Auszeichnung von 123 Teilnehmer/innen des aktuellen Jahrgangs – für den kommenden Jahrgang werden wieder engagierte Jugendliche für den Sozial- und Gesundheitsberuf gesucht
Insgesamt 123 junge Menschen absolvieren im Turnus 2023/2024 ihr Freiwilliges Soziales Jahr in Oberösterreich. Dabei sind sie in 91 oberösterreichischen Einrichtungen im Sozial, Gesundheits- und Bildungsbereich tätig. Beim Abschluss des heurigen Jahrgangs haben Sozial-Landesrat Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer und der Verein FSJ die Teilnehmenden geehrt und ihnen zum Abschluss gratuliert. Auch für 2024/2025 werden wieder junge Engagierte gesucht: Noch bis September ist eine Bewerbung für den kommenden FSJ-Turnus möglich.
„Ohne soziales Engagement kann eine Gesellschaft nicht funktionieren. Wir wollen in Oberösterreich daher mehr junge Menschen für ehrenamtliches Engagement und speziell für Berufe im Sozialbereich begeistern. Das Freiwillige Soziale Jahr vereint beides: Das Engagement bei einer karitativen Organisation und die Aussicht, auch später in diesem Beruf tätig zu sein“, wirbt Sozial-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer für eine Engagement im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahrs.
Beim Freiwilligen Sozialen Jahr haben junge Erwachsene die Möglichkeit, in einem Zeitraum von 10 bis 12 Monaten in einer sozialen oder karitativen Einrichtung mitzuarbeiten. Die Teilnehmer/innen sind in ihrer Einsatzstelle in einem Ausmaß von 34 Wochenstunden eingeteilt. Dabei gibt es unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten, diese sind schwerpunktmäßig:
• Menschen im Alter und in Gesundheitseinrichtungen (Alten- und Pflegeheime, Betreutes Wohnen, Tageszentren)
• Menschen mit Beeinträchtigung (Wohngruppen, Werkstätten)
• Menschen in Notsituationen (Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe, Einrichtungen für Geflüchtete)
„Unser Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, die jungen Erwachsenen gut und qualitativ hochwertig durch ihren Freiwilligeneinsatz zu begleiten. Wir bieten einen Rahmen, in dem die FSJ-Teilnehmerinnen und Teilnehmer wachsen und aufblühen können, damit sie nach ihrem FSJ als selbstbewusste Erwachsene in die Welt hinausziehen. Ein guter Blick auf sich selbst und auf die gesamte Gesellschaft sehen wir als solideste Basis für ein zufriedenes Leben und für ein gutes Miteinander“, betont Elisabeth Marcus, Geschäftsführerin des Vereins Freiwilliges Soziales Jahr.
Noch bis September für den FSJ-Turnus 2024/2025 bewerben
Das Freiwillige Soziale Jahr kann insbesondere für Jugendliche, die noch keine fixen Pläne für die Zeit nach dem Schulabschluss haben, eine Orientierungshilfe sein: „Drei Viertel der FSJ-Absolventen bleiben später im Sozial- oder Gesundheitsbereich. Damit ist das Freiwillige Soziale Jahr auch ein Sprungbrett und Nachwuchs-Pool für diesen Bereich“, betont Landesrat Hattmannsdorfer, der im Rahmen einer Abschlussfeier den Absolvent/innen des aktuellen Jahrgangs die Abschlussurkunde übergab. Spätentschlossene können sich noch bis September auf der Homepage des Vereins Freiwilliges Soziales Jahr bewerben und dabei die gewünschte Einsatzstelle angeben.
Spürbare Verbesserungen für FSJ-Teilnehmer/innen
Mit der Novelle des Freiwilligengesetzes im Herbst letzten Jahres wurden auch die Rahmenbedingungen für das Freiwillige Soziale Jahr deutlich verbessert, darunter wurde das Taschengeld von 270 € monatlich auf 500 € monatlich erhöht und FSJ-Teilnehmende bekommen ein österreichweites Klimaticket. Insgesamt 642 junge Erwachsene absolvierten im vergangenen Jahr ein Freiwilliges Soziales Jahr, 123 davon sind Oberösterreicher/innen (19 %). Damit stellte Oberösterreich nach Niederösterreich im letzten Turnus die meisten FSJ-Teilnehmenden.