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Bevor die Diagnose erstellt wurde, wurde die Behandlungsmethode gefunden: 

 

Auch wenn das Aufstoßen sozial gesehen kein akzeptiertes Verhalten ist, ist es ein notwendiges Bedürfnis für eine gesunde Physiologie. Wenn wir den Satz: „Wer es kennt, der kennt es“ als Grundlage nehmen, können wir sagen, dass das Leben von Menschen, die nicht aufstoßen können, zu einer Distanzierung zum sozialen Leben führt, da Blähungen, die nach dem Essen nicht verschwinden und bestimmten Geräuschen, die von der Magengegend kommen, den Leben dieser Personen sehr beeinflussen. Da die Krankheit kaum bekannt ist, darf auch keine falsche Behandlung und Medikamenteneinnahme durchgeführt werden. Nachdem diese Beschwerden nach der Anwendung von Botox auf die Speiseröhre nachgelassen haben, wurde die Diagnose des Syndroms gestellt, nämlich die UNFÄHIGKEIT AUFZUSTOSSEN.

Medizinische Fakultät der Marmara-Universität Spezialist für HNO und für Heiserkeit und Schluckbeschwerden
Doç. Dr. Necati ENVER

In unserer heutigen Zeit können manche Menschen aus unbekannten Gründen nicht aufstoßen. Da sie nicht aufstoßen können, meiden sie es, aufgrund ständiger Blähungen nach dem Essen und den aus dem Magen kommenden Geräuschen auswärts zu essen und distanzieren sich vom gesellschaftlichen Leben. Die schwer zu diagnostizierende Unfähigkeit Aufstoßen zu können, kann tatsächlich mit einer Botox-Anwendung beendet werden. 

Wie und weshalb entsteht das Bedürfnis, aufzustoßen?

Ein Teil der mit der Mahlzeit verschluckten Luft und der Luft, die von den Bakterien in der Nahrung und im Darm und Magen produziert wird, muss aus dem Mund hinausgelangen. Tatsächlich wird diese Luft durch mehrere kleine Aufstoße, sogenannte Mikro-Aufstoße herausgeführt (meistens auf eine Weise, die die Mitmenschen nicht hören können). Denn die im Magen verbleibende Luft verursacht ein Spannungs-Blähungs-Gefühl, das nach dem Essen ein spürbares Unwohlsein im Magen verursacht und zu einem Brummen im Magen führt.

Es besteht eine funktionale und keine strukturelle Störung…

Da die Krankheit noch nicht sehr bekannt ist, erhält der Patient unterschiedliche Behandlungen. Es gibt kein direktes bildgebendes Verfahren, das eine Diagnose ermöglicht. Die Diagnose kann jedoch anhand einer Anamnese und der Beschwerden des Patienten gestellt werden. Endoskopie, MRT und internistische Schlucktests fallen bei dieser Krankheit normal aus. Da es sich die Krankheit immer beim Essen zeigt, gibt es keine offensichtliche strukturelle Abnormalität. Das Problem bei dieser Krankheit ist funktional, nicht strukturell. Der Magendeckel kann das Öffnen und Schließen nicht ausführen. Man kann sich das wie eine elektronische Tür vorstellen. Sie öffnet sich beim Hinausgehen, aber nicht beim Hineingehen. Das Gleiche ist bei der Speiseröhrenklappe der Fall.

Es besteht kein direkter Zusammenhang zwischen dem Aufstoßen und den Stimmbändern.

Das Aufstoßen ist normalerweise mit der Klappe verbunden, die sich im oberen Teil der Speiseröhre befindet. Die Speiseröhrenklappe, die sich eigentlich beim Essen öffnen und wieder schließen sollte, bleibt bei manchen Menschen offen. In diesem Fall gelangen gallenartige Substanzen aus dem Magen in den Mund. Dieser Vorgang wird als „Reflux“ bezeichnet. Diese Flüssigkeit ist meist Gallensaft, eine sehr stark brennende Säure, die direkt abgesondert wird, sobald die Nahrung in den Magen gelangt. Reflux-Medikamente sind nicht immer wirksam. Die Behandlung sollte mit anderen Medikamenten ergänzt werden. 

Bevor die Diagnose erstellt wurde, wurde die Behandlungsmethode gefunden…

Obwohl Patienten sich dieses Problem bewusst sind, da sie seit ihrer Kindheit nicht wirklich aufstoßen können, reicht dies noch nicht aus, um die richtige Behandlung zu finden. Denn das Syndrom wurde erst vor einigen Jahren eindeutig diagnostiziert. Früher irrten Patienten unbeholfen umher.

Ausschlaggebend für die Diagnose der Krankheit ist eigentlich die Botox-Methode, die auch bei der Behandlung zum Einsatz kommt. Die Diagnose wurde eindeutig gestellt, als die Beschwerden nach Auftragen von Botox auf die Speiseröhre nachließen.

Botox-Behandlung auf die Speiseröhre

Botox, das in vielen Bereichen der Medizin, insbesondere bei der Gesichtsverjüngung, angewendet wird, wird bei Patienten, die nicht aufstoßen können, auf die Speiseröhre aufgetragen. Obwohl es nach drei bis vier Monaten seine Wirkung verliert, reicht es für die meisten Patienten aus, die Behandlung einmalig zu erhalten. Nur bei 10-15 Prozent von ihnen wird eine zweite Botox-Behandlung benötigt und die dritte Behandlung ist bei den meisten Menschen gar nicht mehr erforderlich. Warum und wie diese Behandlung eine Lösung ist, ist unbekannt. Doch sie wird trotzdem als eine Behandlungsmethode angewendet. 

Es gibt kein bestimmtes Alter, in dem die Krankheit auftritt. Deshalb kann dies sogar der Grund für Bauchschmerzen oder Koliken, die schon im Kindesalter nicht nachvollziehbar sind, sein. 

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