Nur ein kleiner Schritt – aber der richtige Weg!
Fritz Pöltl (FCG-ÖAAB): “Mit dem 2. Leistungspaket der Regierung wird Arbeiten für Pensionisten erleichtert!“
Wien (OTS) – Unter dem Motto, „damit sich Leistung wieder lohnt“, haben VP-Klubobmann August Wöginger und die Seniorenvertreterin Ingrid Korosec am Dienstag im Parlament das 2. Leistungspaket der Bundesregierung vorgestellt. In diesem 2. Teil werden Beiträge zur Pensionsversicherung reduziert, wenn über das gesetzliche Pensionsalter hinaus weitergearbeitet wird. Ab dem kommenden Jahr werden dann Einkünfte neben der Pension bis zum doppelten der Geringfügigkeitsgrenze von der Pensionsversicherung ausgenommen.
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Immerhin sind das rund 1.050 Euro, für die dann keine Pensionsversicherung anfällt. Die Ersparnis beträgt etwa 100 Euro im Monat oder 1.200 Euro im Jahr. Fritz Pöltl, der FCG-ÖAAB Fraktionsvorsitzende der AK-Wien: “Das ist zwar noch nicht das Gelbe vom Ei, aber zumindest die richtige Richtung! Wegen des akuten Personalmangels in fast allen Branchen werden die erfahrenen, älteren Menschen dort nämlich überaus willkommen sein.“
Bisher lohnt es sich nicht
Wegen der hohen Besteuerung der Zusatzverdienste und der doppelten Beiträge zur Kranken- und Pensionsversicherung (Solidaritätsabgabe) hat sich eine Beschäftigung nach dem Pensionsantritt kaum gelohnt. Die Bemühungen der Regierungskoalition unter dem Motto „damit sich Leistung wieder auszahlt“, haben nun zum 2. Leistungspaket geführt. Pöltl: „Da gibt es aber noch genug zu tun, wenn man der arbeitenden Bevölkerung endlich wirklich unter die Arme greifen will. Da geht es etwa auch um die bereits mehrmals versprochene Erhöhung des seit 15 Jahren gleich hohen Kilometergeldes. Im Jahr 2000 kostete der Liter Benzin knapp 1,05 Euro, aktuell liegt er bei 1,75. Dazu kommen Mehrkosten für Parkscheine, Autobahnvignetten, höheren Versicherungen sowie die extrem gestiegenen Reparaturkosten, die allesamt seit 15 Jahren mit 42 Cent pro Kilometer abgegolten sein sollten.
Grüne sind jetzt gefordert
Pöltl: „Dass es trotz der dreimaligen Ankündigungen immer noch keine Erhöhung gegeben hat, liegt am grünen Koalitionspartner der immer ‚wenn es ums Auto geht‘ auf der Bremse steht. Aber hier geht es nicht ums Auto, es geht um die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die auf das Auto angewiesen sind, sich den Betrieb aber nur noch leisten können, wenn sie sich beim Lebensstandard einschränken. Das amtliche Kilometergeld ist längst ein trauriges Verlustgeschäft für die arbeitende Bevölkerung geworden. Das sollten die Grünen auch einmal ernsthaft in Betracht ziehen!“
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