Der Ansatz einer Therapie mit Stammzellen besteht darin, bei unheilbaren oder schwer zu behandelnden Erkrankungen den allgemeinen Verlauf zu verbessern, den Krankheitsgrad an einem bestimmten Punkt zu halten und die Lebensqualität des Patienten zu erhöhen. Denn manche Krankheiten können zwar nicht behoben werden, doch der Patient kann ein Leben in besserer Qualität führen, indem man dafür sorgt, dass der Krankheitsgrad an einem bestimmten Punkt stehen bleibt. Dies ist der Basispunkt des Therapieansatzes. Es bestehen bereits viele Studien bezüglich der Unsterblichkeit, die Zahl der Studien bezüglich eines gesunden Lebens haben sich jedoch auch in letzter Zeit erhöht.
Dozent an der Medizinischen Fakultät der Universität Marmara Vorstand des Vereines für Stammzellen und Zellulartherapie
Prof. Dr. Tunç AKKOÇ
Das Immunsystem kann durch Stressfaktoren beeinträchtigt werden. Die besten Beispiele für die beeinträchtigte Funktion des Immunsystems, die mit äußeren Faktoren einhergehen, sind Herpesbläschen bei Schülern, die während der Prüfungsphasen auftauchen oder das Auftreten von unterschiedlichen Symptomkombinationen bei Covid-19 infizierten Personen. Aus diesem Gesichtspunkt betrachtet hat die Rolle des Immunsystems und die damit einhergehenden Krankheiten eine wichtige Rolle.
Die Relevanz des Trainieren des Immunsystems bei Personen mit allergischen Krankheiten
In Europa kommen allergische Erkrankungen in Hygienebereichen immer häufiger vor. Kinder, die auf Feldern und Bauernhöfen aufwachsen, kommen dagegen früher in Kontakt mit Mikroorganismen und entwickeln daher auch vergleichsweise seltener Allergieprobleme.
Immuntherapien oder biologische Therapien sind Therapiemethoden, die zur Behandlung der Krankheit durch Aktivierung oder Unterdrückung des Immunsystems durchgeführt werden. Die Reaktion des Immunsystems auf ein bestimmtes Allergen kann negativ ausfallen. Um es mit einem Beispiel zu erklären: Wird nach dem Allergietest eine Pollenallergie festgestellt, wird das Immunsystem trainiert, indem im klinischen Umfeld Hausstaub oder Pollen produziert und in kleinen Dosen verabreicht werden. Das Immunsystem nimmt Hausstaub oder Pollen nach einer Immuntherapie nicht als fremd wahr und es entsteht keine Reaktion mehr darauf. Dies wird als „Allergie-Immuntherapie“ bezeichnet. Im Endeffekt kann man sagen, dass die Rolle oder das Training des Immunsystems bei allergischen Erkrankungen sehr wichtig ist.
Die Zellen des Immunsystems werden im Körper hergestellt, entwickelt und gezüchtet
Die Zelle, die das Antigen von außen empfängt, stellt es dem Immunsystem entsprechend seiner Struktur bereit. Es gibt einige Zellen (B- und T-Antigentreiber), die eine Schlüsselrolle im System spielen und unterschiedlich auf Viren, Bakterien oder Pollen reagieren. Wenn einmal eine falsche Reaktion erstellt wird oder wenn es nicht vollständig hergestellt wird, verursacht dies Komplikationen. Die Reaktion auf fremde Erreger erzeugt auch eine Reaktion auf uns selbst, es entstehen also dann Autoimmunerkrankungen.
Stammzellenstudien sind eine sehr gute Vorsorge!
An manchen Körperpartien wie Milchzähne, die Nabelschnur, am Fettgewebe und im Knochenmark gibt es individuelle Stammzellen. Diese Zellen haben bestimmte Eigenschaften, sie können mutieren, sich vermehren und das Immunsystem regulieren. Eigentlich sind Stammzellentherapien eine sehr gute Vorsorge. Aber es gibt einige Voraussetzungen. Es ist unbedingt erforderlich, die Zustimmung des Gesundheitsministeriums und dann die Zustimmung des Patienten einzuholen. Da dieser Bereich ein sehr offener Bereich für Missbrauch ist, müssen die Stammzellen unter speziellen Laborbedingungen hergestellt werden, damit sie an Menschen angewendet werden können. Wird der Prozess nicht entsprechend durchgeführt, können die Folgen der Gesundheit mehr Schaden bereiten als Nutzen. Im 37. Artikel der Deklaration von Helsinki des Weltärztebundes ist manifestiert, dass „in Fällen, die vollständig negativ sind oder für die es keine Heilung gibt, als letztes Vorgehen eine unbewiesene Behandlung angewendet werden können“.
Es ist nicht möglich, Krankheiten zu entkommen, es ist nur möglich, sich vor ihnen zu schützen
Gesundheit wird zwar in die drei Bereiche Mensch, Tier und Umwelt unterteilt, ist aber eigentlich eine Ganzheit. Alle drei Bereiche gehören zusammen. Das angewendete Zellularsystem beeinflusst das Zellularsystem aller Lebewesen. Sie sind alle miteinander verbunden.
Auch in der Wissenschaft gehen Genetik und Stammzellen Hand in Hand. In experimentellen Studien mit Stammzellen werden Modellierungen von Krankheiten durchgeführt. Dem Ergebnis zufolge kann der Behandlungsansatz, nachdem er in Modellen entwickelt und getestet wurde, in die klinische Phase übergehen. Es ist unmöglich, mit Stammzellen zu spielen.
Obwohl es viele Krankheiten auf der Welt gibt, kann ein gesundes Leben durch richtige Ernährung, Sport und guten Schlaf erreicht werden. Umweltfaktoren, die Veränderungen in den Genen verursachen, zusammen mit externen Faktoren, die später auftreten, sollten allerdings nicht unterschätzt werden.
Mit Stammzellstudien kann ein gesünderes Leben geführt werden. Neben gängigen Therapiemethoden können Stammzellen aber auch zusätzlich eingesetzt werden und bei schwer behandelbaren Erkrankungen unterstützend wirken.