Um den Überlebenskampf zwischen dem SARS-CoV-2-Virus und der Menschheit zu gewinnen, werden in vielen Instanzen durch verschiedene Methoden Impfstoffe hergestellt. Sowohl beim inaktiven als auch beim mRNA-Vektor Impfstoff werden dem Körper der Person RNA injiziert, welche die erforderlichen Proteine des Virus (in diesem Fall S-Proteine) synthetisieren werden. Laut Ihren Ergebnissen behaupten verschiedene Hersteller, dass in Phase- III die Wirkung des Impfstoffes zwar über 90 Prozent beträgt, es und jedoch nicht täuschen sollte. Bei der Betrachtung von „realen Daten der Welt“ wird die Wirkung der Impfstoffe in Wirklichkeit niedriger sein. Das zweite wichtige Problem; sollte in unserem Land der gesamte Impfstoff bei der Ersten Impfungen aufgebraucht werden, muss die Besorgung von neuem Impfstoff für die zweite Dosierung nach 28 Tagen gewährleistet werden. Sonst entsteht nämlich das Risiko der Infektion von Personen. Das dritte Problem ist die Besorgung der Impfstoffe zwischen armen und reichen Ländern.
Laut Angaben der Weltgesundheitsorganisation sind derzeit über 200 Impfstoffstudien im Gang. Sind die Aussagen darüber, dass BionTech mit 95 % schützen würde, Moderna mit 94,1 %, Sputnik (Russland) mit 92 % und AstraZeneca 70 % hoffnungsgebend?
Bei der Impfung sind „reale Weltdaten“ bedeutend…
Es werden derzeit durch mehrere Instanzen mit verschiedenen Methoden Impfstoffe hergestellt. Während bei inaktiven Impfstoffen wie z. B. SİNOVAC sämtliche abgetötete Partikel des Virus als Impfstoff benutzt werden, werden dem menschlichen Körper sowohl bei mRNA-Impfstoffen als auch bei Vektorimpfstoffen die entsprechende RNA injiziert, die die notwendigen Proteine des Virus (in diesem Fall S-Proteine) synthetisieren wird. Die Proteine, die entstehen werden, regen das Immunsystem an. Laut Ihren Ergebnissen behaupten verschiedene Hersteller, dass in Phase- III die Wirkung des Impfstoffes über 90 % beträgt, sollte uns nicht täuschen. Diese Angaben spiegeln die Ergebnisse der Phasenstudien unter den optimalsten Bedingungen wider; nach Genehmigung und Gebrauch von den Impfstoffen jedoch werden „reale Weltdaten“ von Bedeutung sein. Die tatsächliche Wirkungskraft der Impfstoffe wird in Wirklichkeit niedriger sein.
Die Eigenschaften der Impfstoffe, die in Pandemien angewandt werden sollen, sind in Ausnahmezuständen anders.
Nach dem Kriterium der Zuverlässigkeit ist das Kriterium des Schutzes mit durchschnittlich 60-70 Prozent ausreichend.
Die Impfungsergebnisse sollten umgehend in wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht werden!
Bei Studien in verschiedenen Ländern wurden Forschungen mit unterschiedlichen freiwilligen Gruppen und Kriterien durchgeführt. Die in den Medien angegebenen und als real empfundenen Zahlen spiegeln zudem nicht die wahren Gegebenheiten wider; die Ergebnisse der Studien in Brasilien wurden beispielsweise in 3 Stufen mitgeteilt:
- Bei Schutz vor schweren Krankheiten beträgt die Wirkung des Impfstoffes 100 %.
- Bei Schutz vor mittelschweren Krankheiten beträgt die Wirkung des Impfstoffes 77 %.
- Bei Schutz vor leichten Krankheiten wurde die Wirkung des Impfstoffes als 50 % bekannt gegeben.
Es gehen jedoch aus diesen drei Tatsachen nur die als „leichte Ereignisse“ beobachteten 50,4 % hervor. Außerdem sind die Teilnehmer der brasilianischen Studie nur Gesundheitsmitarbeiter, sodass die Wahrscheinlichkeit der Begegnung mit den jeweiligen Wirkungen und die Feststellung von positiven PCR-Ergebnissen entsprechend hoch sind. Selbstverständlich sollten die Ergebnisse des SİNOVAC-Impfstoffs umgehend in wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht werden. Dies stellt eine Lücke dar und ohne die Veröffentlichungen werden Polemiken und Spekulationen kein Ende finden. Außerdem ist noch von keinem Impfstoff die Phase- III Studie beendet. Die Veröffentlichungen über andere Impfstoffe beinhalten lediglich Vorauswertungsergebnisse.
