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lichkeit. Meinl-Reisinger, die ein
Video auf Twitter veröffentlichte,
sagte: „Wie kann die SPÖ, die nicht
einmal in der Lage ist, eine Wahl in-
tern zu organisieren, erwarten, dass
man ihr die Vertretung eines Lan-
des zumutet?“
„Wenn man keine Wahl organisie-
ren kann, kann man auch nicht
gewinnen“, sagte NEOS-General-
sekretär Douglas Hoyos auf Twitter.
Laut NEOS habe sich die SPÖ auf-
grund der falschen Zählung „kom- Foto: SPÖ/David Višnjić
plett disqualifiziert“. Hoyos schrieb,
dass die Österreicher „etwas Besse-
res verdienen“.
nun wichtige Aufgaben in der SPÖ, die seit Langem in einer Führungs-
FPÖ-Chef Herbert Kickl sagte, die krise steckt. Die Einheit der Partei war ein wichtiges Thema doch an ers-
Sozialdemokraten hätten an Ver- ter Stelle standen am außerordentlichen Parteitag der Skandal und das
trauen verloren. Der FPÖ-Chef lud beschädigte Image der Sozialdemokraten.
die enttäuschten Wähler und so-
zialdemokratische Mitglieder zum Auf der anderen Seite jedoch nahm Pamela Rendi-Wagner, die als
Beitritt zur Freiheitlichen Partei ein. SPÖ-Vorsitzende zurücktrat, weil sie in der innerparteilichen Umfrage
die geringste Stimmenzahl unter den drei Präsidentschaftskandidaten
BABERS ERSTE AUFGABE WIRD erhielt, nicht am Parteitag teil. Rendi-Wagner verabschiedete sich von
DARIN BESTEHEN DAS IMAGE den Delegierten mit einem Facebook-Post, in dem sie sich über die Aus-
DER SPÖ ZU VERBESSERN grenzung beschwerte. Sie wünsche dem neuen Vorsitzenden „Kraft“ für
Nach der Korrekturverkündung, seinen Posten und dass die SPÖ zur führenden politischen Kraft des Lan-
die zwei Tage nach dem außer- des werde. Als dritter Kandidat für das Präsidentenamt hatte sich Partei-
ordentlichen Parteitag stattfand, mitglied Berthold Felber beworben. Wer ihn wählen wollte, musste die
wurde der Bürgermeister Traiskir- beiden anderen Namen auf dem Stimmzettel streichen und Felbers Na-
chen Andreas Babler der 13. Vorsit- men hinzufügen. Felber erhielt jedoch keine Stimmen. Von insgesamt
zende der SPÖ. Auf Babler warten 609 Delegierten nahmen 603 am außerordentlichen Parteitag teil.
Wer ist Andreas Babler?
Andreas Babler wurde am 25. Februar 1973 in Möd-
ling geboren. Babler wuchs in einer Arbeiterfamilie im
Traiskirchener Stadtteil Möllersdorf auf. Er wurde 1989
Landessekretär der Österreichischen Sozialistischen
Jugend in NÖ und 1996 zum Bundessekretär der So-
zialistischen Jugend. Seit 2001 arbeitete Babler als
Abfüller und Schichtarbeiter in einer Mineralwasser-
produktionsanlage. Später arbeitete er als Gemeinde-
bediensteter in Traiskirchen. Babler schloss 2004 sein
Zweitstudium an der Donau Universität in Politikwis-
senschaften ab. Ab 1995 war er Mitglied des Stadtrats
in Traiskirchen, wo er 2014 zum Bürgermeister gewählt
wurde. Bei seiner ersten Wahl erreichte er in Traiskir-
chen 73,1 Prozent der Stimmen und erzielte somit seit
1945 das beste Auswahlergebnis für die SPÖ. Er ist Mit-
glied des Bundesrates und wurde am 3. Juni 2023 zum
Bundesparteivorsitzenden der Sozialdemokratischen Foto: SPÖ/David Višnjić
Partei Österreichs gewählt.
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