Das Covid hat Männer im Visier, Das Post-Covid-Syndrom Frauen!

Eine Tabellenstudie über Schmerzerscheinungen nach dem Covid, das auf der Welt zuallererst in der Abteilungsdirektion für Physiotherapie an der Universität Istanbul durchgeführt wurde, legt dar, dass verbreitete Schmerzen im Bewegungsapparat „OHNE GRUND“ ein Anzeichen für das, Post-Covid-Syndrom’ sein kann! Der bemerkenswerte Punkt an der Studie ist, dass das Covid-19 bei Männern weitaus intensiver verläuft und sogar auch tödlich sein kann, während das Post-Covid-Syndrom bei Frauen zwischen 43 und 45 Jahren viel häufiger auftritt. Der Grund hierfür ist bisher noch nicht bekannt. Es wird allerdings vermutet, dass Chromosomen, Hormone oder auch Enzyme hierbei eine Rolle spielen.

Universität Istanbul Medizinische Fakultät Istanbul Abteilung für das Hauptfach Physiotherapie und Rehabilitation
Prof. Dr. Ayşegül KETENCİ

Während bis vor kurzem die Annahme galt, dass ,Personen, die das Covid mit einem schweren Krankheitsverlauf hinter sich haben und sich während der Krankheit im Krankenhaus oder auf der Insensivstation aufgehalten haben, auch im Nachhinein negative Folgen der Krankheit haben können’, wird heute die Warnung ausgesprochen, dass ,das Genesensein von der Krankheit nicht ausreichend dafür ist, das Leben unbesorgt fortzuführen’. Drei bis sechs Monate nach der Infektion mit dem Covid können im gesamten Körper plötzliche brennende Schmerzen, Kribbelschmerzen, verbreitete Schmerzen oder Gelenkschwellungen, die zuvor nicht der Fall waren, auftreten. Für Patienten, die von diesen Symptomen betroffen sind, wurde die ,Post-Covid-Syndrom‘-Klinik an der Universität Istanbul im Hauptfachbereich für Physiotherapie und Rehabilitation gegründet.

Im Februar 2021 wurde basierend auf den Antworten der Fragen wie ,,Was sind die Patientenbeschwerden im Rahmen eines Post-Covid-Syndroms? Wie entstehen diese Schmerzen? Welche Patienten sind von einem schweren Verlauf betroffen? Welche Patienten sind am meisten betroffen?“ mit entsprechender Erlaubnis eine Studie gestartet. Während auf der ganzen Welt bisher keinerlei Informationen bezüglich diesem Thema bestehen, wurden unter dem Vorsitz der Abteilung für Physiotherapie der Universität Istanbul durch Genehmigung des Gesundheitsministeriums zwischen Mai und Oktober 745 Patienten von 35 Physiotherapeuten in mehr als 20 Bildungsforschungs- und Universitätskliniken in der Türkei für die internationale schmerzspezisiche Tabellenstudie in Nachsorgeprogramme aufgenommen. Für die Veröffentlichung der Ergebnisse zeigten rennomierte Publikationen der Welt der Wissenschaft großes Interesse.
Der bemerkenswerte Punkt der Studie; Während das Covid19 bei Männern sehr viel intensiver und tödlicher verläuft, tritt das Post-Covid-Syndrom bei Frauen zwischen dem Alter von 43 und 45 Jahren, die über einen fortgeschrittenen Bildungsstand verfügen, die ein normales Ernährungsverhalten haben, und keine bedeutenden zusätzlichen Nebenerkrankungen außer einer Schilddrüsenerkankung haben öfters auf. Der Grund hierfür ist bisher noch nicht bekannt. Es wird allerdings vermutet, dass Chromosomen, Hormone oder auch Enzyme hierbei eine Rolle spielen.

Wichtig beim Post-Covid-Syndrom ist das plötzliche Auftreten eines grundlosen Schmerzes während dem Alltagsleben…

Das Covid verläuft bei allen Menschen mit unterschiedlichen Beschwerdenbildern und einer unterschiedlichen Schwere. Bei einer Patientengruppe werden beispielsweise sehr starke Kopfschmerzen und Konzentrationsschwierigkeiten beobachtet, die das Leben beeinträchtigen, während bei der anderen Patientengruppe Beschwerden über Gehschwierigkeiten, geringe Nackensteifigkeit und starke Muskelschmerzen auftreten.

Selbst wenn die Person mit der Beschwerde „Kreuzschmerzen“ die Krankheit vor 5-6 Monaten hatte, wird ein positives Testergebnis als „Post-Covid-Syndrom“ definiert. Denn auch wenn die durch das Covid verursachte Inflammation abheilt, ist ein vollständiges Verschwinden aus dem Körper nicht garantiert.

