Niedrige Erfinderinnenquote in Österreich: Patentamt legt Maßnahmenpaket vor

Niedrige Erfinderinnenquote in Österreich: Patentamt legt Maßnahmenpaket vor

Zum Tag der Erfinder präsentiert das Österreichische Patentamt eine aktuelle Befragung zur niedrigen Erfinderinnenquote in Österreich – und schnürt ein Maßnahmenpaket

Die aktuelle Befragung zeigt ganz deutlich, dass die Gründe für den geringen Erfinderinnenanteil in Österreich vielfältig sind. Sie zeigt aber auch: Es gibt viele Schrauben, an denen wir drehen können, um hier eine Veränderung zu bewirken, gesamtgesellschaftlich und in den einzelnen Branchen. Wir haben uns als Patentamt auf die Fahnen geheftet, alles zu unternehmen, um Erfinderinnen zu stärken und sichtbar zu machen. Das nun vorliegende Maßnahmenpaket gibt uns das konkrete Werkzeug dafür in die Hand.
Stefan Harasek, interimistischer Präsident des Patentamtes

Wien (OTS) In keinem anderen europäischen Land ist der Frauenanteil beim Patentieren so gering wie in Österreich. Laut einer Studie des europäischen Patentamtes (EPO) liegt er hierzulande bei gerade einmal acht Prozent. „Das lässt bei uns natürlich die Alarmglocken schrillen“, sagt Stefan Harasek, interimistischer Präsident des österreichischen Patentamtes, „als erste Adresse für alle Menschen mit guten Ideen sind wir als Patentamt gefordert, uns die Gründe für diesen erschreckend geringen Frauenanteil im Detail anzuschauen und ganz gezielt gegenzusteuern.“

Das österreichische Patentamt (ÖPA) hat deshalb eine qualitative Befragung durchgeführt und rund 100 Fragen an Erfinder:innen, Patentanwält:innen, Sozialpartner- und Forschungsförderungseinrichtungen, Hochschulen, Lizenz- und IPR-Manager:innen, Wirtschafts- und andere Wissenschaftler:innen verschickt.

Stefan Harasek, interimistischer Präsident des Patentamtes: „Die aktuelle Befragung zeigt ganz deutlich, dass die Gründe für den geringen Erfinderinnenanteil in Österreich vielfältig sind. Sie zeigt aber auch: Es gibt viele Schrauben, an denen wir drehen können, um hier eine Veränderung zu bewirken, gesamtgesellschaftlich und in den einzelnen Branchen. Wir haben uns als Patentamt auf die Fahnen geheftet, alles zu unternehmen, um Erfinderinnen zu stärken und sichtbar zu machen. Das nun vorliegende Maßnahmenpaket gibt uns das konkrete Werkzeug dafür in die Hand.“

Zentrale Ergebnisse der Befragung:

Aus all den eingereichten Antworten hat das Patentamt ein Maßnahmenpaket für den eigenen Wirkungsbereich geschnürt. Im Folgenden eine Auswahl der zentralen Handlungsfelder

Maßnahmen des Patentamtes

Raphaela Tiefenbacher, Leiterin der Abteilung Strategie im Patentamt:

„Die Förderung von Frauen im Bereich geistiges Eigentum ist nicht nur eine Frage der Geschlechtergerechtigkeit, sondern auch eine Investition in die Wirtschaft und Innovationskraft Österreichs. Die Maßnahmen des Patentamtes zielen darauf ab, einen Beitrag dazu zu leisten, Frauen mehr Unterstützung und Chancengleichheit zu bieten, um ihr volles Potenzial auszuschöpfen.“

Hildegard Etz, Patentprüferin:

„Aus meiner Erfahrung als Patentprüferin weiß ich, dass sich Frauen im Gespräch mit anderen Frauen oft leichter tun, gerade wenn es darum geht, sich in einem männerdominierten Sektor zu behaupten. Deshalb ist das neue Mentorinnenprogramm des Patentamtes eine gute und wichtige Maßnahme zur Frauenstärkung, zu der ich sehr gerne beitrage.“

Service:

Alle Ergebnisse der Befragung des Österreichischen Patentamtes zum Download: https://shorturl.at/ABDZ7

Internationale Studie des Europäischen Patentamtes: https://shorturl.at/eFH48

Rückfragen & Kontakt:

Österreichisches Patentamt
Mag. Christian Laufer
Öffentlichkeitsarbeit & Public Relations
+43 (0) 1 534 24 – 340
christian.laufer@patentamt.at
http://www.patentamt.at/

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