LRin Leja: „Wir nehmen Sorgen ernst – DOC-Line klärt mit Expertinnen und Experten zur Covid-Impfung auf“

Telefonische Expertenauskunft über kostenlose DOC-Line 0800 70 00 70 am 15. und 22. Jänner 2022

• Antworten auf Fragen zur Corona-Impfung, zu zugelassenen Impfstoffen und deren Wirksamkeit
• Mehr als 100.000 Personen über 5 Jahre in Tirol noch nicht mittels Impfung vor dem Coronavirus geschützt
• Appell: Impfung in der Schwangerschaft ab der 14. Schwangerschaftswoche und dritte Impfung
• Über 77.000 Impftermine bis Ende Jänner in Tirol über www.tirolimpft.at buchbar

Wie gut schützt die Impfung vor einem schweren Krankheitsverlauf bei Omikron? Schützt meine Impfung vor der Weitergabe einer Infektion? Welche Nebenwirkungen können bei den Covid-19-Impfungen auftreten? Wie wird gewährleistet, dass Impfstoffe sicher und erprobt sind? Was ist bei Kinder-Impfungen zu beachten? Fragen wie diese beschäftigen nach wie vor zahlreiche TirolerInnen, die hinsichtlich der Covid-Impfung noch verunsichert sind. Mehr als 100.000 Menschen in Tirol über 5 Jahre sind aktuell noch nicht gegen das Virus geimpft. „Wir nehmen die Sorgen, Argumente und Bedenken der betroffenen Menschen in Tirol hinsichtlich der Covid-Impfung ernst. Ihnen allen können wir sagen: Wir hören diese und möchten den Sorgen und Bedenken mittels Aufklärungsangeboten und Information begegnen. Dazu wird eine eigene DOC-Line – eine Hotline, die von ÄrztInnen besetzt wird – eingerichtet. Dabei können konkrete Fragen zur Impfung persönlich besprochen werden“, sagt Gesundheitslandesrätin Annette Leja.

Am Samstag, den 15. Jänner, und Samstag, den 22. Jänner, stehen daher unter 0800 70 00 70 AllgemeinmedizinerInnen, AmtsärztInnen und KinderärztInnen ganztägig für telefonische Auskünfte von 9 bis 19 Uhr bereit. Die DOC-Line steht sowohl geimpften als auch ungeimpften Personen zur Verfügung. Die Gesundheitslandesrätin appelliert an alle noch nicht geimpften Personen, das kostenlose Angebot in Anspruch zu nehmen: „Ärztinnen und Ärzte nehmen sich Zeit für Ihre Fragen. Das ist Ihre Möglichkeit, die für Sie noch offenen Fragen mit Medizinerinnen und Medizinern zu besprechen. Nutzen Sie diese Chance.“ Für individuelle Aufklärungsgespräche auf Basis der persönlichen Krankenakte ist die DOC-Line nicht vorgesehen – diese sollen auch weiterhin mit den behandelnden ÄrztInnen bzw. mit dem Hausarzt oder Hausärztin geführt werden. Auch Fragen hinsichtlich des Grünen Passes sowie Gültigkeitsdauern von Impfzertifikaten werden bei dieser Hotline nicht beantwortet – dazu steht nach wie vor auch die Hotline der AGES unter 0800 555 621 zur Verfügung.

Schwangere: Immer wieder schwere Covid-Verläufe bei Ungeimpften
Zudem ruft die Österreichische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe erneut zur Impfung von Schwangeren auf. „Immer wieder müssen schwangere Frauen mit schweren Covid-Verläufen in Österreichs Krankenanstalten betreut werden – Mütter und Kinder kämpfen um ihr Leben. Umso wichtiger ist es, dass auch schwangere Frauen einen guten Schutz gegen das Coronavirus haben“, sagt Gesundheitslandesrätin Leja, dass auch zu diesem Thema beispielsweise die DOC-Line angerufen werden kann. Gleichzeitig betont die Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe ausdrücklich, dass die Impfung in der Schwangerschaft ebenso gut verträglich ist wie für nicht schwangere Frauen und keine negativen Auswirkungen auf die Gesundheit von Mutter oder Kind hat. Schwangeren wird die Covid-Impfung ab der 14. Schwangerschaftswoche empfohlen – auch kurz nach der Geburt und während der Stillzeit kann geimpft werden. Schwangeren wird empfohlen, sich direkt mit Ihrem behandelnden Frauenfacharzt/ihrer behandelnden Frauenfachärztin abzustimmen und umfassend beraten zu lassen.

Dritte Impfung frühzeitig in Anspruch nehmen
Dass die Covid-Impfung wirkt, zeigen aktuelle Zahlen: So waren im Monat Dezember mit der vorherrschenden Delta-Variante von über 13.200 positiv getesteten Personen in Tirol circa zwei Drittel ungeimpft, obwohl der Anteil der Ungeimpften an der Gesamtbevölkerung kleiner ist.

„Das zeigt, dass ein aufrechter Impfschutz sehr gut vor einer Infektion schützt und dass es auch wichtig ist, den Empfehlungen hinsichtlich der dritten Impfung nachzukommen. Eine Covid-Impfung kann eine Infektion mit dem Coronavirus zwar nicht ausschließen, doch verringert sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Risiko für einen schweren Verlauf. Ebenso verringert sich die Wahrscheinlichkeit, sich zu infizieren oder das Virus weiterzugeben. Das ist Sinn und Zweck dieser Impfung – eine einhundertprozentige Sicherheit kann es in der Medizin nie geben. Ein bestmöglicher, aktueller Impfschutz ist gerade im Hinblick auf die sich derzeit verbreitende Omikron-Variante unverzichtbar. Daher sollen Zweifach-Geimpfte jenseits des 18. Lebensjahres nicht zögern und sich vier Monate nach der zweiten Impfung die dritte Impfung holen – der Zeitrahmen des Grünen Passes sollte nicht ausgereizt werden“, sagt Gesundheitsdirektorin Theresa Geley.

So stehen bis Ende Jänner noch über 77.000 Impftermine in Tirol zur Verfügung: Während es in den Impfzentren rund 73.000 Termine für Erst-, Zweit- oder Drittimpfungen sind, stehen für Kinder-Impfungen über 4.000 zur Verfügung. Eine Anmeldung erfolgt jeweils über www.tirolimpft.at. „Eine Covid-Impfung nimmt in der Regel nicht viel Zeit in Anspruch und stellt keinen großen Aufwand dar. Im Gegenzug dazu ist aber der Nutzen – nämlich der persönliche Schutz und der Schutz der Mitmenschen – sehr groß“, sagt die Gesundheitsdirektion und appelliert, die Termine wahrzunehmen.

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