Sind sie von einem ,Long-Covid’ oder einem ,Post-Covid’ betroffen?
Es bestehen in diesen Tagen nun zwei verschiedene Covid-Begriffe. Der eine ist der Begriff des Long-Covid und der andere ist der Post-Covid. Das Bild des Long-Covid ist ein Bild über Beschwerden. Nachdem der Patient erneut negativ ist, können diese Beschwerden drei Monate lang weiterhin bestehen. Beim Post-Covid-Symptom hingegen ist der Patient zunächst einmal vollständig genesen und die Person erlangt seine Gesundheit zurück. Binnen drei bis sechs Monaten danach treten plötzliche ,GRUNDLOSE’ Schmerzen im Bewegungsapparat auf, die sich im Körper ausbreiten; Schmerzen die vorher schon vorhanden waren können stärker empfunden werden. Wichtig beim Post-Covid-Symptom sind plötzlich enstehende, grundlose Schmerzen’. Verkalkungen an den Gelenken sind stark betroffen von einer Infektion mit dem Covid, wenn Schmerzen empfunden werden, die stärker als zuvor sind, anders empfunden werden, nicht durch Ausruhen behoben werden können und stets vorhanden sind. Es handelt sich hierbei um Schmerzen, die nach einer Covid-Infektion auftreten, obwohl keine Beanspruchung der Fall ist und obwohl keine ungeeigneten Bewegungen ausgeführt wurden. Bis zu 83 Prozent der Patienten mit dem Post-Covid-Symptom verbringen die Krankheitsphase zu Hause. Geimpft oder ungeimpft zu sein, macht im Lichte der heutigen Informationen keinen großen Unterschied in Bezug auf die Symptome, die auftreten können.

Die Ansicht, dass die Einnahme von nichtsteroidalen Medikamenten in den frühen Stadien von Covid die Anzahl der Rezeptoren, an die das Virus bindet, erhöhen und das Krankheitsbild verschlechtern könnte, ist heute nicht mehr aktuell. Patienten, die einen schmerzvollen Verlauf haben, können während der Krankheitsphase Paracetomol einnehmen.

,Post-Covid-Schmerzen’
Da die Blut-Hirn-Schranke bei einigen Menschen schwächer ist, erreicht das Virus das Gehirn und es kommt zu einer erhöhten Sensibilisierung. Das erste Symptom ist hier dann der Geruchs- und Geschmacksverlust. Diese Menschen sollten überhaupt nicht zögern, Nichtsteroide zu verwenden, da bei ihnen die Wahrscheinlichkeit, ein Post-Covid-Symptom zu entwickeln, sehr hoch ist. Wenn die Entzündung nicht schnell gehemmt oder kontrolliert wird, ist das Gehirn schon so weit sensibilisiert, dass die Einnahme von Nichtsteroiden keinen Effekt mehr haben wird. In diesem Fall sollte das Sport- und Bewegungsprogramm des Patienten genau befolgt werden, da es zu Muskelschäden kommen kann. Wenn Muskelschäden vorliegen, wird die tägliche Bewegung reduziert, ansonsten wird die Bewegung unterstützt. Bei Bedarf können je nach Ergebnis der Blutanalyse Blutverdünner verschrieben werden.

Die Anzahl der Post-Covid-Fälle kann sich steigern!
Die Omicron-Variante breitet sich schnell aus. Aufgrund der Impfrate und der Auswirkungen des Virus bleiben die meisten Patienten zu Hause, die Hospitalisierungsrate ist gering. Der Punkt, der hier zu beachten ist: Viele Menschen kamen über die Omicron-Variante in Kontakt mit dem Covid-Virus. Falls bei diesen Patienten Schmerzen, Ödeme, Geschmacks- und Geruchsverlust auftreten, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht und ggf. eine Lungentomographie gemacht werden. Die üblichen Muskelschmerzen in der Post-Covid-Tabelle werden nach etwa 6 Monaten nachlassen und vergehen, genau wie bei der Fibromyalgie.

Ein Patient dessen Röntgenbild keine Komplikationen aufgewiesen hat, kann nach dem Covid mit einem Narbenbruch den Arzt aufsuchen. Es kann ein Symptombild entstehen, dass sich sehr schnell entwickelt und verändert. Da das Covid zu Verstopfungen führt, kann nach der Infektion ein Anschwellen der Gelenke entstehen. Während dem Covid oder danach kann eine Reduktion des Gesäßbereichs beobachtet werden und die Behandlungsart und -dauer kann entsprechend dem Krankheitsbild variieren.

Zunächst einmal stellt sich folgende Frage: Medikamente, Physiotherapie, Bewegung oder Ausruhen? Welches dieser Dinge sollte in welchem Maß angewandt werden? Für die Schmerzkontrolle wird eine Physiotherapie und gegebenenfalls Injektionen angewandt.

Bei Schilddrüsenpatienten, bei Covidpatienten, deren Infektion zu Hause mit leichten Symptomen verläuft, Personen, die einen Geschmacks- und Geruchssinnsverlust aufweisen wurde das Krankheitsbild auch als Angststörung bewertet. Den Personen wurde mitgeteilt, dass sie das Covid entweder haben werden oder aber auch hatten, ohne dessen bewusst zu sein und dass sie nun von der Panik hiervon betroffen sind. Diese Personen haben allerdings tatsächlich Schmerzen.

Die mobile Version verlassen