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Corona-Situation:Neue Regeln in der Steiermark ab 8. November

Ausweitung der FFP2-Maskenpflicht und 2G-Regel für gewisse Bereiche

Ab 8. November 2021 gelten in der Steiermark verschärfte Corona-Regeln:

• 2G-Regel (geimpft, genesen) für Nachtgastronomie sowie Veranstaltungen und Zusammenkünfte mit mehr als 500 Personen (indoor und outdoor)

• generelle FFP2-Maskenpflicht in Kundenbereichen von Betriebsstätten, Kultureinrichtungen und Einrichtungen zur Religionsausübung

• 2,5G-Regel (geimpft, genesen, PCR-getestet) für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Krankenanstalten, Kuranstalten, Ordinationen und Pflegeheimen sowie für Besucherinnen und Besucher in Kranken- und Kuranstalten sowie in Pflegeheimen. Die PCR-Tests sind von extern beizubringen.

Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang und Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß verkündeten diese Maßnahmen heute (27.10.2021) nach Beratungen mit Verantwortlichen aus den verschiedensten mit der Virus-Bekämpfung beschäftigten Bereichen.

Landeshauptmann Schützenhöfer erklärt: „Wir liegen bei der Impfquote im Bundesländervergleich ganz gut. 63 Prozent Vollimmunisierte sind viel, aber trotzdem zu wenig! Wir nutzen nun unseren Spielraum und verschärfen die Regeln frühzeitig, damit die Lage nicht noch schlechter wird, denn wir haben die Verantwortung, das Richtige für die Menschen zu tun.“

Landeshauptmann-Stellvertreter Lang betont: „Wir müssen mit Blick auf die aktuellen Zahlen anerkennen, dass die Ausgangssituation in Richtung Winter heute schlechter ist als vor einem Jahr. Es gilt, alles zu unternehmen, um einen vierten Lockdown zu verhindern, daher gibt es nun neue Regeln. Und es gilt weiterhin der dringende Appell: Gehen Sie impfen!“ Lang gibt zudem bekannt, dass die Antigen-Wohnzimmer-Tests „in Diskussion stehen“, eine Entscheidung werde in den kommenden Tagen fallen und dann mitgeteilt.

Landesrätin Bogner-Strauß weist auf die zusätzlichen Belastungen des Gesundheitssystems durch andere Infektionskrankheiten hin: „Das Gesundheitssystem wird anders als im vorigen Jahr zusätzlich durch eine anrollende Influenza-Welle und weitere Infektionskrankheiten belastet. Daher sind steuernde Maßnahmen jetzt zu setzen.“

Seitens der Expertinnen und Experten nahmen auch Ärztekammer-Präsident Herwig Lindner, KAGes-Vorstandsvorsitzender Karlheinz Tscheliessnigg und MedUni-Rektor Hellmut Samonigg teil. „Da sich bei den steirischen Infektionszahlen nach der vorherigen Seitwärts-Entwicklung nun eine deutliche Aufwärts-Entwicklung zeigt, sind jetzt neue Maßnahmen notwendig“, sagt Lindner. Es gelte, die steigende Belastung des Gesundheitssystems zu verringern. Tscheliessnigg unterstreicht, dass man den derzeitigen Trend brechen müsse: „Wenn die Entwicklung so weitergeht wie zuletzt, sind wir in ein paar Wochen bei der Auslastung der Krankenhäuser dort, wo wir vor einem Jahr waren.“ Samonigg hebt die Bedeutung der Impfung hervor: „Wir hoffen auf einen neuerlichen Schub bei der Impfung, nur so kommen wir aus dieser Pandemie.“

Quelle: steiermark.gv.at

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