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Ist das Affenpockenvirus eine Ankündigung für eine neue Pandemie-Zeit?

Während die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie allmählich nachlassen, haben die Nachrichten über das Affenpockenvirus neue Bedenken aufgeworfen. Obwohl nicht bekannt ist, ob das Virus eine neue Pandemie auslösen kann, scheint die Möglichkeit einer Pandemie eher unwahrscheinlich, da für die Übertragung von Affenpocken ein enger und langfristiger Kontakt erforderlich ist. Die Krankheit kann eigentlich innerhalb von 2-4 Wochen von sich aus ausheilen, doch bei kleinen Kindern und immungeschwächten Personen kann sie ein ernstes Problem darstellen.

Das Affenpockenvirus, das erstmals 1970 in der Republik Kongo registriert wurde und jedes Jahr bei mehreren Hundert Menschen in Zentral- und Westafrika auftritt, gab Anlass zur Besorgnis angesichts der Zunahme von Fällen auf anderen Kontinenten. Das Virus kann sich über Tiere und Menschen aus Afrika auf andere Kontinente ausbreiten. Die Zahl der Fälle auf anderen Kontinenten ist zum ersten Mal so hoch. 92 bestätigte und 28 verdächtige Fälle wurden vom 13. bis 21. Mai in Europa, Amerika und Australien identifiziert. Der Erreger der Krankheit ist das Monkeypox-Virus. Obwohl der Name der Krankheit „Affe“ lautet, sind die Hauptquellen Nagetiere wie Eichhörnchen, Ratten und Mäuse. Von diesen Tieren wird sie dann auf den Menschen übertragen.

Die Übertragung erfolgt durch engen Kontakt von Mensch zu Mensch

Trotz der hauptsächlichen Übertragung von Tieren kann die Übertragung auch durch einen engen Kontakt von Mensch zu Mensch erfolgen. Die Krankheit wird insbesondere durch den Kontakt der infizierten tierischen Körperflüssigkeiten mit Körperbereichen mit einer Hautbeschädigung übertragen. Sie kann von Mensch zu Mensch durch Atemwegströpfchen sowie den Kontakt mit Körperflüssigkeiten und durch engen persönlichen Kontakt übertragen werden.

Der Ausschlag ähnelt Pocken

Das Affenpockenvirus kann Fieber, Kopfschmerzen, geschwollene Lymphknoten, Müdigkeit und nach dem Sinken des Fiebers Hautausschläge verursachen. Die Inkubationszeit beträgt 6-13 Tage. Die Hautausschläge ähneln Windpocken und Pocken, unterscheiden sich jedoch durch Lymphknotenschwellungen von diesen Krankheiten. Für die Diagnose ist die Reiseanamnese und ein PCR-Test der Läsionen wichtig. Da das Virus nur sehr kurze Zeit im Blut verbleibt, sind Methoden wie Blutuntersuchungen nicht diagnostisch.

Für die Krankheit gibt es einen von der FDA zugelassenen Impfstoff

Die Behandlung der Krankheit ist nicht sehr klar, es können doch einige antivirale Medikamente verwendet werden. Es ist ein von der FDA zugelassener abgeschwächter Impfstoff erhältlich. Die Weltgesundheitsorganisation berichtet, dass der Pockenimpfstoff einen Schutz von 85 Prozent bietet. Es sollte jedoch nicht mit dem Windpocken-Impfstoff verwechselt werden. Da Pocken-Fälle seit den 1970-er Jahren nicht mehr registriert wurden, wurde der Impfstoff zuletzt Menschen im Alter zwischen 40 und 50 Jahren verabreicht. Daher sind Menschen unter 40 Jahren anfällig für diese Krankheit.

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