation durch Gemeinsamkei- mit dem Ergebnis: Demokra- tigkeiten“, so Integrationsrefe-
ten im Fokus tie funktioniert nur dann, wenn rent LHStv Georg Dornauer, der
sich die Menschen aktiv damit weiter ausführt: „Zugewanderte
Seit Jahren befindet sich die auseinandersetzen. Die 13. In- erhalten bei ihrer Ankunft in Tirol
Welt in unterschiedlichen Kri- tegrationsenquete wurde von viele neue Chancen. Man muss
sen, die unser Zusammenleben Land Tirol, der Stadt Innsbruck, sich gegenseitig mit Offen-
beeinflussen und eine Verun- dem Haus der Begegnung der heit und Empathie begegnen,
sicherung in der Bevölkerung Diözese Innsbruck sowie dem damit diesen neuen Chancen
zur Folge haben. Gerade für be- Tiroler Integrationsforum orga- nichts im Wege steht. Natürlich
nachteiligte Gruppen sind Kri- nisiert. Insgesamt 100 ExpertIn- handelt es sich dabei um einen
senzeiten eine besondere Her- nen, politische VertreterInnen dynamischen und komplexen
ausforderung. Die berechtigte und weitere Interessierte haben Prozess, den es zu durchlaufen
Forderung nach Zugehörigkeit daran teilgenommen. gilt. Ich bin jedoch überzeugt
und Teilhabe wird von anderen davon und setze mich dafür ein,
Themen verdrängt und verliert „Es ist gerade in der heutigen dass mit vielen kleinen Schrit-
in der gesellschaftlichen De- Zeit essentiell, alle bisherigen ten und dem notwendigen Zu-
batte an Bedeutung. Im Rah- Möglichkeiten für eine gelunge- sammenhalt vieles erreicht wer-
men der mittlerweile 13. Inte- ne Integration voll und ganz aus- den kann.“
grationsenquete, die gestern, zuschöpfen und darüber hinaus
Donnerstag, im Landhaus statt- auch neue Wege zu gehen. Sei „Die Frage, wie man allen Bür-
gefunden hat, wurden alterna- es durch noch mehr Sprachför- gerinnen und Bürger, die in
tive Lösungsansätze diskutiert, derungen, vereinfachte Zugän- einer Stadt und einem Land le-
um mit neuen Formen der Be- ge zum Arbeitsmarkt oder die ben, soziale und gesellschaftli-
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