Wiens Bürgermeister Ludwig bei Glockenweihe auf Schloss Stixenstein

Wiens Bürgermeister Ludwig bei Glockenweihe auf Schloss Stixenstein

Wien (OTS/RK) Heute, Freitag, hat Wiens Bürgermeister Michael Ludwig an der Weihe von zwei Glocken im Schloss Stixenstein in der niederösterreichischen Stadtgemeinde Ternitz teilgenommen. Die denkmalgeschützte Burg aus dem 12. Jahrhundert befindet sich im Besitz der Stadt Wien. 1865 erwarb Wien die für die Wasserversorgung der Stadt benötigte Stixensteinquelle und 1937 die dazugehörigen Wälder mit dem Schloss Stixenstein.

Die Quelle Stixenstein ist nach der Kaiserbrunnquelle eine der ersten Quellen, die kurz nach Inbetriebnahme der Ersten Wiener Hochquellenwasserleitung 1873 die Wasserversorgung der Stadt Wien verstärkte. 1996 entschlossen sich die Städte Wien und Ternitz, das Schloss gemeinsam zu sanieren und für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die notwendigen Sanierungsarbeiten wurden im Wesentlichen von Mitarbeiter*innen der Stadt Wien – Klima, Forst- und Landwirtschaft MA 49 durchgeführt. Als Dank dafür, hatte die Stadtgemeinde Ternitz zwei Glocken gießen lassen, die heute in einem Festakt ihrer Bestimmung übergeben wurden. Dabei wurde dem Wiener Bürgermeister Ludwig ein Ehrenzeichen der Stadt Ternitz von dessen Bürgermeister Rupert Dworak verliehen.

„Wir haben gemeinsam durch die Zusammenarbeit zweier sehr unterschiedlicher Gemeinden über die Landesgrenzen hinweg erreicht, dass Schloss Stixenstein wieder mit Leben erfüllt wird. Neben privaten Nutzungen – zum Beispiel für Hochzeiten und Geburtstagsfeste – sollen auf dem Schlossareal weiterhin Theateraufführungen, Ausstellungen und Konzerte stattfinden“, sagte Ludwig. Die Glocke sei seit jeher ein Symbol des Zusammenhalts einer Gemeinschaft, die in vielen Kulturen verwendet werde, um zu Gottesdiensten, öffentlichen Versammlungen oder in Notfällen Menschen zusammenzurufen. Gemeinsam sei es auch vor 150 Jahren gelungen, in nur vier Jahren Bauzeit mit der Ersten Hochquellenwasserleitung Wien bis heute mit sauberem Trinkwasser zu versorgen – „damals ein technologischer Triumph, aber auch ein Triumph städtebaulicher Planung und politischer Weitsicht“, so Ludwig.

So wie vor 150 Jahren müssen auch heute notwendige Maßnahmen getroffen werden, um nachfolgenden Generationen die Zukunft zu sichern. Vom Klimawandel und Bevölkerungswachstum sei jede Gemeinde betroffen, jede einzelne Kommune müsse daher an die Veränderungen durch den Klimawandel angepasst und bestmöglich vor den Auswirkungen wie Hitze und Trockenheit geschützt werden, verlangte Wiens Bürgermeister. „In diesem Sinne möge der Klang der neuen Glocken uns stets daran erinnern, dass wir Teil einer größeren Gemeinschaft sind und dass das Miteinander uns stärker macht. Ein Leben im wortwörtlichen ,Einklang‘ ist ein gutes Leben“, schloss Ludwig.

(Schluss) red

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