In unserer letzten Ausgabe berichteten wir über die Beraterin Aslihan Bozatemur ihr Besuch, im Auftrag von der Gemeinde Wien, in Ankara, wie sie als die Stellvertreterin des Bürgermeisters genannt wurde. Wir berichteten ebenfalls, wie wir an falschen Informationen durch die ethnischen Medien kamen und thematisierten falsche Vorgehensweisen.
Das Volk war durch die direkten oder indirekten Beziehungen der Organisation in der Gemeinde verwirrt. Statt eine Stellungnahme zu nehmen, entschied sich die Gemeinde in Wien dafür den Prozess juristisch anzugehen.
Ausdrücke, die störten:
– „Aslihan Bozatemur, Mitglied der Stadtverwaltung in Wien, hat im Gespräch mit dem Bürgermeister Mansur Yavas durch die Vorstellung als Stellvertreterin des Bürgermeisters für Fragen gesorgt.“
– „Man könnte auch darüber diskutieren, inwiefern die Pflichten, die mit der Verantwortung und Berechtigungen kommen, nachgegangen werden. Denn mit der Verantwortung und Werbung in den ethischen Medien entstand ein unberechtigtes Nebeneinkommen in Höhe von 30 bis 70.000 Euro im Jahr. Darüber hinaus wird davon ausgegangen, dass die Frau Aslihan Bozatemur in familiären Beziehungen zu den Betreibern der Zeitungen steht. In diesem Rahmen wird deutlich, dass die gleichgesinnten Medien finanzielle und anerkannte Aufmerksamkeit bekommen während die Anderen diskriminiert und als nicht vorhanden gesehen werden.“
Die Bezeichnung „Stellvertreterin des Bürgermeisters“ wurde bereits während ihres Aufenthaltes in der Türkei in einigen lokalen Zeitungen benutzt. In Österreich wurde die Bezeichnung nur von der Krone Zeitung eingeführt.
Die FPÖ thematisierte 2016 die Feststellung, dass nur eine ethnische Zeitung finanzielle Unterstützung bekam und stellte dies im Rathaus infrage. Auf diese basierte ein Artikel der am 21.07.2016 in der Kurier Zeitung erschienen ist, bestehend aus fünf Artikeln mit der Hoffnung auf eine Antwort.
Die Antworten auf die Fragen weshalb genau ausgerechnet diese Zeitung dafür ausgewählt wurde, weshalb die anderen Zeitungen vernachlässigt wurde und welche Besonderheiten diese Zeitung hat, sind immer noch nicht da.
Seit unserer letzten Ausgabe bekamen wir keine Antworten von der Frau Aslihan Bozatemur auf unsere Frage und somit möchten wir diese noch einmal stellen.
1 – Welche Verantwortungen und Rechte haben Sie in der Gemeinde?
2 – In welchen Themen bieten Sie Beratung an? Und inwiefern haben Sie die Ausbildung dafür?
3 – Weil Ihre Muttersprache Türkisch ist, wird behauptet, dass Sie für die Koordination der türkischen Sender verantwortlich sind. Obwohl Sie eine solche Verantwortung haben, wieso haben Sie sich genau für diese Presse entschieden und die anderen als nicht vorhanden gesehen? Wenn Sie diese Verantwortung haben, dann sollten Sie auch alle Medien gleichberechtigt behandeln und sich nicht nur die ein bis zwei beziehen.
4 – Gibt es einen besonderen Grund weshalb Sie die Zeitung Yeni Hareket den Vorrang geben? Welche Besonderheiten gibt es bei dieser Zeitung?
5 – Wegen dieser Zeitung wurde dies 2016 im Wiener Gemeinderat von der FPÖ thematisiert mit der Behauptung, dass der Herr Ludwig einen großen Anteil in den Werbungen hat. Was sagen Sie zu diesen Behauptungen?
6 – Während Ihres Türkeiaufenthaltes wurden Sie von zwei Zeitungen begleitet. Einer dieser Zeitung war die genannte. Weshalb waren es genau diese beiden? Was bemängeln Sie bei den anderen Zeitungen und Sendern?
7 – Wer übernahm die Kosten während dieser Reise für die Unterkunft und den Flug?
8 – Sie haben in manchen Restaurants einige Meetings mit Essen gehabt. Von welchen Organisationen wurden diese finanziert?
9 – Es gibt Behauptungen dazu, dass Sie sich in der Türkei als die Stellvertreterin des Bürgermeisters ausgegeben haben. Was sagen Sie dazu?
10 – Welche politischen Ziele haben Sie? Vor allem möchten Sie Maßnahmen für die Zukunft nehmen als eine Politikerin mit türkischen Wurzeln und somit den Menschen helfen