Kommentar

Verfassungsgerichtshof hat die Berufung der IGGÖ gegen die Bezeichnung “IGGÖ” in den Zeugnissen abgelehnt. Der Antrag wurde zurückgewiesen

(V 89/2019-12, V 90/2019-11- 3 März 2020)

Wir als Brücke Magazin konnten zu unseren bisherigen Berichterstattungen über die IGGÖ und die dazugehörigen Vereine keinen Erfolg bzw. keinen Fortschritt seitens der IGGÖ aufzeichnen.

Hiermit wollen wir unsere Verbesserungsvorschläge gegenüber der IGGÖ auflisten, dadurch werden sie viel Nützlicher für die Gläubiger sein und können einen Schritt an die Entwicklungen näherkommen.

• Wie werden die Vertreter der jeweiligen Vereine gewählt? Wir empfehlen eine transparente Wahlmethode und es ist auch unbekannt welche Kriterien diese Vertreter erfüllen müssen.

• Es ist auch unbekannt wie viele Vereine bzw. Glaubensgemeinden der IGGÖ zugehören, wie viele Vertreter sind an der IGGÖ tätig, was sind die Verantwortungen innerhalb der IGGÖ, all diese Informationen sollten auf der Webseite vorhanden sein. Auch die Vereinsmitglieder sollten darüber informiert werden, wer sie an der IGGÖ vertritt und welche Aufgaben sie haben.

• Welche der angeblich gewählten Vertreter sind direkt an der IGGÖ tätig, welche arbeiten ehrenamtlich, auch diese Informationen müssen an die Mitglieder weitergegeben werden.

• Auch innerhalb der IGGÖ müssen die Wahlereignisse mit der Öffentlichkeit geteilt werden. Der Ablauf muss transparent erfolgen, auch Journalisten sollten eingeladen werden und die Ergebnisse aus erster Hand veröffentlichen. Die Veröffentlichung ist einzig allein die beste Methode des Informationszuflusses an die Gläubiger.

• Auch in diesen Zeiten wie Corona werden von allen Seiten der österreichischen Medien und Institutionen Informationen in verschiedenen Sprachen veröffentlicht, jedoch beharrt die IGGÖ auf die deutsche Sprache. Auch die Webseite ist ausschließlich auf Deutsch obwohl Großteiles der Gläubiger eine andere Muttersprache haben. Wir empfehlen eine mehrsprachige Webseite, zb. Türkisch, arabisch, bosnisch, albanisch und mazedonisch. Nur dadurch können sie flächendeckend die Gläubiger erreichen.

• Die IGGÖ muss an die muslimische Bevölkerung näherkommen. Sie müssen sich selbst an die Moscheen Mitglieder und Kultusgemeinde vorstellen. Es befinden keinerlei Informationen an den Moscheen über die Tätigkeiten der IGGÖ, durch Vorstellungskampagnen müssen die Gläubiger informiert werden.

• Die IGGÖ versucht sich auf eigenen Social-Media-Kanälen vorzustellen, aber dies bleibt weiterhin ohne Erfolg. Wenn der Grundgedanke der IGGÖ mehr Reichweite innerhalb der Muslime in Österreich ist, dann wäre Interview an die lokalen Zeitungen mehr effizienter. Wir können den Auftritt an die österreichischen Medien über die Spendenaktion nicht nachvollziehen. Sie müssen endlich in Kauf nehmen, dass ein Teil Muslime die deutsche Sprache nicht mächtig sind und die Geschehnisse in Österreich in Ihrer Muttersprache folgen.

• Wir betonen nochmals auf die transparente Informationszufluss an die muslimische Gesellschaft. Die Muslime müssen über die möglichen Gesetzesänderungen, vor der Abstimmung erfahren. Die IGGÖ muss die Muslime über alle Kommunikationswege wie TV, Radio und Soziale Medien informieren. Dies sollte die Hauptverantwortung der IGGÖ sein.

• Wenn die IGGÖ zur Spendenaktion ruft muss sie auch darstellen können für welche Ausgaben bzw. für welche Tätigkeiten die Finanzielle Unterstützungen verwendet werden. Die Spender müssen wissen wofür Ihre Gelder verwendet werden und welchen Nutzen dieser Beiträte für die muslimische Gesellschaft mit sich bringt. Eine sogenannte Vertrauensbasis muss unbedingt hergestellt werden.

• Wir haben bereits sehr oft über die Probleme der geistlichen (Imame) an Moscheen berichtet. Jeder Verein versucht diese Problematik individuell zu lösen. Stattdessen muss die IGGÖ diese Problematik in Hand nehmen und diese Vereine an die zuständigen Ministerien weiterleiten und auch vertreten.

• Während der Corona-Zeiten konnten wir seitens der IGGÖ, außer an ihren eigenen Social-Media-Kanälen, wiederum keinerlei motivationsversuche oder informative Inhalte aufzeichnen.

• Des Weiteren möchten wir betonen, dass die Religionslehrer/innen leider sehr gering an Fernunterricht teilgenommen haben. Alle anderen Fächer konnten schnellst möglichst auf Fernlehre umsteigen, jedoch seitens der IGGÖ zugehörige Lehrer/innen kam jeglicher Information zu spät an die Schüler/innen.

Wir als verantwortungsbewusste Medienunternehmen können unsere Empfehlungen nur an sie Veröffentlichen.

Die Iggö hatte sich gegen die Bezeichnung “IGGÖ” in den Zeugnissen an dem Verfassungsgerichtshof gewandt. Der Antrag wurde zurückgewiesen.

Wenn die muslimische Bevölkerung nicht unter einem Dach zusammengebracht werden, alle Informationen, die deren leben und ausleben der Religion in Österreich beeinflusst wird, müssen über die IGGÖ an diese Menschen nähergebracht werden.

Nur mit Zusammenhalt können die Probleme der Gläubiger gelöst werden.

Die Lösung liegt nicht weit entfernt. Wir als Brücke Magazin hoffen, dass die IGGÖ unsere Verbesserungsvorschläge wahrnimmt.

 

 

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