FCG Steiermark fordert: „8. Dezember muss auch für Handelsangestellte wieder ein Feiertag werden!“
Feiertag (Maria Empfängnis) nicht dem Konsum opfern
Graz (OTS) – Seit 1995 dürfen die Geschäfte am 8. Dezember offenhalten. Um dem Konsumwunsch der Menschen vor Weihnachten gerecht zu werden? Um das Weihnachtsgeschäft für Unternehmen zu stärken?
Befragungen zeigen, dass der 8. Dezember für Menschen und auch für Unternehmen an Bedeutung verliert. „Für viele kleine Geschäfte wird er zur finanziellen Gratwanderung. Zu schwach ist die Konsumbereitschaft, zu hoch sind die Kosten“, so Peter Amreich, Vorsitzender der Fraktion Christlicher Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter (FCG) Steiermark. Eine Umfrage des Handelsverbandes aus 2022 ergab, dass rund 41 Prozent der Einzelhändler am Marienfeiertag nicht aufsperren. Tendenz steigend. Lediglich 35 Prozent der Unternehmen wollten alle ihre Filialen öffnen. Einzig durch die Betriebspflichten in Einkaufszentren werden Unternehmen gezwungen, einzelne Standorte offenzuhalten. „Die Konsumentinnen und Konsumenten selber können gut aufs Einkaufen am 8.12. verzichten“, so Christgewerkschafter Amreich. Eine Umfrage der Johannes Kepler Universität aus dem Vorjahr ergab, dass 74 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher es für eine gute Idee hielten, den Handel am Marienfeiertag zur Gänze geschlossen zu halten. Einkaufen wollen am 8. Dezember lediglich 15 Prozent der Befragten.
Peter Amreich: „Geben wir den Menschen den Feiertag wieder zurück“
Viele Menschen betrachten Maria Empfängnis als Familientag, knapp die Hälfte will diesen für andere Freizeitbeschäftigungen als Shopping nutzen. „Ein perfekter Zeitpunkt, um den Handel am 8. Dezember zu schließen“, so Peter Amreich, Christlicher Gewerkschafter und Vorstandsmitglied der Arbeiterkammer.
Wir sind mit multiplen Krisen konfrontiert. Kriege, die Klimakatastrophe, die Teuerung brennen die Menschen aus. Besonders die Beschäftigten im Handel sind zu dieser Zeit im Jahr bereits am Limit. Die Einkaufssamstage allein sind schon kräftezehrend genug. Wichtig, um diese herausfordernden Zeiten zu meistern, sind Ruhe, Familie und Freunde. Die Adventzeit, eigentlich eine Zeit des Innehaltens, ist in den vergangenen Jahrzehnten zu einer der stressigsten Zeiten im Jahr geworden. „Die Lebenszeit darf nicht auf eine reine Arbeits- und Konsumzeit reduziert werden. Geben wir den 8. Dezember wieder den Menschen zurück“, fordert FCG Gewerkschafter Peter Amreich.
Rückfragen & Kontakt:
FCG Steiermark
René Heinrich
Landesgeschäftsführer
Mobil: 0664 614 51 67
Adresse: Karl-Morre-Straße 32, 8020 Graz
Web: www.fcg-stmk.at