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Janitschar Ali – Ali Lambacher

Oberösterreich, Bezirk Wels, befindet sich die Gemeinde Lambach.

Während der Eroberung Wien wurden in den österreichischen Dörfern, Janitscharen verteilt. Dadurch sollten die Bewohner sich unter Druck fühlen. Die Janitscharen wurden nach Zufall ausgewählt, in manchen Dörfern waren es 3 und in manchen 5 Janitscharen verteilt. In Lambach, eine Gemeinde in der Nähe von Wien, wurden 20 Janitscharen eingeteilt.

Währenddessen machten sich die osmanischen Truppen auf dem Weg weiter. Jedoch ging es dem 20 Janitscharen in Lambach sehr gut. Lambach war mit der Weinproduktion bekannt. Diese Janitscharen lassen sich gut gehen und genossen die Lambacher Weine. Die Bevölkerung war unter Druck gesetzt, dass Sie sich nicht dagegenstellten. Jedoch verloren die Osmanen den Krieg und die Truppen mussten sich zurückziehen. Um die verteilten Janitscharen wieder einsammeln zu können, wurden Soldaten in die Dörfer geschickt. Auch ein Soldat kam in Lambach an und rief: „Wo seid Ihr?!“, „Wir müssen weg von hier! Beeilt euch! Polnische Truppen sind im Anmarsch!“ Nach diesem Aufruf sammelten sich alle Janitscharen und waren bereit für die Flucht, jedoch fehlte einer. Der Ali! Die Soldaten suchten einige Zeit nach ihm, jedoch ohne Erfolg. Sie ließen Ali in Lambach und zogen fort, um sich an ihren Truppen anschließen zu können.

Nach mehreren Stunden kam Ali zu sich. Er zog sein Schwert und seinen Schild an und ging auf die Straße. Als er auf den Lambacher Straßen spazierte, merkte er etwas Ungewöhnliches. Die Lambacher waren geschockt und jagten nach dem Janitscharen Ali. Ali lief davon, jedoch die Lambacher folgten ihm. Während er lief, rief er nach seinen Kollegen, „Wo seid ihr?“, „Die werden mich umbringen! Wo seid ihr verschwunden?“. Seine Freunde waren schon längst fort und daher kam keinerlei Hilfe. Während laufen ließ Ali sein Schwert und sein Schild fallen, damit er schneller laufen kann. Er sah eine Kirche und der Priester stand an der Tür, er rief zum Ali, dass er in die Kirche laufen soll. Ali lief in die Kirche und der Priester schloss sofort die Türe.

Die Dorfbewohner versammelten sich vor der Kirchentüre und wollten, dass der Priester dem Ali in Händen der Bevölkerung gibt. Der Priester beruhigte die versammelten Menschen und sagte: „Er ist nun im Gotteshaus und ist im Schutz der Kirche, ihr könnt ihm nicht schaden“.

Der Priester gab dem Ali Wasser und nachdem er sich beruhigt hatte, erklärte er dem Ali die Tatsache, dass die Osmanen sich zurückziehen mussten und er nun der vergessenen Janitscharen ist.

Auch am nächsten Tag kamen die Dorfbewohner vor die Kirchentüre und wollten Ali zur Vernichtung herausnehmen.

Jedes Mal, wenn die Dorfbewohner an der Kirchentüre klopften, nahm der Priester dem Ali in Schutz und schickte die Menschen wieder zurück.

Jedoch für Ali war dies eine Art Hausarrest und er langweilte sich schön langsam. Er begann mit der Pflege von Blumen und Bäumen, die sich im Garten der Kirche befanden. Die Zeit verging, nach mehreren Monaten war er nun seit einem Jahr in der Kirche eingesperrt. Nach einem Jahr hatte er in der Kirche einen bestimmten Schlafplatz und lernte schön langsam auch die deutsche Sprache. Der vergessener Janitscharen Ali lebte nahezu zwei Jahre nur in der Kirche. Auch die Bevölkerung gewöhnte sich an ihm und nannten ihm als Lambacher Ali. Nach zwei Jahren teilte Ali dem Priester mit, dass er auf die Straße gehen will, weil er dieses Gefängnisleben nicht mehr aushalte.

Priester meinte, dies sei noch immer zu gefährlich und es gäbe nur eine Möglichkeit, um hier herauszukommen. Er müsse das Christentum annehmen damit er als Angestellter der Kirche aus der Kirche herausgehen kann. Ali dachte nicht sehr lange darüber nach und nahm das Christentum als Religion an.

An einem christlichen Feiertag gingen die Kirchenmitarbeiter mit Fahnen und Wappen auf die Straße, um gemeinsam mit Dorfbewohner zu feiern. Auch an diesem Tag öffnete sich das Kirchentor und siehe da, ganz vorne war ein berühmter Janitscharen Ali, er trug das Kirchenwappen.

Sollte sich der Weg mal nach Lambach führen, schauen Sie sich die Kirche in Lambach genauer an. Dem Ali zu Ehren wurde am Eingang ein Bildnis in Marmor gemeißelt. Von dem Schnauzbart und einem muskulösen Mann erkennt man den Lambacher Ali.

Die Lambacher Kirche wurde danach ein Kloster, wo Kinder katholisch erzogen wurden. Nach vielen Jahren von Ali war auch ein anderes Kind dort bekannt. Er wurde mit 11 Jahren beim Rauchen im Garten erwischt. Nach Schulgesetzt durften die Schüler weder im Kloster noch im Garten rauchen. Aber dieses Kind hörte nicht auf die Regeln der Schule und wurde ertappt. Der Priester fragte ihm was er im Garten gemacht hatte, er antwortete, dass er geraucht habe aber es nie wieder wiederholen werde. Jedoch entschied der Klosterrat gegen das Kind und warf ihm aus der Kirche raus. Er flehte die Priester an aber ohne Erfolg, seine katholische Ausbildung war hiermit beendet.

Die Kirche zeigte dem Kind keinerlei Barmherzigkeit, wie damals beim Lambacher Ali. Auch diese Entscheidung wird das Leben des Kindes verändern. Wer war den dieses Kind? Er wurde als einer der bekanntesten Mörder der Welt, nämlich Adolf Hitler.

 

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