Politik

60.322 Einsätze der Freiwilligen Feuerwehren in Niederösterreich

In St. Pölten legten Landeshauptmann Erwin Pröll und Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner die Einsatzbilanz 2016 der Niederösterreichischen Feuerwehren vor.

Im Zuge dieser bereits traditionellen Pressekonferenz überreichte Landesfeuerwehrkommandant Fahrafellner Landeshauptmann Pröll die erste Ehrenurkunde des Niederösterreichischen Landesfeuerwehrverbandes als Zeichen des Dankes: „Du hast sehr viel für uns geleistet.“

Landeshauptmann Pröll: „Herzliches Danke an 98.300 Feuerwehrleute“.

7,9 Millionen freiwillige Arbeitsstunden

„Insgesamt haben unsere Feuerwehren 60.322 Einsätze zu leisten gehabt. Dazu kommen 1,2 Millionen Stunden, um die Aus- und Weiterbildung zu gewährleisten“, betonte der Landeshauptmann. Insgesamt seien 7,9 Millionen freiwillige Arbeitsstunden aufgewendet worden und wenn man diese mit einem Stundenlohn von 20 Euro berechne, bedeute das, dass dem Bundesland Niederösterreich durch die Freiwilligen Feuerwehren rund 160 Millionen Euro erspart worden seien.  Auch das zeigt, welch große Bedeutung die Feuerwehren in Niederösterreich haben, erklärt Pröll und betont, dass die Freiwilligen Feuerwehren „die beste und günstigste Versicherungspolizze“ seien.

Verlässlicher Partner für Landesleute

Die Feuerwehren sind „verlässlicher Partner für alle Landsleute „, hob der Landeshauptmann hervor.

Im Vorjahr konnten 2.375 Menschen gerettet werden, für 13 kam jede Hilfe zu spät.

Pröll bedankte sich sehr herzlich bei allen Feuerwehrleuten und Landesfeuerwehrkommandant Fahrafellner: „Einen derartigen Partner in Extremsituationen zu haben ist von unschätzbarem Wert.“

Projekte der Zukunft

Landesfeuerwehrkommandant Fahrafellner ergänzte, dass man in den letzten Jahren eine Gleichmäßigkeit bei den Einsätzen bemerke. Die Feuerwehr beschäftigte sich auch mit Projekten der Zukunft, man rüste sich für durch den Klimawandel bedingte Naturkatastrophen.

In Bezug auf die Feuerwehrfeste sei „ein Schulterschluss mit der Innung der Wirte“ erreicht worden, meinte Fahrafellner, dass man mit der 72-Stunden-Regelung für die Feuerwehrfeste eine Möglichkeit gefunden habe, mit der auch die Tradition und das Zusammenleben in den Dörfern aufrecht erhalten werden können.

Hepatitis-Impfung für Feuerwehrleute

Ein wichtiger Punkt sei die Hepatitis-Impfung – die Feuerwehren zählen nicht zur vom Gesundheitsministerium definierten Risikogruppe, das müsse sich ändern, so Fahrafellner.

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"