Kolumne

Die GPA-djp wirbt mit ihrer Kampagne für gerechte Steuern. Wieso?

Die GPA-djp wirbt mit ihrer Kampagne für gerechte Steuern. Wieso?

Ganz einfach: Es gibt eine Schieflage zwischen jenen, die jeden Tag arbeiten gehen und für die trotzdem alles teurer wird und jenen, die unzählige Millionen gebunkert haben. Während für Viele das Einkommen stagniert, werden die Reichsten immer reicher. Das ist ungerecht. Eine Millionärssteuer kann hier für mehr Gerechtigkeit sorgen.

Wie sehen das die Österreicherinnen und Österreicher?

Wir haben beim Institut IFES eine repräsentative Befragung in Auftrag gegeben und die Ergebnisse sind bemerkenswert: Knapp Dreiviertel der Befragten meinen, dass Millionäre weniger Steuern beitragen als der Durchschnittsverdiener. 85 Prozent sind der Meinung, dass Superreiche sich politischen Einfluss kaufen können. Am Wichtigsten: Zwei Drittel der Befragten sprechen sich für eine Millionärssteuer aus.

Was bringt so eine Millionärssteuer?

Zuerst einmal mehr Gerechtigkeit. Es kann nicht sein, dass ein Normalverdiener prozentuell mehr in den Steuertopf einzahlt als ein Millionär. Steuern sind aber wichtig für den Sozialstaat oder auch zur Finanzierung öffentlicher Infrastruktur. Unserem Modell zufolge bringt eine Millionärssteuer 4,5 Milliarden Euro. Damit können wir Kindergärten und Schulen bauen und modernisieren, den Klimawandel bekämpfen und die Pflege von morgen für alle sichern.

Wie geht es jetzt weiter?

Wir machen mit unserer Kampagne in ganz Österreich auf dieses wichtige Thema aufmerksam. Damit bauen wir Druck auf die Politik auf. Im Regierungsprogramm findet sich leider kein einziges Wort in diese Richtung. Wir wollen, dass die Regierung begreift, dass es dringend gerechte Steuern braucht. Wer uns unterstützen möchte, tut das am besten mit einer Mitgliedschaft. Gemeinsam sind wir stark.

  

Quelle: www.gpa.at


Yılmaz: Yilmaz: „Raab soll sich um Integration bemühen, anstatt Menschen Arbeitsunwilligkeit zu unterstellen“ Investitionen in die Qualifizierung von Menschen gefordert – Integration ab dem ersten Tag lautet die Devise

„Wenige Stunden nach einem rechtsextremen Anschlag in Deutschland hat Integrationsministerin Raab nichts Besseres zu tun, als sich rechtspopulistischer Rhetorik und Bilder zu bedienen“, kritisiert die SPÖ-Integrationssprecherin Nurten Yilmaz und weiter: „Die Bilder, die Raab hier bedient, sind nicht nur falsch, sie spalten bewusst unsere Gesellschaft“. „Von einer Integrationsministerin erwarte ich mir, dass sie gleiche Teilhabe ermöglicht“, fordert Yilmaz. Es brauche Investitionen in die Qualifizierung von Menschen. „Integration ab Tag eins, lautet die Devise“, so Yilmaz und weist auf das von Schwarz-Blau gekürzte Integrationsjahr hin.

„Mit dem Integrationsjahr wollten wir genau das erreichen: Wer hier lebt, soll die Möglichkeit bekommen Deutsch zu lernen und die notwendigen Qualifikationen erhalten, um am Arbeitsmarkt bestehen zu können“, so Yilmaz. Denn ein gesicherter Arbeitsplatz und ein Einkommen von dem man leben kann, müssen unsere Ziele für jeden Menschen in Österreich sein. Echte Integrationspolitik schafft Chancen, nimmt alle mit und stigmatisiert nicht. Die Rhetorik, die Raab an den Tag legt, erinnert an jene von Rechtspopulisten: Sie stigmatisiert eine Gruppe von Menschen als arbeitsunwillig und schafft damit den Boden, für einen willkürlichen Umgang mit dieser.

Yilmaz zitiert Wien als Vorbild: „Ich bin froh, in einer Stadt wie Wien zu leben, in der niemand zurückgelassen wird.“ Im Jahr 2018 gab es 120.300 Stellenangebote. Dem gegenübergestellt 312.100 arbeitssuchende Menschen. Yilmaz fordert die Regierung auf, der Stigmatisierung von Personen ein Ende zu setzen. „Anstatt ihren Konzernfreunden weiter Geschenke zu machen, erwarte ich mir, dass gute Arbeitsplätze geschaffen werden. Hören wir auf, die Gesellschaft gegeneinander auszuspielen und schaffen gleiche Chancen und Teilhabe“, so Yilmaz abschließend.

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