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Die epidemische Infektion in den Kinderaugen:
Der Adenovirus

In den letzten Monaten steigt die Anzahl der Fälle von Augenentzündungen, die als „Konjunktivitis“ bezeichnet werden und unter den Menschen auch als Rosa Augen bekannt sind, sehr viel schneller an. Mit der Lockerung der Pandemiemaßnahmen wirkten sich Virusinfektionen negativ auf die Augen aus. Das Virus, das hoch ansteckend ist, kann sich insbesondere bei engem Kontakt, durch das Vernachlässigen der Hygiene und durch den Hand-Augen-Kontakt schnell zwischen Familienmitgliedern verbreiten. In jüngeren Altersgruppen wie dem Kindergartenalter ist das Risiko sehr viel höher, da es innerhalb dieser Altersgruppe schwieriger ist, den Kontakt zu verhindern.

Verbreitet sich sehr schnell und kann zu Sehverlust führen
Adenoviren, die bekannterweise Atemwegserkrankungen verursachen, können auch schwere Infektionen in den Augen verursachen. Das Virus breitet sich vor allem unter Familienmitgliedern sehr schnell aus und die Krankheit kann sogar zum Verlust der Sehkraft führen.

Nur Konjunktivitis wird häufiger gesehen. Sie wird von einer Adenopathie vor dem Ohr, also einer Lymphknotenvergrößerung begleitet. Wenn es bei der durchsichtigen Schicht des Auges, also der Hornhaut, zu einer Trübung kommt, ist deren Behandlung von besonderer Bedeutung. Denn hier kann eine Vernachlässigung sogar zu Sehverlust führen. Die Symptome einer Adenovirus-Konjunktivitis beginnen normalerweise einige Tage nach dem Kontakt. Auch wenn sich die Infektion zunächst an einem Auge zeigt, entsteht bei bis zu 50 % aller Fälle innerhalb von einer Woche auch am anderen Auge eine Infektion. Die Krankheit beginnt mit Beschwerden wie Rötungen am Auge, Tränen der Augen, Ausfluss, Lichtempfindlichkeit und Lymphknotenvergrößerung vor dem Ohr. Danach können im Fall einer Infektion am anderen Auge auch Symptome gesehen werden.

Die Symptome können länger als 3 Wochen andauern
Es gibt derzeit noch keine effektive Behandlungsmethode gegen Adenovirus-Infektionen, die mit Symptomen wie Schwierigkeiten der Augenöffnung am Morgen aufgrund von übermäßigem Ausfluss auf den Wimpern oder feststellbare Blutungsflecken an den Augen verlaufen. Es können allerdings Behandlungsmethoden zur Linderung der Symptome angewendet werden. Die Symptome des Adenovirus an den Augen können länger als 1-3 Wochen andauern. Sie können auch äußerst schmerzhaft sein. Vor allem die Lichtempfindlichkeit ist sehr beeinträchtigend. Es kann ein starkes Stechen, Brennen oder Schmerzen der Augen auftreten. Bei Trübung in den unteren Schichten der transparenten Schicht in beiden Augen steigt der Stresspegel der Patienten, wenn zudem auch noch eine Beeinträchtigung der Sehkraft entsteht. Die Behandlung dieser Fälle ist von besonders großer Bedeutung.

Berühren Sie Ihr Auge nicht, verwenden Sie keine Handtücher
Der wichtigste Weg, um die Augen vor der Infektion mit dem Adenovirus zu schützen, ist das Verringern des Hand-Augen-Kontakts. Das gemeinsame Verwenden von persönlichen Gegenständen, insbesondere die gemeinsame Verwendung von Augen-Make-up, ist sehr riskant. Hand-Augen-Kontakt sollte vermieden werden. Vor allem während der Krankheitsphase sollte die betroffene Person auf keinen Fall häusliche Handtücher benutzen. Sie sollten stattdessen Einweg-Handtücher verwenden. Außerdem sollten Kissenbezüge möglichst jeden Tag gewechselt werden. Kontaktlinsennutzer sollten sehr vorsichtig sein und während der Krankheitsphase die Nutzung der Kontaktlinsen vorerst unterbrechen. Kontaktlinsen und deren Behälter, die mit dem Virus in Berührung gekommen sind, sollten beseitigt werden.

Kindergartenkinder stehen unter Risiko
Betroffene Patienten können zu Hause kalte/lauwarme Kompressen für ihre Augen benutzen. Es sollte nur sehr saubere Watten, gekochtes Wasser oder Tee verwendet werden. All diese Mittel bringen keinerlei Schäden für die Behandlungsphase mit sich. Zusätzlich können nach der Behandlungsphase die vom Arzt empfohlenen Anti-Inflammations-Tropfen verwendet werden. Antibiotika und Augentropfen mit Cortison sollten niemals verwendet werden, wenn kein Grund vorliegt, der ihre Anwendung erfordert. Wenn eines der Familienmitglieder erkrankt ist, sollten die anderen Mitglieder der Familie nicht um sich zu schützen, den Arzneimitteln, die dem erkrankten Familienmitglied verschrieben wurden, nutzen. Diese Handhabung erhöht das Risiko und ist einer der Gründe, die die Infektion innerhalb der Familie beschleunigen. Denn somit berührt die Spitze der Augentropfen zunächst das infizierte Auge und wird schließlich von anderen Familienmitgliedern benutzt. Vor allem stehen Kinder unter Risiko, da bei einem Krankheitsfall im Kindergarten es nicht möglich ist, die Kinder trotz Bemühungen der Erzieher oder der Eltern zu isolieren.
Somit kann sich der Infekt innerhalb der Kinder im Kindergartenalter sehr viel schneller ausbreiten.

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