Die Situation verschlimmert sich, es ist zu früh um die Wirkungen der Impfung zu bewerten…
Obwohl die Impfungen in Deutschland, England und Italien begonnen haben, verschlechtert sich die Situation von Tag zu Tag. Die Zahl der Neuinfektionen erhöht sich in den europäischen Ländern wie auch im amerikanischen Kontinent, aber auch in den Ländern Asiens wie z. B. China. Es ist noch zu früh, um die Ergebnisse der Impfungen zu bewerten, die England Anfang Dezember und in Amerika und Europa in den darauffolgenden Tagen gestartet wurden. Durch die Taubheit der Menschen, Schutzmaßnahmen zu ergreifen, die Lockerung der Regierungen bezüglich der Einschränkungen aufgrund von wirtschaftlichen Sorgen und letztendlich auch noch das Hinzukommen der Variantenviren, die sich angeblich schneller und leichter verbreiten, wurde ein Rückgang der Neuinfektionszahlen leider nicht erreicht. Da die virologischen Eigenschaften des SARS-CoV-2 nicht bekannt sind, ist eine Gefahr durch die asymptomatischen Träger und durch die Eigenschaft des Virus, eine bestimmte Zeit in der Luft hängen zu bleiben, der Fall.
Wird die Mutation des Covid19 Virus andauern?
Der SARS-CoV-2 ist ein RNA-Virus und hat eine hohe Mutationswahrscheinlichkeit. Den Erwartungen entgegengesetzt hat es jedoch noch nicht viele Mutationen erfahren. Die anfangs nur in England erwähnten und vor allem in den vergangenen 2-3 Wochen auch in anderen Ländern bekannt gegebenen Variationen wurden eigentlich seit April 2020 festgestellt, interessant ist jedoch die Tatsache, dass in den englischen Stämmen all diese Variationen gleichzeitig existieren. Diese Variationen können bei Patienten mit unterdrückten Immunsystemen bei Fällen, in welchen der Virus eine lange Zeit per PCR-Test festgestellt wurde, auftreten, aber auch bei Personen, die bereits ihre erste Impfdosis hatten, aber noch keine zweite, die den vollständigen Schutz vor dem Virus gewährleisten wird.
Die Impfung schützt vor schwerer Erkrankung, aber nicht vor Neuinfektionen!
Bei Personen, die eine Covid-Infektion hinter sich haben, wird keine Impfung empfohlen, da die Antikörperchen 6 Monate nach der Infektion im Körper bestehen bleiben. An dieser Stelle sollte ich jedoch umgehend hinzufügen, dass die Reaktion auf Antikörperchen von Person zu Person unterschiedlich ist. Da zudem auch das Testen auf Antikörperchen vor der Impfung nicht empfohlen wird, sollte die Idee der Impfung von Personen, die eine Covid-19-Infektion hinter sich haben, auch nach 6 Monaten nicht akzeptiert werden, auch wenn diese Annahme ein Ergebnis von allgemeinen Bewertungen ist. Diese Impfstoffe gewährleisten einen systemischen Schutz, aber keine Schleimhautimmunität, weshalb sie vor schwerer Erkrankung zwar schützen, nicht aber vor der Verbreitung des Virus.
Die Impfung sollte gerecht durchgeführt werden…
Wie wird die Tatsache, dass in Afrika die letzte Mutation des Covid-19 Virus sich schneller verbreitet und tödlich ist, die Situation beeinflussen? Es wird natürlich nicht erwartet, dass die Pandemie unendlich oder Jahrzehnte lang andauern wird. Wenn jedoch die regelmäßige Verteilung des Impfstoffes nicht gewährleistet wird, ärmere Länder die erforderliche Menge an Impfstoffen nicht erwerben können und auch noch die Unsicherheit bezüglich des Impfstoffes hinzukommt, wird sich die Dauer der Pandemie verlängern.
Es wird behauptet, dass die Variationen in England und Afrika von Bedeutung sind und sich schnell verbreiten; Auch wenn die bestehenden wissenschaftlichen Befunde nicht genug über die Geschwindigkeit der Verbreitung aussagen können, werden mittels Berechnungen die Zahl der neuen Variationen und die Gefahr der Verbreitung vorhergesagt.
Prof. Dr. Selim Badur
Ehemaliger Dozent an der Fakultät für Medizin an der
Universität Istanbul;
Gelehrter im Bereich der Mikrobiologie